Thuja düngen: Zeitpunkt, Dünger & Tipps
Thujen gehören zu den beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen und erfreuen sich aufgrund ihrer vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten großer Beliebtheit. Um ein gesundes Wachstum und eine dichte Belaubung zu gewährleisten, ist die richtige Düngung entscheidend.

Die Düngung zur richtigen Zeit fördert das gesunde Wachstum der Thujen
Optimaler Zeitpunkt für die Düngung
Um ein gesundes Wachstum und eine satte grüne Farbe Ihrer Thujen zu fördern, sollten Sie die Düngung auf die Wachstumsperioden der Pflanzen abstimmen. Im Frühjahr, wenn die Thujen aus ihrer Winterruhe erwachen, und im Herbst, bevor sie sich auf den Winter vorbereiten, ist die Nährstoffaufnahme besonders effektiv.
Frühjahr (März/April)

Die Düngung im Frühjahr fördert frisches Wachstum und kräftige grüne Nadeln
Starten Sie mit der Düngung im März oder April, wenn die Vegetationsperiode beginnt und die Thujen besonders aufnahmefähig für wachstumsfördernde Nährstoffe sind.
Sommer (Juli)

Magnesium unterstützt die Bildung von Chlorophyll und sorgt für grüne Nadeln
Eine Ausnahme für die Sommerdüngung bildet Magnesium. Da es die Bildung von Chlorophyll unterstützt und somit zu einem immergrünen Nadelkleid beiträgt, kann eine Magnesiumdüngung im Juli sinnvoll sein.
Herbst (Ende August)

Eine Kaliumgabe im Herbst stärkt die Frostbeständigkeit
Die letzte Düngung des Jahres erfolgt Ende August. Eine Kaliumgabe in dieser Zeit erhöht die Frostbeständigkeit und hilft den Trieben auszuhärten.
Verzichten Sie auf Düngungen im Winter und im späten Herbst, um ein ausreichendes Aushärten der neu gebildeten Triebe und somit eine optimale Winterhärte zu gewährleisten.
Geeignete Düngemittel für Thujen
Thujen benötigen eine spezielle Nährstoffzusammensetzung, um gesund zu wachsen und eine kräftige, grüne Farbe zu entwickeln. Eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern deckt den Bedarf optimal ab. Achten Sie jedoch auf eine sorgfältige Dosierung, um Schäden durch Überdüngung zu vermeiden.
Koniferendünger

Koniferendünger enthält wichtige Nährstoffe und Spurenelemente
Spezielle Koniferendüngermischungen enthalten die essenziellen Nährstoffe Stickstoff, Phosphat, Kalium und Kalk sowie wichtige Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink.
Hornspäne und Kompost

Kombination aus Hornspänen und Kompost verbessert die Bodenstruktur nachhaltig
Hornspäne dienen als natürliche Stickstoffquelle mit langsamer Freisetzung. In Kombination mit reifem Kompost fördern sie das Wurzelwachstum, verbessern die Bodenstruktur und regen das Bodenleben an.
Blaukorn

Blaukorn (29,00€ bei Amazon*) kann vor dem Neuaustrieb als erste Nährstoffgabe verwendet werden
Blaukorn ist ein mineralischer Universaldünger, der bei Beachtung der Dosierungsangaben und zweimaliger Anwendung pro Jahr eine ergänzende Nährstoffquelle sein kann. Die erste Gabe sollte vor dem Neuaustrieb erfolgen.
Magnesiumzugabe bei Bedarf
Zeigen sich Anzeichen für einen Magnesiummangel, beispielsweise eine Gelbfärbung der Nadeln, kann Bittersalz (Magnesiumsulfat) sparsam und gezielt eingesetzt werden.
Alternative Düngemittel und Produkte
Neben den klassischen Düngemitteln gibt es weitere Möglichkeiten, die Nährstoffversorgung Ihrer Thujen zu unterstützen:
- Pflanzenjauchen: Fermentierte Pflanzenjauchen aus Brennnessel, Giersch oder Löwenzahn liefern einen reichhaltigen, flüssigen Naturdünger.
- Fledermausguano: Fledermausguano ist ein schnell verfügbarer Dünger, der neben Stickstoff auch Phosphat und viele Mikronährstoffe enthält.
- Organische Düngestäbchen: Organische Düngestäbchen ermöglichen eine kontinuierliche und präzise Nährstofffreisetzung.

Ungleichmäßige Verfärbungen der Nadeln können auf einen Nährstoffmangel hinweisen
Anzeichen für Nährstoffmangel
Nährstoffmangel bei Thujen äußert sich durch verschiedene Symptome:
- Gelbliche Verfärbung der Nadeln: Oftmals ein Hinweis auf Magnesiummangel, besonders in sandigen oder moorigen Böden.
- Braune Triebe und Nadeln: Können Anzeichen für Nährstoffdefizit sein, aber auch auf Pilzbefall oder Trockenschäden hindeuten.
- Schwaches Wachstum und kümmerliche Erscheinung: Verdichtete und magere Böden führen zu Problemen bei der Nährstoffaufnahme.
- Geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen: Mangelernährte Pflanzen sind anfälliger.
Richtige Anwendung von Dünger
Beachten Sie beim Düngen Ihrer Thujenhecke folgende Punkte:
- Bodenfeuchtigkeit prüfen: Wässern Sie den Boden vor der Düngung bei Bedarf, um die Nährstoffaufnahme zu optimieren und Wurzelschäden zu vermeiden.
- Dosierungsangaben einhalten: Beachten Sie die Herstellerangaben, um Überdüngung zu vermeiden.
- Dünger korrekt einarbeiten: Verteilen Sie Granulatdünger gleichmäßig und arbeiten Sie ihn vorsichtig in die oberen Bodenschichten ein.
- Ausreichend wässern: Wässern Sie die Thujen nach dem Düngen gründlich, um den Dünger in den Wurzelbereich zu leiten.

Mulchen verbessert die Bodenqualität und unterstützt das gesunde Wachstum der Thujen
Mulchen als ergänzende Maßnahme
Mulchen ist eine effektive Methode, um den Boden unter Thujen feucht zu halten, Unkrautwachstum zu reduzieren und die Nährstoffversorgung zu verbessern.
Vorteile des Mulchens
- Organischer Dünger: Grasschnitt als Mulchmaterial setzt beim Verrotten wertvolle Nährstoffe frei.
- Wasserspeicherung: Die Mulchschicht reduziert die Verdunstung und hält den Boden kühler.
- Unkrautunterdrückung: Mulch blockiert das Sonnenlicht und verhindert so das Unkrautwachstum.
- Schutz für Bodenorganismen: Im Winter bietet Mulch Schutz für die Bodenlebewesen.
Optimale Anwendung von Mulch
- Vorbereitung des Bodens: Lockern Sie den Boden vor dem Mulchen, um die Durchlüftung zu verbessern.
- Ausreichende Schichtdicke: Tragen Sie eine Mulchschicht von etwa 10 cm auf.
- Regelmäßige Erneuerung: Erneuern Sie die Mulchschicht regelmäßig, da sie mit der Zeit verrottet.