Einmalblühende Rosen schneiden nach der Blüte
Im Gegensatz zu den am einjährigen Holz blühenden modernen Rosen entwickeln einmalblühende Rosen nur an den vor- und mehrjährigen Trieben ihre Blüten. Aus diesem Grund sollten diese Rosensorten immer nur im Sommer, direkt nach der Blüte, zurückgeschnitten werden. Anschließend wachsen sofort neue Triebe nach, die bis zum Winter ausreifen und im nächsten Jahr wiederum Blüten tragen. Bei Rambler- und Kaskadenrosen kürzen Sie lange Triebe ein und nehmen ältere Zweige bis zur Basis zurück. Bei Strauchrosen schneiden Sie die hoch herausgewachsenen verblühten Triebe bis auf die normale Höhe zurück, während seitliche Triebe dafür etwas stärker eingekürzt werden. Danach zeigt die Rose wieder eine schöne gerundete Form.
Rückschnitt von Verblühtem: So wird’s gemacht
Bei den öfterblühenden Rosen werden die verblühten Triebe bis auf das nächste vollständig entwickelte Blatt zurückgeschnitten. Diese Maßnahme sorgt nicht nur dafür, dass die Rose neu austreibt und somit immer wieder zum Blühen angeregt wird, sondern verhindert auch diverse Pilzinfektionen. Rosen, die Hagebutten bilden, werden natürlich nicht geschnitten – sonst würden Sie sich selbst ja um die herrliche herbstliche Pracht bringen. Wichtig ist bei diesem Schnitt, dass der verblühte Trieb bis zum nächsten vollständigen fünf-, sieben- oder neunteiligen Blatt entfernt wird. Bei genauem Hinsehen können Sie nämlich sehen, dass das direkt unter der Blüte sitzende Blatt lediglich ein- bis dreiteilig und somit nicht vollständig ausgebildet wird. Nach diesem Rosenschnitt können Sie sich in der Regel nach etwa sechs Wochen über neue Blüten freuen.
Dauerblühende Rosen regelmäßig schneiden
Dauerblühende Rosen, die ständig Blüten nachschieben, zeigen Ihnen, wo Sie die Schere (21,00€ bei Amazon*) ansetzen müssen. Diese Sorten treiben, kaum dass sie verwelkt sin, schon wieder neu aus. Direkt über dem neuen Trieb lässt sich der abgeblühte Zweig herausschneiden. Wenn Sie manchmal tiefer schneiden – was als Formkorrektur gelegentlich notwendig werden kann – müssen Sie auf die nächste Blüte etwas länger warten.
Durch Pinzieren Blütezeit verlängern
Im Juni tragen fast alle Rosen eine reiche Blütenpracht, die danach jedoch oft drastisch nachlässt – auch bei den öfterblühenden Sorten. Diese benötigen eine Ruhepause, um für die Ausbildung neuer Blüten Kraft zu tanken. Mit einem Trick können Sie die Rosen dennoch dazu bringen, in dieser Zeit zu blühen. Beim so genannten Pinzieren entfernen Sie noch vor der ersten Blüte bis zu einem Drittel der Triebe mitsamt den Knospen. Darunter befinden sich schlafende Augen, die sofort wieder austreiben und schließlich genau dann blühen, wenn die erste Blütenpracht vorbei ist.
Tipp
Wildrosen werden nicht geschnitten, nur ausgelichtet. Ihr anmutig überhängender Wuchs schmückt auch nach der Blüte, außerdem entwickeln die meisten Arten und Sorten Hagebutten. Eine Ausnahme sind jedoch die auch als Kartoffelrosen bezeichneten Rugosarosen, denen ein stärkerer Schnitt besser bekommt – ohne Schnitt vergreisen sie leicht.