Ramblerrose

Ramblerrosen: Zauberhafte Kletterkünstler für Ihren Garten

Ramblerrosen bestechen durch ihren üppigen Wuchs und ihre verschwenderische Blütenpracht. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Auswahl, Pflanzung und Pflege dieser faszinierenden Kletterkünstler.

Steckbrief

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Pflanzenart
Schlingrose
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Wuchs
Ausladend, buschig, rankend
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Wuchshöhe
2 bis 10 Meter
Blütenfarbe icon
Blütenfarbe
Weiß, Creme, Gelb, Rosa, Rot, Violett
Blütenform icon
Blütenform
Einfache bis halbgefüllte Blüten, in Büscheln
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Blütezeit
Mai bis Juli
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Wuchs

Ramblerrosen, auch als Schlingrosen bekannt, sind für ihren starken, rankenden Wuchs berühmt. Ihre dünnen, biegsamen Triebe können beeindruckende Längen zwischen 2 und 10 Metern erreichen, je nach Sorte und Standort. Diese Triebe benötigen Unterstützung durch Kletterhilfen, da Ramblerrosen keine Haftwurzeln entwickeln. Somit eignen sie sich hervorragend zum Begrünen von Pergolen, Rankhilfen, Hauswänden und Bäumen.

In der Wuchsform sind Ramblerrosen ausladend und buschig. Es gibt sowohl schwachwachsende als auch starkwachsende Sorten:

Schwachwachsende Sorten:

  • Erreichen Höhen von 2 bis 3 Metern.
  • Eignen sich für kleinere Rankhilfen und Kübel auf Balkonen oder Terrassen.
  • Wachsen buschig und vieltriebig und bieten guten Sichtschutz.

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Mittelstark wachsende Sorten:

  • Können Höhen von bis zu 4 Metern erreichen.
  • Ideal für kleinere Bäume, Zäune oder Carports.
  • Bekannte Sorten für üppige Blüten im Frühsommer.

Starkwachsende Sorten:

  • Wachsen bis zu 10 Meter und mehr.
  • Hervorragend geeignet für große Bäume oder großflächige Rankgerüste.
  • Können komplette Bäume bedecken und schaffen ein faszinierendes Blütenmeer im Juni.

Einige starkwachsende Ramblerrosen können in kurzer Zeit große Flächen überwachsen, was in kleineren Gärten problematisch sein kann. Bei der Planung und Pflege muss sichergestellt werden, dass die Triebe ausreichend Platz haben.

Blüte

Die Blüten der Ramblerrosen sind ein beeindruckender Anblick und zeichnen sich durch ihre Vielzahl und Vielfalt aus. Sie erscheinen in großen Blütenständen und erinnern oft an Wildrosen. Die Blüten stehen in Büscheln zusammen, wodurch sie Gärten in ein wahres Blütenmeer verwandeln können.

Die Farbpalette reicht von Weiß über Creme, Gelb und Rosa bis hin zu Rot und Violett. Diese Farben sorgen für einen märchenhaften Anblick im Frühsommer. Viele Sorten duften intensiv, was ihren Reiz in naturnahen Gärten ausmacht. Die meisten Ramblerrosen blühen einmal im Jahr, aber es gibt Neuzüchtungen, die im Spätsommer erneut blühen.

Die Hauptblütezeit liegt im Juni und Juli, wobei manche Sorten bereits im Mai oder erst Ende Juni blühen. Diese Blühphase kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Blütenformen reichen von einfach bis halbgefüllt, wodurch sie besonders Bienen und Hummeln anziehen.

Beispiele empfehlenswerter Sorten:

  • ‚Filipes Kiftsgate‘: Weiß blühend, ideal für hohe Pergolen.
  • ‚Veilchenblau‘: Violett blühend, fast dornenlos.
  • ‚Bobby James‘: Rahmweiße und stark duftende Blüten.
  • ‚Perennial Blue‘: Robust, öfterblühend, violette Blüten.
  • ‚Ghislaine de Féligonde‘: Schwachwüchsig, öfterblühend, zartgelbe bis apricotfarbene Blüten.

Im Herbst bringen Ramblerrosen eine reiche Hagebuttenfülle hervor, die dekorativ ist und Vögeln als Nahrung dient.

Welcher Standort ist geeignet?

