Warum ein Verjüngungsschnitt notwendig ist
Je länger die Buchenhecke steht, desto mehr verzweigt sie sich nicht zuletzt durch das Zurückschneiden. Mit der Zeit entsteht ein dichtes Gewirr an Ästen und Verzweigungen, die verhindern, dass die unteren Regionen noch ausreichend Licht bekommen.
Als Folge verkahlt die Buchenhecke unten, weil dort keine neuen Triebe und auch keine neuen Blätter mehr wachsen.
Der Verjüngungsschnitt hat die Aufgabe, die dichten Zweigknoten auszulichten, damit wieder Licht und Luft an die unteren Heckenteile kommen. Sie können die Hecke beim Verjüngen auch gleich kürzen, wenn sie zu hoch geworden ist.
Der richtige Zeitpunkt zum Verjüngen der Buchenhecke
Einen radikalen Rückschnitt, der für die Verjüngung notwendig ist, dürfen Sie nur während der Zeit von Oktober bis Anfang März durchführen. Die beste Zeit ist kurz vor dem Austrieb der neuen Blätter im Frühjahr.
Von März bis Juni ist das starke Kürzen von Hecken nicht erlaubt. Der Grund sind Vögel, die Buchenhecken gern als Brutplatz nutzen.
So schneiden Sie die Buchenhecke richtig zurück
- Seitenteile kürzen
- Oberseite zurückschneiden
- dicke Verzweigungen ausschneiden
Kürzen Sie mit einer Heckenschere zunächst die Seitenteile. Anschließend schneiden Sie die Oberseite auf die gewünschte Höhe.
Zum Verjüngen schneiden Sie danach die dicksten Verzweigungen direkt aus der Hecke heraus. Zum Schluss sollen nur noch wenige, gesunde Äste übrigbleiben. Die Buchenhecke sieht dann ein wenig „gerupft“ aus.
Zum Verjüngen einer Buchenhecke brauchen Sie gutes Werkzeug, denn die Äste können sehr dick und sehr hart sein. Vorsichtig müssen Sie nicht zu Werke gehen. Rotbuchen vertragen einen radikalen Rückschnitt bis ins Altholz hinein gut.
Tipp
Nach der Verjüngungskur braucht die Buchenhecke einige Zeit, um sich von dem starken Eingriff zu erholen. Das kann bis zu einem Jahr dauern. Da Buchen aber sehr schnell wachsen, ist die Hecke danach so gut wie neu.