Thuja

Thuja-Hecke vertrocknet: Ursachen & Rettung

Artikel zitieren

Das Vertrocknen von Thuja-Hecken kann verschiedene Ursachen haben, von ungünstigen Standortbedingungen bis hin zu Pflegefehlern. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten Gründe für das Vertrocknen und gibt Tipps zur Vorbeugung und Rettung betroffener Hecken.

thuja-vertrocknet
Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser kann vertrocknete Äste zur Folge haben

Ursachen für das Vertrocknen von Thuja-Hecken

Thuja-Hecken reagieren empfindlich auf diverse Bedingungen, die zu einem Vertrocknen führen können. Hier sind die häufigsten Ursachen:

  • Mangelnde Bewässerung: Häufig ist eine unzureichende Wasserversorgung, besonders in Trockenperioden, der Grund für das Vertrocknen der Hecke.
  • Staunässe: Auch zu viel Wasser kann schädlich sein. Staunässe lässt die Wurzeln faulen und verhindert so die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen.
  • Überdüngung: Eine zu hohe Konzentration von Mineraldüngern kann zu Verbrennungen an den Wurzeln führen und die Wasseraufnahme beeinträchtigen.
  • Schädlinge und Krankheiten: Die Thuja-Miniermotte oder Pilzkrankheiten können erhebliche Schäden verursachen und zum Vertrocknen der Pflanzen führen.
  • Ungünstige Standortbedingungen: Schattige Standorte oder ungeeignete Böden, insbesondere verdichtete Böden und solche mit niedrigen pH-Werten, können das Wachstum und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
  • Extreme Witterung: Anhaltende Trockenheit, Hitze oder Streusalz im Winter können den Thujen erheblich zusetzen.
  • Fehlerhafte Pflanzung oder Pflege: Eine unsachgemäße Pflanzung und mangelnde Pflege, insbesondere bei jungen Pflanzen, erhöht das Risiko des Vertrocknens.

Anzeichen für eine vertrocknete Thuja-Hecke

Anzeichen für eine vertrocknete Thuja-Hecke

Erkennen und Handeln bei ersten Anzeichen kann die Thuja-Hecke vor dem Vertrocknen bewahren

Ein frühzeitiges Erkennen der Anzeichen für ein Vertrocknen der Thuja-Hecke ermöglicht rechtzeitiges Handeln. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Gelb-braune Triebe: Verfärbte Triebe sind ein erstes Indiz für Trockenheit.
  • Verfärbung der Nadeln: Beginnt die Braunfärbung an den Nadelspitzen und schreitet fort, ist dies ein weiteres Anzeichen.
  • Absterben der Zweige: Sterben ganze Zweige ab und wird das Holz trocken und brüchig, ist die Schädigung bereits fortgeschritten.
  • Ausgedehnte Braunfärbung: Betrifft die Braunfärbung mehr als 30 bis 50 % der Pflanze und bildet sich auch im Laufe der Wachstumsperiode nicht zurück, sind die Schäden oft irreversibel.
  • Rückschnittunverträglichkeit: Bleibt der Neuaustrieb nach einem Rückschnitt aus, insbesondere beim Schnitt ins Altholz, ist die Pflanze stark geschädigt.

Maßnahmen zur Rettung einer vertrockneten Thuja-Hecke

Maßnahmen zur Rettung einer vertrockneten Thuja-Hecke

Rückschnitt und intensives Bewässern können einer Thuja-Hecke neues Leben einhauchen

Die Wiederbelebung einer vertrockneten Thuja-Hecke erfordert ein differenziertes Vorgehen, abhängig vom Grad der Austrocknung und den betroffenen Bereichen.

Beschränken sich die Anzeichen auf die äußeren Nadelbereiche, können folgende Maßnahmen helfen:

  1. Rückschnitt: Entfernen Sie betroffene Triebe und Zweige vorsichtig, ohne ins Altholz zu schneiden.
  2. Bewässerung: Gießen Sie die Hecke intensiv. Je nach Bedarf können 50 bis 100 Liter Wasser pro Quadratmeter notwendig sein, um die Bodenfeuchtigkeit ausreichend zu erhöhen.
  3. Beobachtung und Pflege: Beobachten Sie die Pflanzen nach den Erstmaßnahmen sorgfältig und gießen Sie sie regelmäßig. Ein Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung kann zusätzlich helfen.

Ist mehr als 30 bis 50 % der Grünmasse vertrocknet, ist eine Rettung meist nicht mehr möglich. Entfernen Sie die Pflanzen und ersetzen Sie sie durch trockenheitstolerantere Gehölze wie Leyland-Zypressen oder Raketenwacholder. Diese tief wurzelnden Alternativen eignen sich gut, um entstandene Lücken zu schließen. Achten Sie vor der Neupflanzung auf eine gründliche Bodenvorbereitung.

Bilder: SNeG17 / Shutterstock