Rose

Rosen anbinden: Materialien, Techniken und wichtige Tipps

Artikel zitieren

Wer üppig blühende Rosen in seinem Garten haben möchte, muss diese entsprechend pflanzen und pflegen. Dazu gehört bei vielen Sorten auch das richtige Anbinden. Vor allem Kletterrosen und Rambler, aber auch viele Strauch- und Beetrosen sowie natürlich Hochstammrosen sollten Sie hochbinden und durch ein Befestigen sichern. Dadurch sorgen Sie nicht nur für eine schöne Wuchsform, sondern auch dafür, dass die schöne Blütenpflanze nicht gleich beim nächsten Sturm abbricht bzw. herunter gerissen wird.

Rosen festbinden
Damit Rosen so wachsen wie sie sollen, ist es oft ratsam, sie anzubinden
AUF EINEN BLICK
Wozu und wie sollte man Rosen anbinden?
Rosen anbinden dient dazu, die schöne Wuchsform zu erhalten und die Pflanze vor Sturmschäden zu schützen. Verwenden Sie dafür leicht elastische Materialien wie Bast, Sisal oder spezielle Kunststoffschnüre und binden Sie besonders Kletterrosen waagerecht.

Rosen anbinden – womit? Geeignete Materialien und ihre Vor- und Nachteile

Zum An- bzw. Hochbinden von Rosen gibt es nicht nur verschiedene Techniken, sondern auch eine Vielzahl an Materialien. Sie können neben Bindfäden und -schnüren auch diverse Klemmen verwenden, wobei Sie bei der Auswahl nicht nur auf die Farbe, sondern auch auf Elastizität und Haltbarkeit achten sollten. Grüne Schnüre sind häufig nahezu unsichtbar, während Klemmen in vielen Fällen sichtbar sind. Beigefarbenes Bastband gehört ebenfalls zu den Materialien, die kaum auffallen. Bindematerialien sollten leicht elastisch, jedoch nicht allzu nachgiebig sein – schließlich wollen Sie Ihre Rosen stabil befestigen und nicht immer wieder aufs Neue nachbinden. Gut geeignete, natürliche und somit kompostierbare Materialien sind Bast bzw. Sisal, aber auch spezielle Kunststoffschnüre eignen sich gut. Dagegen sollten Sie die Finger von metallenen Drähten und Ähnlichem besser lassen, denn diese sind zu unflexibel und lassen sich im Zweifelsfall nur schwer wieder lösen – in der Folge sind Verletzungen am Rosenstock nicht ausgeschlossen.

Lesen Sie auch

Kletterrosen stets waagerecht hochbinden

Die langen Triebe von Kletterrosen und Ramblern sollten stets waagerecht geleitet werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Ihre Pflanze nicht mehr in die Höhe streben darf, denn Sie gehen beim Anbinden wie folgt vor:

  • Leiten Sie die Triebe von einem Mitteltrieb aus gleichmäßig waagerecht nach links und rechts.
  • Dabei zeigen die Triebe leicht nach oben, dem Licht entgegen.
  • Neue Triebe werden dabei auf der darüberliegenden Etage hinausgeleitet
  • und wieder waagerecht festgebunden.

Auf diese Art und Weise schaffen Sie eine gleichmäßige Verästelung und somit ein harmonisches Gesamtbild.

Hochstämmchen brauchen eine Stütze

Nicht nur Kletter- und Ramblerrosen sollten durch das Hochbinden gesichert werden, auch Hochstammrosen sowie sehr ausladend wachsende Strauch- und Beetrosen benötigen eine Befestigung. Während Hochstämmchen am besten an einem Pflanzstab festgebunden werden – insbesondere dann, wenn Sie gerade erst frisch gepflanzt und somit noch nicht fest verwurzelt sind – können viele Strauch- und Beetrosen auch an Rankhilfen wie beispielsweise Obelisken, Rankgittern, Spalieren, Rosenbögen etc. befestigt werden. Dies gilt vor allem für die oft sehr üppig wachsenden Historischen Rosen – so manche dieser Strauchrosen verhält sich unter den richtigen Bedingungen eher wie eine Kletterrose.

Tipp

Wählen Sie als Rankhilfe bzw. als Befestigungsgrundlage möglichst keine metallenen Materialien, da diese im Winter sehr kalt werden und zu Kälteschäden bei Ihrer Pflanze führen können.