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Ramblerrose ‚Bella Rosa‘ von Kordes: Üppige Blütenpracht in Rosa.
Foto: Kurt Stüber [1] | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Ramblerrosen sind robust und gedeihen am besten an halbschattigen bis sonnigen Standorten mit mindestens 4 bis 6 Stunden Sonnenschein täglich. Ein luftiger Standort ist wichtig, damit Feuchtigkeit an den Blättern nach einem Regenschauer schnell abtrocknen kann und so das Risiko von Mehltau- und Pilzinfektionen vermindert wird.

Sie können auch in schattigeren Bereichen gedeihen, allerdings mit weniger Blüten. Besonders geeignet sind Plätze unter lichten Baumkronen.

Für die Pflanzung wird ausreichend Platz benötigt, da Ramblerrosen sowohl ober- als auch unterirdisch viel Raum beanspruchen. Enge Pflanzplätze und Nachbarschaft zu anderen Kletterrosen sollten vermieden werden, um Konkurrenzsituationen zu verhindern.

Geeignete Standorte umfassen:

  • Pergolen, große Rankgerüste und Mauern.
  • Hausfassaden und Rosenbögen.
  • Alte Obstbäume und robuste Bäume wie Robinien oder Föhren.
  • Halbschattige Hauswände oder Gartenlauben.

Schwächer wachsende Ramblerrosen eignen sich für kleinere Gärten und begrenzte Platzverhältnisse und gedeihen auch in Kübeln auf Balkonen oder Terrassen.

Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und humos sein. Schwere Böden sollten mit Sand aufgelockert und leichte Böden durch reifen Kompost angereichert werden. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert ist optimal.

Ramblerrosen pflegen

Ramblerrosen sind pflegeleicht und robust. Besonders im ersten Standjahr benötigen sie regelmäßige Wassergaben. Später ist das Gießen nur während Trockenperioden notwendig. Rindenmulch (7,00€ bei Amazon*) schützt vor dem Austrocknen der Bodenoberfläche.

Die Düngung beginnt ab dem zweiten Standjahr. Düngen Sie die Rosen zweimal jährlich, im Frühjahr und nach der Blüte im Juni. Nutzen Sie Kompost oder speziellen Rosendünger und achten Sie darauf, keine oberflächennahen Wurzeln zu beschädigen.

Ramblerrosen benötigen grundsätzlich keinen regelmäßigen Schnitt. Bei Bedarf kann nach der Blüte ein Auslichtungsschnitt erfolgen, um alte und kranke Triebe zu entfernen. Ein stärkerer Rückschnitt sollte direkt nach der Blüte oder im März vorgenommen werden. Beim Rückschnitt im März leidet allerdings die Blütenpracht im gleichen Jahr.

Um Krankheiten vorzubeugen, entfernen Sie regelmäßig abgeblühte Blütenstände und kranke Pflanzenteile. Dies fördert die Gesundheit der Pflanze und verbessert die Luftzirkulation.

Spezielle Pflegehinweise bei Neupflanzungen:

  • Schneiden Sie die Triebe auf etwa 40 cm Länge zurück.
  • Verwenden Sie Kokosschnüre, um die Triebe an den unteren Kronenästen festzubinden, bis die Pflanze selbstständig Halt gefunden hat.

Ramblerrosen richtig pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Ramblerrosen ist im Frühjahr oder Herbst. Vor der Pflanzung sollten Sie den Wurzelballen gründlich wässern, um die Pflanze optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen.

  1. Heben Sie eine ausreichend große Pflanzgrube aus, die mindestens doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen.
  2. Setzen Sie den Wurzelballen in die Mitte der Grube. Achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm unter der Erdoberfläche liegt.
  3. Füllen Sie die ausgehobene Erde wieder ein und drücken Sie sie fest an.
  4. Wässern Sie die Pflanze gründlich, um den Boden zu verdichten und Luftlöcher zu schließen.

Ein geeigneter Standort ist sonnig bis halbschattig und gut durchlüftet. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und durchlässig sein. Schwere Böden können mit Sand verbessert, leichte Böden mit Kompost angereichert werden.

Berücksichtigen Sie bei der Platzierung, dass Ramblerrosen viel Raum benötigen. Enge Pflanzplätze sollten vermieden werden. Verwenden Sie Kokosschnüre, um die Triebe während des Wachstums zu stützen und zu führen.

