Wie alt werden Eichenbäume?

Eichenbäume können ein hohes Alter erreichen. Das sollte bedacht werden, wenn Sie eine Eiche anpflanzen. Sie wird an dem Platz viele Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte stehen. Sorgen Sie also für einen günstigen Standort.

Eiche Alter

So alt werden Eichen im Durchschnitt

  • Stieleiche – 800 Jahre
  • Traubeneiche – 700 Jahre
  • Stammumfang bis über 9 Meter
  • Höhe bis zu 40 Metern

Alter abhängig von Art und Standort

Das Alter einer Eiche hängt sowohl vom Standort als auch von der Eichenart ab. Eine gesunde Stieleiche bringt es auf 800 Jahre, wobei die älteste Eiche der Welt um 1.500 Jahre alt sein soll. Dieses hohe Alter ist durchaus glaubhaft, denn einige der noch heute lebenden Eichen wurden bereits in antiken Dokumenten erwähnt.

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Traubeneichen, die zweihäufigste Eichenart in Deutschland, werden mit circa 700 Jahren nicht ganz so alt.

Eichen gehören zu den langsam wachsenden Bäumen, die erst ab einem Alter von 60 Jahren zu blühen beginnen. Erst dann entwickeln sich auch die ersten Eicheln.

Das Alter einer Eiche bestimmen

Mit einem Trick lässt sich das ungefähre Alter eines Eichenbaums bestimmen. Dafür wird der Baumumfang in einer Höhe von 1,50 Meter gemessen. Den Umfang in Zentimetern multiplizieren Sie mit 0,8. Das Ergebnis zeigt das vermutliche Alter der Eiche.

Bei der Ermittlung spielt auch der Standort eine Rolle. In weniger günstigen Lagen bleiben die Stämme dünner als an guten Standorten.

Ganz genau lässt sich das Alter nur durch die Radiokarbon-Methode ermitteln.

Tipps & Tricks

Sogenannte tausendjährige Eichen gibt es in Deutschland noch an vielen Orten. Sie beeindrucken durch ihre Größe und den Stammumfang. Oftmals überleben diese Bäume sogar dann, wenn sie vom Blitz getroffen oder Teile der Krone durch Sturm gefällt wurden.

Text: Sigrid Hestermann