Thuja

Thuja düngen: Wann, wie und womit für gesundes Wachstum?

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Thuja ist eine sehr anspruchslose Pflanze aus der Familie der Koniferen. Deshalb ist häufiges Düngen nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich. Was müssen Sie beachten, wenn Sie eine Hecke aus Thuja richtig düngen möchten? Welcher Dünger ist geeignet und wann sollten Sie düngen?

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Kompost ist ein hervorragender Dünger für Thujas und andere Pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man eine Thuja-Hecke richtig düngen?
Beim Düngen einer Thuja hecken sollte man im ersten Jahr nach Pflanzung nicht düngen, danach im Frühjahr und Spätsommer, jedoch nie im Herbst oder Winter. Geeignete Dünger sind Koniferendünger, Kompost, Hornspäne, Blaukorn oder Bittersalz. Besondere Vorsicht gilt bei Überdüngung, die die Pflanze schädigen kann.

Wann ist Düngen von Thuja notwendig?

Thuja bevorzugt einen lockeren Boden, der nicht zu nährstoffreich sein sollte. Deshalb dürfen Sie es mit dem Düngen niemals übertreiben. Wenn Sie Düngemittel aus dem Gartenfachmarkt verwenden, halten Sie sich unbedingt an die Anweisungen und reduzieren Sie die Dosierung lieber etwas. Auf keinen Fall sollten Sie mehr geben, als auf der Packung aufgeführt.

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Wirklich notwendig ist Düngen nur bei sehr jungen Pflanzen. Auch wenn die Hecke etwas kümmerlich wirkt oder gelbe und durchsichtige Nadeln aufweist, kann eine Düngegabe hilfreich sein.

Das erste Mal düngen

Haben Sie Thuja im Ballen gekauft und eingepflanzt, düngen Sie im ersten Jahr gar nicht. Diese Pflanzen sind bereits ausreichend mit Nährstoffen versorgt.

Bei wurzelnackten Thujen warten Sie zwei bis drei Wochen mit der ersten Düngung. Dann haben sich bereits neue feine Wurzeln gebildet, die in der Lage sind, den Dünger aufzunehmen.

Die richtige Jahreszeit zum Düngen von Thuja

Am günstigsten ist es, wenn Sie den Lebensbaum im Frühjahr düngen. Dafür ist Langzeitdünger zu empfehlen. Später im Jahr können Sie eine weitere Düngung im Spätsommer vornehmen. Im Herbst oder der kalten Jahreszeit sollten Sie nicht mehr düngen, da der durch die zusätzlichen Nährstoffe angeregte Neuaustrieb vor dem Winter nicht mehr ausreichend aushärtet. Die Triebe erfrieren dann in kalten Wintern.

Dünger für den Lebensbaum

  • Koniferendünger
  • Kompost
  • Hornspäne
  • Blaukorn
  • Bittersalz

Im Handel erhalten Sie speziellen Dünger für Koniferen (11,00€ bei Amazon*), der für Thujen gut geeignet ist. Er wird häufig als Flüssigdünger angeboten. Diese Anwendungsform ist am einfachsten und lässt sich sehr gleichmäßig verteilen.

Auch Blaukorn wird häufig empfohlen. Bei Blaukorn ist allerdings darauf zu achten, dass der Dünger circa 14 Tage vor dem Neuaustrieb verabreicht werden muss, da er solange benötigt, bis er an die Wurzeln des Lebensbaums dringt. Eine Blaukorn-Düngung muss zweimal im Jahr vorgenommen werden, wenn sie helfen soll.

Nichts falsch machen können Sie, wenn Sie Thuja im Frühjahr reifen Kompost oder reifen Mist geben und ihn vorsichtig leicht in den Boden einarbeiten.

So düngen Sie Thuja richtig

Welchen Dünger Sie auch geben, achten Sie darauf, dass die Erde feucht ist. Notfall gehen Sie zuvor mit der Gießkanne über den Boden. Der Dünger wirkt auf feuchtem Boden schneller und verbrennt die feinen Wurzeln nicht so schnell.

Halten Sie sich an die Dosierungsanweisungen. Bei Blaukorn benötigen Sie circa 50 Gramm pro Quadratmeter.

Nach dem Düngen gießen Sie die Hecke aus Thuja mit der Gießkanne. Dadurch werden die Nährstoffe schneller freigesetzt und können besser in den Boden eindringen.

Wenn Thuja gelb wird

Wird der Lebensbaum gelb, ist eine Überdüngung nicht auszuschließen. Durch das Überangebot an Nährstoffen entwickelt sich eine Chlorose, die für die Verfärbung der Nadeln sorgt.

Die Gefahr einer Überdüngung besteht in erster Linie bei Kunstdüngern, die nicht richtig dosiert wurden.

Diese Dünger dürfen auf keinen Fall mit den Nadeln in Berührung kommen, da sie diese verbrennen.

Magnesium-Mangel erkennen und behandeln

Eine helle Verfärbung der Nadeln des Lebensbaums zeigt häufig einen Mangel an Magnesium an. Entsprechende Düngemittel bekommen Sie im Handel. Bittersalz wird hierfür häufig empfohlen. Sind Sie sich nicht sicher, ob wirklich ein Magnesium-Mangel vorliegt, lassen Sie sich von einem Fachmann beraten.

Boden schon beim Pflanzen verbessern

In den ersten beiden Jahren nach Pflanzung brauchen Sie Thuja gar nicht zu düngen, wenn Sie den Boden zuvor gut vorbereitet haben.

Dafür lockern Sie ihn tiefgründig auf und entfernen alle Verdickungen, Steine, Wurzeln usw. Mischen Sie die Pflanzerde mit reifem Kompost, abgelagertem Mist und / oder Hornspäne. Dann haben die Wurzeln von Anfang an ausreichend Nährstoffe zur Verfügung.

Auch Torf eignet sich zur Verbesserung des Bodens, sollte aber aus ökologischen Gründen nur im Notfall verwendet werden.

Düngen mit Mulchdecken

Die beste Möglichkeit, Thuja mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, ist das Anlegen einer Mulchdecke unter der Hecke. Durch diese Methode vermeiden Sie es, den Lebensbaum zu überdüngen. Als Mulchmaterialien eigenen sich:

  • Rasenschnitt (ohne Samen)
  • Laub (nur gesunde Blätter)
  • gehäckselte Schnittreste von Thuja
  • Rindenmulch
  • Stroh

Das Aufbringen einer Mulchdecke hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Bodenfeuchtigkeit konstant gehalten wird, weil das Wasser nicht so schnell verdunstet. Außerdem hält der Mulch Unkraut fern und erspart Ihnen so viel Arbeit.

Die Mulchdecke wird idealerweise jedes Jahr im Frühjahr aufgelegt und falls notwendig im Herbst erneuert.

Tipp

Düngen Sie Thuja nicht mit frischem Kompost oder Mist. Verwenden Sie nur reifes Düngematerial, weil zum einen die Gefahr einer Überdüngung besteht und zum anderen die Wurzeln verbrennen können.

Bilder: Ozgur Coskun / Shutterstock