Wie alt werden Buchen?
Eine Buche wird maximal 320 Jahre alt. Das Durchschnittsalter von Buchen liegt bei 150 Jahren, denn die meisten Bäume werden vorher geschnitten, um das Holz zu verwerten.
Wie lässt sich das Alter von Buchen bestimmen?
Das Alter einer Buche wird anhand von zwei Daten bestimmt, und zwar dem Stammumfang und dem Standort. Bei sehr alten Buchen kommt ein dritter Punkt, nämlich die geschichtliche Überlieferung, hinzu.
- Stammumfang
- Standort
- geschichtliche Überlieferung
Der Stammumfang wird in etwa einem Meter Höhe gemessen und in Zentimetern erfasst. Bei einer Buche mit einem Stammumfang von 100 Zentimetern wird das Alter auf circa 55 Jahre geschätzt. Bei 150 Zentimetern ist die Buche circa 80 Jahre alt.
Wenn Sie das Alter einer Buche selbst errechnen möchten, messen Sie den Stammumfang und multiplizieren ihn mit 0,6. Ein noch genaueres Ergebnis erhalten Sie, wenn Sie den Stammumfang zweimal messen, und zwar in einem und in 1,50 Metern Höhe. Aus beiden Messungen wird der Mittelwert gebildet.
Die ältesten Buchen Deutschland
Eine der vermutlich ältesten und größten Buchen Deutschlands ist die Bavariabuche, die bei Pondorf steht. Ihr Alter wird auf 200 bis 320 Jahre geschätzt. Ungefähr gleich alt ist die Riesenbuche bei Oberbach ebenfalls in Bayern. In Baden-Württemberg steht die auf 200 bis 320 Jahre geschätzt Doppelbuche im Ort Utzenfeld.
Die meisten alten Buchen, die wegen ihres Stammumfangs auch Starkbuchen genannt werden, stehen in Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern. In den nördlichen Regionen Deutschlands werden Buchen wegen des ungünstigeren Klimas und des häufig sandigen Bodens meist nicht so alt.
Tipp
Welchen hohen Stellenwert die Buche in Deutschland hat, zeigt sich auch daran, dass viele Orte nach dem Baum benannt wurden. So gibt es circa 1.500 Ortschaften, deren Namen auf das Wort Buche zurückgehen.