Sorten & Arten

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Ramblerrose ‚Königin der Rosen‘ von Kordes, 1964.
Foto: Kurt Stüber [1] | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Ramblerrosen bieten eine beeindruckende Sortenvielfalt in Blütenfülle und Wuchsstärke:

Für üppige Blütenmeere:

  • ‚Bobby James‘: Halbgefüllte, weiße Blüten, intensiver Duft, ideal für größere Gärten.
  • ‚Filipes Kiftsgate‘: Rahmweiße, einfache Blüten, perfekt für hohe Pergolen und Bäume.
  • ‚Paul’s Himalayan Musk‘: Hellviolette bis rosafarbene Blüten, ideal für große Flächen.

Romantischer Charme für kleinere Gärten:

  • ‚Raubritter‘: Hell purpurrosa, halbgefüllte Blüten, ideal für kleinere Gärten und Rosenbögen.
  • ‚Veilchenblau‘: Violette, locker gefüllte Blüten, fast dornenlos und leicht zu handhaben.

Für farbenfrohe Gärten:

  • ‚Albéric Barbier‘: Cremefarbene, gefüllte Blüten, ideal für mittelgroße bis große Gärten.
  • ‚Flammentanz‘: Leuchtend rote, gefüllte Blüten, echter Blickfang.
  • ‚Venusta Pendula‘: Zartrosa bis weiße, halbgefüllte Blüten, ideal für Pergolen und Bögen.

Dauerblüher:

  • ‚Paul Noel‘: Öfterblühend, rosafarbene, gefüllte Blüten, ideal für kleinere und größere Gärten.
  • ‚Super Dorothy‘: Öfterblühend, rosafarbene Blüten, blüht bis in den Herbst hinein.
  • ‚Super Excelsa‘: Gefüllte, karminrosa Blüten, buschiger Wuchs.

Ramblerrosen richtig schneiden

Ramblerrosen benötigen keinen jährlichen Rückschnitt, da sie am zweijährigen Holz blühen. Ein Rückschnitt ist jedoch notwendig, wenn die Pflanzen zu ausladend werden. Der ideale Zeitpunkt für Schnittmaßnahmen ist stets nach der Blüte.

Wesentliche Schnittmaßnahmen:

  • Schneiden abgeblühter Seitentriebe bis knapp an den Haupttrieb zurück.
  • Entfernen toter oder störender Triebe.
  • Einkürzen von Seitentrieben auf zwei bis drei Augen.
  • Verjüngung durch Herausschneiden älterer Triebe am Boden alle zwei bis drei Jahre.

Ein geringer Schnitt bei einmalblühenden Ramblerrosen erfolgt nach Bedarf im Frühjahr zur Forsythienblüte. Dauerblühende Ramblerrosen benötigen einen Beschnitt der stark wuchernden Triebe im Februar oder März.

Beim Radikalschnitt werden alle diesjährigen Triebe verschont, ältere bodennah abgeschnitten. Dieser Schnitt sollte mit Bedacht durchgeführt werden, da er die Blühfreudigkeit im folgenden Jahr reduzieren kann.

Blätter

Die Blätter der Ramblerrosen sind unpaarig gefiedert und bestehen aus fünf bis sieben kleinen Blättchen mit gesägtem Rand. Die Blattfarbe variiert von hell- bis dunkelgrün, junge Blätter im Frühjahr oft rötlich.

Im Herbst bieten viele Sorten eine schöne Herbstfärbung von Gelb- über Orange- bis Rottöne. Diese robusten Blätter sind relativ widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.

Merkmale der Blätter:

  • Unpaarig gefiedert mit fünf bis sieben Blättchen.
  • Meist oval mit gesägtem Rand.
  • Farbvariation von hell- bis dunkelgrün, junge Blätter oft rötlich.
  • Farbspiel im Herbst.

Die robuste Natur und vielfältigen Farbtöne der Blätter ergänzen die üppige Blütenpracht der Ramblerrosen perfekt.

Ramblerrosen vermehren

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Rosa ‚Blessings‘ (1968): Zartrosa Ramblerrose aus der Familie Rosaceae.
Foto: Kurt Stüber [1] | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Ramblerrosen lassen sich auf verschiedene Weise vermehren, wobei die Vermehrung über Stecklinge die gängigste Methode für Hobbygärtner ist.

Vermehrung durch Stecklinge

  1. Im Sommer werden halbverholzte Triebe geschnitten. Diese sollten etwa 10 bis 20 Zentimeter lang sein und mindestens zwei bis drei Blätterpaare aufweisen.
  2. Die unteren Blätter werden entfernt, damit der Steckling Energie auf die Wurzelbildung konzentrieren kann.
  3. Die vorbereiteten Stecklinge werden etwa zwei Drittel ihrer Länge in Anzuchterde gesteckt.
  4. An einem warmen, hellen, aber nicht direkt sonnigen Platz bilden die Stecklinge nach einigen Wochen Wurzeln.
  5. Regelmäßiges Gießen sorgt dafür, dass die Stecklinge feucht, aber nicht nass bleiben.
  6. Die bewurzelten Stecklinge können im nächsten Frühjahr oder Herbst an ihren endgültigen Standort ausgepflanzt werden.

