Thuja

Thuja düngen: Bittersalz richtig anwenden

Thujen, bekannt für ihr immergrünes Laub und ihre vielseitige Verwendung in Gärten, benötigen eine ausreichende Nährstoffversorgung, insbesondere Magnesium. Dieser Artikel beleuchtet die Anzeichen eines Magnesiummangels, die Anwendung von Bittersalz als Magnesiumquelle sowie alternative Düngemöglichkeiten und potenzielle Risiken.

Erkennen Sie einen Magnesiummangel bei Ihren Thujen

Gelbe Blätter signalisieren oft einen Magnesiummangel bei Thujen

Erkennen Sie einen Magnesiummangel bei Ihren Thujen

Thujen zeigen Ihnen einen Magnesiummangel durch verschiedene Symptome an:

  • Verfärbungen: Die Blätter, vor allem ältere, verfärben sich zwischen den Blattadern gelb-grün. Bei fortschreitendem Mangel weiten sich die Verfärbungen aus und es können braune Flecken sowie eine generelle Gelbfärbung der Blätter auftreten.
  • Beeinträchtigungen von Blüten und Früchten: Die Pflanze bildet weniger Blüten und Früchte.
  • Verfärbung der Stängel: Die Stängel können sich violett verfärben.
  • Blattspitzen kräuseln sich: Die Pflanze kann nicht genügend Magnesium aufnehmen.

Magnesium ist essenziell für die Photosynthese Ihrer Thujen, da es an der Bildung des grünen Blattfarbstoffs Chlorophyll beteiligt ist. Sollten Sie einen Magnesiummangel vermuten, kann eine Bodenanalyse Klarheit bringen und andere Ursachen ausschließen.

Bittersalz als Dünger verwenden

Bittersalz (9,00€ bei Amazon*) ist eine Magnesiumquelle und kann Ihre Thujen mit diesem wichtigen Nährstoff versorgen. Beachten Sie bei der Anwendung folgende Punkte:

  1. Zeitpunkt der Anwendung: Die erste Düngung erfolgt idealerweise im zeitigen Frühjahr vor dem neuen Austrieb. Eine zweite Anwendung ist im Herbst möglich, um Ihre Pflanzen auf den Winter vorzubereiten.
  2. Dosierung: Die richtige Menge Bittersalz hängt von der Bodenbeschaffenheit und dem vorhandenen Magnesiumgehalt ab. In der Regel werden 15 bis 30 Gramm pro Quadratmeter empfohlen. Leichtere, sandige Böden benötigen tendenziell mehr Bittersalz.
  3. Ausbringung: Sie können das Bittersalz entweder direkt auf dem Boden rund um die Pflanze verteilen oder in Wasser auflösen und gießen. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Stamm und Wurzeln, um Verbrennungen vorzubeugen.
  4. Bewässerung: Nach der Anwendung von Bittersalz sollten Sie den Boden gründlich wässern. So gelangt das Magnesium zu den Wurzeln Ihrer Thujen.

Mit einer sachgemäßen Anwendung unterstützen Sie Ihre Thujen in ihrem gesunden Wachstum.

Risiken und Nebenwirkungen von Bittersalz

Bittersalz kann das Gleichgewicht im Boden stören

Risiken und Nebenwirkungen von Bittersalz

Beachten Sie bei der Verwendung von Bittersalz die folgenden Risiken und Nebenwirkungen:

  • Überdüngung und Bodenungleichgewicht: Eine zu hohe Dosierung kann zu einem Magnesiumüberschuss im Boden führen, was das Wachstum der Thujen beeinträchtigen und das Gleichgewicht der Bodennährstoffe stören kann.
  • Verbrennungen: Direkter Kontakt mit den Pflanzen kann zu Verbrennungen führen, besonders bei empfindlichen Thujen.
  • Bodenverdichtung: In lehmigen Böden kann Bittersalz zur Verdichtung des Bodens beitragen, wodurch die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Pflanzen erschwert wird.
  • Störung des Bodenlebens: Eine zu hohe Konzentration an Bittersalz kann das Bodenleben stören und die natürlichen Prozesse im Boden beeinträchtigen.

Eine bedachte und sachgerechte Anwendung von Bittersalz minimiert diese Risiken und ermöglicht es Ihnen, die Vorteile für Ihre Thujen optimal zu nutzen.

Alternativen zu Bittersalz

Um Ihre Thujen optimal zu versorgen, stehen Ihnen verschiedene Alternativen zu Bittersalz zur Verfügung:

  • Koniferendünger: Koniferendünger sind speziell auf die Bedürfnisse von Koniferen abgestimmt und bieten eine ausgewogene Nährstoffversorgung.
  • Organische Düngemittel: Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne verbessern die Bodenstruktur und versorgen die Pflanzen langsam und stetig mit Nährstoffen.
  • Mulchen: Eine Schicht aus organischem Material, beispielsweise Rindenmulch oder Stroh, hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern reichert ihn auch mit Nährstoffen an und fördert das Bodenleben.
Bilder: Rybak / Shutterstock