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Braune Thuja: Wie kann Bittersalz helfen?

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Wird die Thuja braun, weist das häufig aber nicht immer auf einen Mangel hin. Deshalb glauben viele Gärtner, dem Lebensbaum Gutes zu tun, indem sie die Hecke zusätzlich mit Bittersalz düngen. Eine Überdüngung mit mineralischem Dünger kann der Thuja aber wirklich schaden. Bei braunen Nadeln ist Bittersalz nicht hilfreich.

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Bittersalz ist nur bei Magnesiummangel sinnvoll
AUF EINEN BLICK
Kann Bittersalz Thujas mit braunen Nadeln helfen?
Im Falle von braunen Nadeln bei Thuja ist Bittersalz keine geeignete Lösung, da braune Nadeln auf Schädlings-, Pilzbefall oder Umweltfaktoren wie Sonne, Frost oder ausgetrockneter Boden hindeuten. Bittersalz hilft lediglich bei Magnesiummangel, der sich durch gelbe Nadeln äußert.

Wann ist es sinnvoll, Thuja mit Bittersalz zu düngen?

Bittersalz gleicht einen Magnesiummangel aus. Nur wenn dieser vorliegt, kann es sinnvoll sein, den Lebensbaum mit Bittersalz zu versorgen.

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Erst wenn Sie ganz sicher sind, dass tatsächlich ein Mangel an Magnesium vorliegt, sollten diesen mineralischen Dünger anwenden. Es ist deshalb empfehlenswert, eine Bodenprobe zu nehmen und bei einem Labor zur Untersuchung einzureichen.

Gelbe Nadeln weisen auf Magnesiummangel hin

Werden die Nadeln der Thuja gelb, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Hecke unter Magnesiummangel leidet. Das kann vorkommen, selbst wenn Sie regelmäßig gedüngt haben. Magnesium ist wasserlöslich und wird mit dem Regenwasser weggespült.

Wann wird Bittersalz gegeben?

  • Düngung im April
  • wolkenverhangener Tag
  • Boden vorher und nachher wässern
  • Bittersalz nach Anleitung verabreichen

Ist es absolut sicher, dass ein Magnesiummangel vorliegt, ist eine Düngung mit Bittersalz angesagt. Sie erfolgt am günstigsten zum Austrieb der Thuja im April. Manchmal ist eine Nachdüngung im Sommer vor dem zweiten Austrieb notwendig.

Am Tage der Bittersalz-Düngung sollte der Himmel wolkenverhangen sein. Die Erde wird vorher gewässert oder Sie düngen nach einem Regenfall. Werden starke Regenfälle erwartet, sollten Sie die Düngung verschieben. Das Bittersalz wird dann fortgespült und sammelt sich möglicherweise an anderen Pflanzen, die dadurch überdüngt werden.

Wie wird Thuja mit Bittersalz gedüngt?

Bittersalz können Sie in Wasser auflösen und spritzen oder direkt auf den Boden geben.

Gespritzt wird die Lösung auf die Blattunterseiten aber nicht zu dicht an den Stamm.

Bei der Verabreichung in fester Form wird das Bittersalz rund um den Lebensbaum ausgestreut. Es darf nicht zu dicht an den Stamm und schon gar nicht direkt an die Wurzeln gelangen.

Bei der Dosierung richten Sie sich nach den Anweisungen des Herstellers. Bei schweren Böden ist die Konzentration höher als bei leichten Böden.

Bei braunen Nadeln kein Bittersalz geben

Braune Nadeln und Spitzen sind kein Anzeichen für einen Magnesiummangel, sondern sie weisen auf einen Schädlings- oder Pilzbefall hin. Noch häufiger handelt es sich um Verbrennungsschäden durch Sonne, Frostschäden oder zu ausgetrockneten Boden.

Wird die Thuja braun, kann es auch an einem Überangebot an Nährstoffen, einer Überdüngung, liegen. Dadurch werden die Wurzeln angegriffen, sie verbrennen und können kein Wasser mehr aufnehmen.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie eine Thuja auf keinen Fall überdüngen, sondern lieber zu wenig, als zu viel Dünger verabreichen.

Tipp

Wenn Sie Ihre Hecke aus Thuja mit organischen Mitteln wie reifem Kompost, abgelagertem Mist oder Hornspäne düngen, gehen Sie kein Risiko ein. Eine Überversorgung ist ausgeschlossen, da die Nährstoffe nur langsam abgegeben werden.

Bilder: W Korczewski / Shutterstock