Weitere Vermehrungsmethoden

Nebst der Vermehrung durch Stecklinge gibt es noch andere Methoden:

Absenker:

  • Im Frühsommer wird ein langer Trieb in Bodennähe niedergelegt und leicht eingeritzt.
  • Mit Erde bedeckt und fixiert bildet der Trieb Wurzeln.
  • Sobald sich Wurzeln gebildet haben, wird der neue Trieb von der Mutterpflanze getrennt und umgepflanzt.

Veredelung:

Diese Methode wird vor allem von professionellen Züchtern verwendet. Dabei wird ein Edelreis auf eine widerstandsfähige Unterlage aufgepfropft.

Aussaat:

Samen von Ramblerrosen können ebenfalls zur Vermehrung genutzt werden. Diese Methode ist jedoch langwieriger und wird seltener angewendet.

Verwendung

Ramblerrosen sind vielseitig einsetzbar und eignen sich hervorragend zur Begrünung verschiedenster Gartenstrukturen. Ihr üppiger Wuchs und die biegsamen Triebe verwandeln verschiedene Gartenbereiche in blühende Paradiese.

Anwendungsbeispiele:

  • Pergolen und Lauben: Schaffen eine romantische Atmosphäre und dienen als Blickfang.
  • Hauswände und Fassaden: Verwandeln Gartenwinkel in blühende Kunstwerke.
  • Zäune und Mauern: Bieten farbenprächtigen Sichtschutz.
  • Carports und Schuppen: Kaschieren funktionale Strukturen und harmonieren mit dem Gesamtbild.
  • Rosenbögen und Obelisken: Ideal für schwachwachsende, oft stachelarme Sorten.
  • Baumkronen: Besonders geeignet sind alte Obstbäume und robuste Bäume wie Lärchen, Kiefern oder Goldregen.
  • Böschungen und Steine: In Ermangelung von Klettergerüsten können die Triebe flächendeckend über Böschungen und Steinhänge wachsen.

Für kleinere Gärten eignen sich schwachwachsende Ramblerrosen, die auch in Kübeln auf Balkonen oder Terrassen gedeihen können. Diese Mini-Rambler bieten die Möglichkeit, auch in beengten Platzverhältnissen den Charme der Ramblerrosen zur Geltung zu bringen.

Ramblerrosen fügen sich ideal in naturnahe Gärten ein. Sie benötigen wenig Pflege und bieten Bienen und anderen Insekten reichlich Nahrung. Die Hagebutten im Herbst dienen Vögeln als Nahrungsquelle.

Krankheiten & Schädlinge

Ramblerrosen sind zwar robust, jedoch nicht vollständig immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Regelmäßige Kontrollen und präventive Maßnahmen sind wichtig, um die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten.

Typische Pilzkrankheiten

Sternrußtau (Diplocarpon rosae):

  • Schwarze Flecken auf den Blättern, die vergilben und abfallen.
  • Entfernen von herabgefallenen Blättern und ein luftiger Standort helfen, die Ausbreitung zu verhindern.

Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa):

  • Weiße, pudrige Beläge auf Blättern und Blütenknospen.
  • Ausreichendes und regelmäßiges Wässern sowie das Entfernen stark befallener Triebe beugen vor.

Häufige tierische Schädlinge

Blattläuse:

  • Befallen junge Triebe und Blütenknospen, verursachen Verformungen.
  • Natürliche Feinde wie Marienkäfer einsetzen oder Seifenlösungen verwenden.

Spinnmilben:

  • Befallen Blattunterseiten und führen zu feinen Gespinsten und gelblichen Flecken.
  • Regelmäßiges Besprühen der Pflanze erhöht die Luftfeuchtigkeit und wirkt präventiv.

Rosenblattrollwespe:

  • Typische Symptome sind zigarrettenartig aufgerollte Blätter.
  • Entfernen der betroffenen Blätter, um die Ausbreitung zu stoppen.

