Eichenhöhe: So groß können Eichen wirklich werden
Eichen beeindrucken mit ihrer majestätischen Größe und Langlebigkeit. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die das Wachstum der Eiche beeinflussen, und bietet Einblicke in die Entwicklung vom Keimling zum imposanten Baum.
Die Größe der Eiche: Ein Überblick
Eichen zählen zu den mächtigsten Laubbäumen und können Höhen von 20 bis 35 Metern erreichen. Ihre ausladenden Kronen bieten im Sommer wohltuenden Schatten und thronen im Winter als eindrucksvolle Strukturen. Besonders beeindruckend ist die Stieleiche, auch als Deutsche Eiche bekannt, die typischerweise zwischen 20 und 30 Meter hoch wird, in seltenen Fällen sogar bis zu 45 Meter. Ihre ausgebreitete Krone kann einen Durchmesser von 15 bis 25 Metern erreichen, was sie zu einem wahrhaft majestätischen Baum macht.
Faktoren, die die Größe der Eiche beeinflussen
Die Größe einer Eiche hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Art: Es gibt etwa 600 verschiedene Eichenarten, deren Größe und Wuchsform variieren. In Mitteleuropa sind hauptsächlich die Stiel- und Traubeneiche heimisch, die bis zu 35 Meter hoch werden können.
- Standort: Eichen bevorzugen mineralhaltige, frische Böden und sonnige Standorte. An schattigen Plätzen oder in nährstoffarmen Böden bleiben sie kleiner, während nährstoffreiche und gut durchlüftete Böden optimales Wachstum fördern.
- Alter: Eichen wachsen insbesondere im Jugendalter schneller. Nach etwa 20 Jahren verlangsamt sich das Wachstum erheblich. Ältere Eichen können hunderte Jahre alt werden und erreichen ihre maximale Größe im hohen Alter.
- Klima: Milde Klimaregionen mit ausreichend Niederschlag ermöglichen ein größeres Wachstum. Trockenheit und extreme Kälte können das Wachstum jedoch hemmen.
- Pflege: Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Schneiden, besonders in den frühen Jahren, unterstützen ein gesundes Wachstum. Eine Mulchschicht (7,00€ bei Amazon*) schützt vor Bodentrockenheit.
Die Eiche im Laufe der Zeit: Vom Keimling zum Riesen
Die Entwicklung einer Eiche vom Keimling zum stattlichen Baum ist ein langsamer Prozess:
- Keimung: Im Frühjahr keimt die Eichel und bildet eine Pfahlwurzel aus, die tief in den Boden eindringt.
- Jugendstadium: Junge Eichen wachsen schneller und können innerhalb der ersten 4 bis 5 Jahre eine Höhe von etwa 2 Metern erreichen. Zehn Jahre alte Eichen liegen oft zwischen 4 und 7 Metern.
- Erwachsenenstadium: Ab einem Alter von etwa 20 Jahren verlangsamt sich das Wachstum, die Krone wird breiter und der Stamm wird dicker.
- Altersstadium: Alte Eichen können mehrere hundert Jahre alt werden und erreichen Höhen von bis zu 35 Metern und eine Breite von bis zu 25 Metern.
Die Eiche als Solitärbaum im Garten
Eichen eignen sich hervorragend als Solitärbaum im Garten, da sie viel Licht und Platz benötigen. Bei der Pflanzung sollten mindestens 15 Meter Abstand zu anderen hohen Bäumen oder Gebäuden eingehalten werden, damit die Eiche ihre große Krone entwickeln kann. Die majestätische Krone bietet zahlreichen Insekten, Vögeln und anderen Tieren einen wertvollen Lebensraum.
Besondere Eichen: Rekordhalter und Methusalems
Einige Eichen erreichen ein außergewöhnliches Alter und eine beeindruckende Größe:
- Die Tausendjährige Eiche in Nöbdenitz/Thüringen: Diese Eiche wird auf über 1.000 Jahre geschätzt und gilt als eine der ältesten Eichen Europas.
- Die Dicke Oachn in Blumenau/Oststeiermark: Diese Eiche beeindruckt mit einem Kronendurchmesser von etwa 50 Metern und einem Stammdurchmesser von bis zu 2,50 Metern.
- Die Rumskullaaken in Schweden: Mit einem Stammumfang von etwa 15 Metern ist diese Eiche die derzeit dickste in Europa und soll aus der Wikingerzeit stammen.