Rotbuche

Die Frucht der Rotbuche ist die leicht giftige Buchecker

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Die Früchte der Rotbuchen werden Bucheckern genannt. Sie sind leicht giftig und roh für Menschen nicht genießbar. Welche Besonderheiten weist die Frucht der Rotbuche außerdem auf? Wissenswertes über die Früchte der Rotbuche.

Rotbuche Bucheckern
Die Früchte der Rotbuche heißen Bucheckern
AUF EINEN BLICK
Was sind die Besonderheiten der Rotbuche Frucht?
Die Frucht der Rotbuche, bekannt als Buchecker, ist leicht giftig und roh für Menschen ungenießbar. Sie sind dreikantig, braun, etwa 2 cm lang und reifen in stacheligen Fruchtbechern. Erst nach Erhitzen oder Rösten werden die Giftstoffe neutralisiert und sie werden genießbar.

Die Frucht der Rotbuche ist die Buchecker

Bucheckern sind kleine Nüsschen, die in einem stacheligen Fruchtbecher heranreifen. In jedem Fruchtstand wachsen zwei, gelegentlich bis zu vier Bucheckern.

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Wenn sie reif sind, brechen die Fruchtbecher auf und die Bucheckern fallen zu Boden. Dort werden sie von Tieren gefressen oder in das Vorratslager für den Winter gebracht. Dadurch tragen Eichhörnchen, Mäuse und Vögel zur Vermehrung der Rotbuche bei.

Bucheckern enthalten sehr viel Öl und sind damit eine Nahrungsgrundlage für Rehe, Hirsche und andere Waldbewohner.

So sehen Bucheckern aus

  • Form: dreikantig
  • Farbe: braun
  • Größe: 2 cm lang
  • Anzahl: 2 bis 4 pro Fruchtstand

Wann sind Bucheckern reif?

Bucheckern reifen von September bis Oktober. Wenn Sie Rotbuchen selbst aussäen möchten, können Sie sie einfach im Wald aufsammeln.

Suchen Sie mehr Bucheckern, als Sie benötigen. Nicht jede Frucht wird später tatsächlich keimen.

Rotbuchen aus Samen vermehren

Aus Bucheckern lassen sich neue Rotbuchen ziehen. Dabei muss beachtet werden, dass die Samen stratifiziert werden, also eine längere Kältephase durchlaufen müssen. Wenn Sie die Bucheckern nicht im Herbst direkt ins Freie säen möchten, können Sie sie für ein paar Wochen in einem dunklen Behälter in den Kühlschrank stellen.

Bucheckern sind Dunkelkeimer, die nur keimen, wenn sie von Erde oder im Wald von Laub bedeckt sind. Die Früchte werden in kleine Töpfe oder direkt ins Freiland gesät.

Ein Teil der Samen keimt im nächsten Frühjahr und kann ausgepflanzt werden, wenn die Bäumchen groß genug sind.

Erst nach 40 Jahren trägt eine Rotbuche Früchte

Rotbuchen sind erst mit circa 40 Jahren mannbar. Vorher bilden sie keine Bucheckern, die sich zum Aussäen eignen. Wird eine Rotbuche häufig geschnitten, trägt sie keine Blüten und demzufolge auch keine Bucheckern im Herbst.

Die Früchte der Rotbuche sind leicht giftig

Bucheckern enthalten Fagin und Oxalsäure. Beide Stoffe lösen bei Menschen leichte Vergiftungserscheinungen aus. Das ist auch bei Pferden der Fall.

Wenn Sie Bucheckern verzehren möchten, rösten Sie sie vorher oder erhitzen Sie sie auf andere Weise. Durch das Erhitzen werden die Giftstoffe neutralisiert und die Buchecker wird genießbar. Sie bekommen dann auch erst ein richtiges Aroma.

In Hungerzeiten kamen häufig Bucheckern auf den Tisch. Die Nüsschen sind durch den hohen Anteil an Ölen sehr nahrhaft.

Tipp

Ausgewachsene Rotbuchen tragen nicht in jedem Jahr viele Früchte. In manchen Jahren ist der Boden mit Bucheckern übersät, während in anderen kaum eine Frucht am Baum hängt. Das ist ein natürlicher Vorgang und bedeutet nicht, dass der Baum krank ist.