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Hecke düngen: Wann und wie für optimales Wachstum sorgen?

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Nährstoffe sorgen dafür, dass Ihre Hecke gesund wächst. Entscheidend für die Pflanzengesundheit ist der Zeitpunkt der Düngung und die Wahl des richtigen Düngers.

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Kompost ist ein hervorragender Dünger für Hecken
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man Hecken düngen?
Hecken düngen sollte während der Vegetationsperiode von März bis August erfolgen, mit organischem Dünger wie Kompost, Hornmehl (14,00€ bei Amazon*) oder Hornspänen. Vermeiden Sie Düngung im Herbst, da dies zu unzureichend gereiftem Holz und Frostanfälligkeit führen kann.

Hecken benötigen Nährstoffe

Hecken bilden weitreichende Wurzeln aus, um möglichst viele Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen. Eine Düngergabe unterstützt das Wachstum junger Pflanzen. Beim Düngen ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn zu viele Nährstoffe schädigen die Pflanzen. Ein hohes Risiko besteht bei mineralischen Düngern. Die darin enthaltenen Salze entziehen den Wurzeln Flüssigkeit, sodass die Pflanzen austrocknen und absterben.

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Diese Nährstoffe sind wichtig

Die Sträucher benötigen Kohlendioxid, um während der Photosynthese Glukose zu entwickeln. Stickstoff ist wichtig bei der Bildung von Proteinen. Die Pflanzen nutzen diesen Nährstoff, um Chlorophyll zu bilden. Phosphor ist essentiell für ein gesundes Pflanzenwachstum. Als Strukturelement gewährleistet es zusammen mit anderen Stoffen den Energietransfer.

Kalium schützt den Organismus vor äußeren Einflüssen. Es macht die Pflanze widerstandsfähig und reduziert Krankheiten. Neben diesen Nährstoffen benötigen die Wurzeln Sauerstoff und eine Reihe von Spurenelementen. Mit dem Wasser werden die Nährstoffe in den Leitbahnen der Pflanzen transportiert und an die jeweiligen Stellen gebracht.

Zeitpunkt für das Düngen

Düngen Sie Ihre Hecken während der Vegetationsperiode zwischen März und August, wenn die Pflanze Nährstoffe für das Wachstum benötigt. Der ideale Zeitpunkt ist gegeben, wenn die Pflanzen austreiben. Im Herbst sollten Sie auf eine Düngung verzichten. Die späte Verfügbarkeit von Nährstoffen führt dazu, dass die Hecke erneut austreibt. Das Holz reift nicht vollständig aus. Es bleibt weich und ist dadurch anfällig für Frost.

Organische Dünger

Als organische Dünger eignen sich Kompost, Hornmehl (14,00€ bei Amazon*) oder Hornspäne und organische Volldünger aus dem Handel. Kompost verbessert den Boden, da er sich positiv auf den Luft- und Wasserhaushalt und auf seine Struktur auswirkt. Nicht jede Pflanze verträgt eine Kompostdüngung, da diese den pH-Wert des Bodens leicht anhebt. Rhododendren sollten Sie nicht mit Kompost düngen.

Hornmehl und Hornspäne sind tierischen Ursprungs. Hornmehl ist feiner als Hornspäne und entfaltet seine Wirkung schneller. Diese Düngung versorgt die Hecken hauptsächlich mit Stickstoff und Phosphat. Da sich die Produkte nur langsam im Boden zersetzen, ist eine langfristige Nährstoffversorgung gewährleistet. Düngen Sie Ihre Hecken im Herbst, damit sich die Stoffe im Boden lösen können.

Organische Volldünger haben diese Vorteile:

  • langfristige und nachhaltige Wirkung
  • auf individuelle Bedürfnisse verschiedener Arten abgestimmt
  • ideale Kombination von organischen Stoffen

Mineralische Dünger

Blaukorn ist ein mineralischer Dünger, der reich an Nitrat, Phosphat und Kalium ist. Während ursprüngliche Zusammensetzungen wenig umweltfreundlich waren, zeichnen sich neue Rezepturen durch geringere Auswirkungen auf die Umwelt aus. Magnesiumsulfat ist auch unter dem Begriff Bittersalz bekannt. Es eignet sich als Wurzeldünger und bei Mangelerscheinungen an den Blättern auch als Blattdünger. Kaliumdünger kommen hauptsächlich bei Ziergehölzen zum Einsatz. Immergrüne Pflanzen profitieren vor dem Winter von einer Kalidüngung, welche als ein natürlicher Frostschutz wirkt.

Bilder: Ralf Geithe / Shutterstock