Thuja

Haben Sie Schädlinge an Ihrer Thuja-Hecke? So gehen Sie vor

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An einem günstigen Standort und bei guter Pflege Ihrer Thuja-Hecke werden Sie es mit Schädlingen kaum zu tun bekommen. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Die Miniermotte. Wie erkennen Sie diese Schädlinge und wie bekämpfen Sie sie am besten?

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Braune Stellen an der Thuja deuten auf Schädlinsbefall hin
AUF EINEN BLICK
Welche Schädlinge treten bei Thuja auf und wie bekämpft man sie?
Der häufigste Schädling an Thuja-Hecken ist die Miniermotte. Sie erkennen einen Befall an durchscheinenden und später braunen Trieben. Bei leichtem Befall genügt es, die befallenen Triebe großzügig abzuschneiden. Bei starkem Befall müssen Sie einen radikalen Rückschnitt vornehmen und eventuell mit Pflanzenschutzmitteln behandeln.

Welche Schädlinge können auftreten?

Es gibt kaum Insekten, die als Schädlinge an einem Lebensbaum auftreten. Nur die Miniermotte kann zu einem echten Problem werden.

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Werden die Triebspitzen der Thuja zunächst durchscheinend und anschließend braun, sollten Sie den Baum auf Schädlinge untersuchen, um sie rechtzeitig bekämpfen zu können.

Miniermotte am Lebensbaum erkennen und bekämpfen

Es gibt zwei Arten Miniermotten, die den Lebensbaum befallen: Die Wacholder-Miniermotte und die Thuja-Miniermotte. Die Wacholderminiermotte fliegt im Mai und Juni, während die Thujaminiermotte etwas später von Juni bis Juli auftritt. Während dieser Zeiten legen die Schädlinge ihre Eier auf der Thuja ab, die sich später zu Larven entwickeln und sich in die Triebe fressen.

Anzeichen für einen Befall durch Miniermotten:

  • zunächst durchscheinende, später braune Triebe
  • innen hohl (Fraßgänge)
  • schwarze Pünktchen auf den Spitzen (Kotablagerungen)
  • kleine Raupen in den Spitzen

Miniermotten sofort bekämpfen

Mit einem leichten Befall wird eine gesunde Thuja in der Regel ganz gut fertig. Schneiden Sie einfach nur die befallenen Triebe großzügig ab.

Ist der Befall sehr stark, besteht die Gefahr, dass er auf die ganze Hecke übergreift und die Lebensbäume zum Absterben bringt. In diesem Fall müssen Sie zu einem radikalen Rückschnitt greifen und gegebenenfalls die Thujen zweimal mit entsprechenden Mitteln aus dem Gartenfachmarkt behandeln.

Pilzerkrankungen treten häufiger auf

Das Triebsterben zeigt sich durch braune Spitzen, die allerdings innen keine Fraßgänge aufweisen. Hervorgerufen wird ein Pilzbefall meist durch einen ungünstigen, zu feuchten Standort.

Durch regelmäßiges Auslichten der Thuja und einen nicht zu dichten Pflanzabstand können Sie einem Befall durch Pilze gut vorbeugen.

Gießen Sie möglichst nicht so oft von oben und niemals am Abend, da die Triebe dann nicht mehr richtig abtrocknen.

Tipp

Braune Spitzen der Thuja weisen nicht zwangsläufig auf einen Schädlings- oder Pilzbefall hin. Manchmal sind sie einfach nur vertrocknet. Der Lebensbaum muss gerade zu Anfang häufiger gegossen werden, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist.

Bilder: mykhailo pavlenko / Shutterstock