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Rosenpflege im Juni: Wichtige Tipps für gesunde Pflanzen

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Rosen gelten allgemein als nicht sehr anfällig gegenüber Krankheiten oder dem gefürchteten Schädlingsbefall. Allerdings wird gerade bei Neuzüchtungen extravaganten Düften und dem Aussehen der Blüten eine höhere Aufmerksamkeit geschenkt, als der Robustheit der Pflanzen, sodass bei der Rosenpflege diesbezüglich oft durch besondere Pflegemaßnahmen nachgeholfen werden muss. Der Juni eignet sich besonders gut dafür, denn jetzt gilt es die wilden Triebe, die spontan aus dem Boden herauswachsen, gründlich zu entfernen. Gleichzeitig sollten die Rosengehölze jetzt in die gewünschte Richtung gelenkt werden, beispielsweise durch Sprossen oder dem Anbinden der Triebe. Ende Juni, wenn sich Rosen in der Hochblüte befinden, ist dann auch die beste Zeit des Gartenjahres um sie zu veredeln oder die inzwischen herangewachsenen jungen Pflanzen mit einer besonders schönen Sorte zu vereinen.

Rosenpflege Sommer
Rosen können im Juni einen Rückschnitt vertragen
AUF EINEN BLICK
Was sollte man im Juni bei der Rosenpflege beachten?
In der Rosenpflege im Juni sollten wilde Triebe entfernt, Rosengehölze in die gewünschte Richtung gelenkt und veredelt werden. Ein fachgerechter Schnitt fördert den kräftigen Wuchs und macht die Pflanzen resistenter gegen Krankheiten. Verwenden Sie Mulch und Kräuterextrakte als Dünger, um Rosen optimal zu versorgen und bieten Sie ihnen Rankhilfen an, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten.

Ein fachgerechter Rosenschnitt sorgt für kräftigeren Wuchs

Dieses alljährliche Schneiden nach der Forsythienblüte sollte auch nicht zu zaghaft ausfallen und am besten mit frisch geschärften Scheren (9,00€ bei Amazon*) erfolgen. Damit erreichen Sie saubere und vor allem pflanzenschonende Schnittstellen. Gleichzeitig werden Ihre Rosen resistenter gegen Krankheitserreger, die sich ansonsten bei den ausgefransten Schnittwunden relativ zügig ansiedeln könnten. Die älteren Triebe und welken Blätter bitte gleich mit entfernen, da diese Stellen besonders empfänglich gegenüber schädlichen Pilzsporen aus dem Vorjahr sind. Versäumen Sie ebenfalls nicht, da zu Boden fallende Schnittgut am besten gleich vollständig zu entsorgen. Aber es gibt noch mehr zu tun:

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Auch Rosengehölze stehen auf Mulch

Rosen Rankhilfe

Im Frühjahr darf es gerne eine satte Portion an Rasenmulch sein, der den Wurzelballen der Pflanzen vollständig bedecken darf. Für die Zeit danach ist ein Gemisch aus Farnblättern, Ringelblumen und Tagetes optimal. Auf Rindenmulch verzichten Sie besser, da dem Erdreich dadurch viel Stickstoff entzogen und der Boden insgesamt übersäuert werden kann.

Kräuterextrakte wirken effektiver als synthetischer Dünger

Und sie sind, selbst hergestellt, letztendlich sogar noch erheblich billiger. Für eine Kräuterjauche – ja, die heißt wirklich so – werde folgende Zutaten, natürlich aus eigenem Anbau, benötigt.

  • Löwenzahn
  • Holunderblätter
  • Schafgarbe
  • Zwiebelschalen

Mit etwas Wasser angesetzt, lassen Sie diese Mischung zunächst über zwei Wochen stehen und gären. Die danach recht kräftig riechende Flüssigkeit wird jetzt nochmals im Verhältnis 1:10 mit Wasser gemischt und darf nun, wahlweise als Spritzmittel oder Dünger, für die Rosen verwendet werden. Wem der Aufwand zu hoch ist: Zerkleinern Sie Knoblauch, Brennnesseln, Kamille, Thymian oder Mutterkraut und übergießen Sie das Ganze mit kochend heißem Wasser. Nach erfolgter Abkühlung gießen Sie die Wurzeln großzügig mit dieser Flüssigkeit, möglichst jede Woche ein Mal.

Rankhilfen für Rosen sorgen für optimales Wachstum

Dass Kletterrosen, Hochstämmchen wie auch viele Arten der Strauch- und Beetrosen angebunden viel besser gedeihen, darüber haben wir im Gartenjournal bereits in diesem ausführlichen Artikel hingewiesen. Wer die ohnehin überzeugende Optik seiner selbst mühsam und über die Jahre gezogenen Rosen besonders gekonnt ins rechte Licht setzen möchte, kann dazu die unterschiedlichsten Rankhilfen verwenden. Am dekorativsten wirkt natürlich der selbst designte und im eigenen Hobbykeller hergestellte Rosenbogen oder das schmiedeeiserne Rankgitter mit raffinierter Seilspanntechnik. Wenn Ihnen Zeit oder zündende Ideen gerade dazu fehlen:

Der schnelle Weg zu Rosen-Spalieren und Kletterhilfen aus Holz

Schon mit wenigen Holzresten und geringem Zeitaufwand lassen sich Rankgerüste aus Holz ganz einfach selbst zusammenbauen und sturmsicher an der Hauswand festschrauben. Eine Bauanleitung für ein Rankgitter aus Holz, das aus jeder Hausfassade einen echten Hingucker macht, haben wir auf dem Portal von baumarkt.de gefunden. Falls Sie einen Nachbau planen oder sogar noch eine viel bessere Idee für ein Rosenspalier haben, würden wir uns sehr über ein Leserfoto freuen, das wir gern in einem unserer nächsten News veröffentlichen.