Rotbuchenhecke

Rotbuchenhecke schneiden: Wann ist der optimale Zeitpunkt?

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Eine Rotbuchenhecke muss zweimal im Jahr geschnitten werden, wenn sie schön dicht bleiben soll. Rotbuchen sind gut schnittverträglich, wenn sie auch etwas vorsichtiger geschnitten werden müssen als beispielsweise Hainbuchenhecken. Wann Sie eine Rotbuchenhecke schneiden und worauf Sie achten müssen.

Rotbuchenhecke Rückschnitt
Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das dichte Wachstum der Rotbuchenhecke
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man eine Rotbuchenhecke schneiden?
Eine Rotbuchenhecke sollte zweimal jährlich geschnitten werden: einmal im Februar vor dem ersten Austrieb und erneut nach dem Johannistag im Juni. Beim Schneiden ist darauf zu achten, dass die Hecke unten breiter als oben zugeschnitten wird, um ausreichend Licht für die unteren Regionen zu gewährleisten.

Warum müssen Sie Rotbuchenhecken schneiden?

Rotbuchenhecken müssen Sie aus mehreren Gründen schneiden:

  • Begrenzung des Wachstums
  • Formschnitt
  • Verjüngung
  • kranke Triebe entfernen

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Rotbuchen treiben zweimal im Jahr kräftig aus. Sie legen im Jahr zwischen 40 und 50 Zentimetern an Höhe und Breite zu. Wenn Sie sie nicht schneiden, beginnt die Hecke zu wuchern und aus der Form zu geraten. Die unteren Regionen bekommen nicht mehr genug Licht und verkahlen. Die Rotbuchenhecke ist dann nicht mehr richtig dicht.

Durch das Schneiden sorgen Sie dafür, dass die unteren Regionen Licht bekommen und dass sich die Triebe gut verzweigen.

Wann ist die richtige Zeit zum Schneiden einer Rotbuchenhecke?

Der erste Schnitt, der ruhig radikal ausfallen darf, sollte vorzugsweise an einem frostfreien, trockenen Tag im Februar erfolgen. Rotbuchen treiben ab März das erste Mal aus, sodass dieser frühe Rückschnitt ihnen nicht so schadet.

Der zweite Austrieb der Rotbuche beginnt im Juni und ist um den Johannistag, dem 24. Juni, abgeschlossen. Danach sollte ein weiterer Rückschnitt, dieses mal aber nur mäßig, erfolgen.

Alle paar Jahre kann die Rotbuchenhecke einen Verjüngungsschnitt vertragen. Dabei werden sehr alte Äste entfernt und die Hecke wird im Inneren ausgelichtet, um neuen Trieben Platz zu machen.

Rotbuchenhecken stark zurückschneiden

Rotbuchen können Sie bis auf das Altholz zurückschneiden. Sollen sich neue Triebe bilden, lassen Sie möglichst kleine Reste mit mindestens drei Augen stehen. Daraus können sich neue Verzweigungen entwickeln.

Kranke Triebe sollten Sie möglichst umgehend entfernen, damit sich eventuelle Schädlinge oder Krankheiten nicht weiter ausbreiten können.

Von März bis Juli nicht radikal zurückschneiden

Rotbuchen sind beliebte Nistplätze für Amseln und andere Vögel. Schneiden Sie die Rotbuchenhecke deshalb während der Brutzeit von März bis Juli nicht so stark zurück.

Schauen Sie vor dem Schneiden nach, ob noch brütende Vögel in der Hecke sind, und verschieben Sie den Rückschnitt dann um ein paar Tage.

Rotbuchenhecken leicht konisch schneiden

Wenn Sie die Rotbuchenhecke schneiden, sollten Sie Höhe und Breite mit Richtschnüren markieren. Ohne Vorlage wird die Hecke krumm und schief und sieht ungepflegt aus.

Damit die unteren Regionen Licht bekommen, schneiden Sie eine Rotbuchenhecke so zu, dass sie unten breiter ist als oben.

Eine konisch geschnittene Rotbuchenhecke leidet auch nicht so stark unter Schneebruch im Winter. Der Schnee kann leichter abrutschen und knickt die Zweige nicht ab.

Tipp

Lassen Sie die Rotbuchenhecke nicht zu hoch werden. Am besten ist eine Höhe, bei der Sie die Hecke pflegen können, ohne dass Sie dafür eine Leiter oder gar ein Gerüst brauchen.