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge vorzubeugen oder zu bekämpfen, sind bestimmte Maßnahmen notwendig:

  1. Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen.
  2. Verwendung sauberer und desinfizierter Werkzeuge.
  3. Entfernen betroffener Pflanzenteile.
  4. Sicherstellen einer guten Luftzirkulation.
  5. Mulchen im Herbst, um Pilzsporen zu verhindern.
  6. Förderung von Nützlingen wie Marienkäfern.

Bei starkem Befall stehen biologische und chemische Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Die Ursache sollte genau bestimmt werden, um effektive Maßnahmen zu ergreifen.

So kommt die Pflanze über den Winter

Die meisten Ramblerrosen-Sorten sind winterhart. Ein Winterschutz ist in der Regel nicht notwendig, aber frisch gepflanzte oder selbst vermehrte Ramblerrosen benötigen Frostschutz in den ersten beiden Wintern.

Winterschutzmaßnahmen:

  • Mulch, Reisig oder Frostschutzvlies verwenden.
  • Kübelpflanzen an geschützte Orte stellen oder einpacken.
  • Töpfe auf isolierende Unterlagen stellen und gelegentlich gießen.

Besondere Vorsicht ist bei Wetterwechseln zwischen Frost und Tauwetter geboten. Gut geschützte Pflanzen überstehen den Winter und blühen im Frühjahr wieder prächtig.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Ramblerrosen bevorzugen tiefgründigen, humosen Boden, der nährstoffreich und durchlässig ist. Schweren Böden sollte Sand beigemischt, leichte Böden mit Kompost angereichert werden. Vor der Pflanzung ist es ratsam, den Boden auf einer Fläche von etwa 60 x 60 cm und einer Tiefe von 50 cm auszuheben und mit frischer Erde zu mischen.

Geeignete Bodenvorbereitung:

  1. Pflanzloch großzügig ausheben.
  2. Erde mit Kompost oder gut verrottetem Mist mischen.
  3. Schwere Böden mit Sand oder Splitt auflockern.
  4. Rose so einsetzen, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm unter der Erdoberfläche liegt.
  5. Erde leicht andrücken und gründlich wässern.

Ein hum

Häufig gestellte Fragen

Welche Sorten von Ramblerrosen eignen sich besonders für kleine Gärten oder Balkone?

Für kleine Gärten oder Balkone sind schwachwüchsige Sorten von Ramblerrosen ideal. Diese Sorten wachsen buschig und vieltriebig und erreichen eine Höhe von etwa 2 bis 3 Metern. Sie eignen sich hervorragend für kleinere Rankhilfen und Kübel. Beispiele hierfür sind ‚Ghislaine de Féligonde‘, die zartgelbe bis apricotfarbene Blüten hat, und ‚Raubritter‘ mit hell purpurrosa, halbgefüllten Blüten.

Kann man Ramblerrosen auch in schattigen Bereichen des Gartens pflanzen?

Ja, Ramblerrosen können auch in schattigeren Bereichen gedeihen, allerdings muss man damit rechnen, dass sie in solchen Lagen weniger Blüten bilden. Besonders gut machen sich Ramblerrosen unter lichten Baumkronen, wo sie ausreichend Licht erhalten, aber dennoch vor vollständiger Sonneneinstrahlung geschützt sind.

Wie vermehrt man Ramblerrosen am besten?

Die gängigste Methode zur Vermehrung von Ramblerrosen ist die Nutzung von Stecklingen. Im Sommer werden halbverholzte Triebe geschnitten und in Anzuchterde gesteckt. An einem warmen, hellen, aber nicht direkt sonnigen Platz bilden die Stecklinge nach einigen Wochen Wurzeln. Eine weitere Methode ist das Absenken langer Triebe in Bodennähe. Bei dieser Methode bildet der niedergelegte Trieb Wurzeln, nachdem er leicht eingeritzt und mit Erde bedeckt wurde.

Was zieht Ramblerrosen besonders von anderen Kletterrosen ab?

Eine besondere Eigenschaft der Ramblerrosen ist ihre Fähigkeit, ohne Hilfe von Haftwurzeln oder ähnlichen Kletterhilfsmitteln an Strukturen hochzuranken. Sie haben lange, weiche Triebe, die große Flächen überwuchern können. Dazu kommt ihre außergewöhnliche Blütenfülle und die Fähigkeit, auch in etwas schattigeren Bereichen gut zu gedeihen. Diese Kombination macht sie ideal für die Begrünung von Bäumen, Pergolen und großen Gartenstrukturen. Auch ihre Tendenz zur Bildung von dekorativen Hagebutten im Herbst ist ein besonderes Merkmal.

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