Eiche Wurzeln: Wie tief wachsen sie und warum?
Eichen zählen zu den tiefwurzelnden Laubbäumen. Sie entwickeln sehr starke Pfahlwurzeln, die so tief in die Erde eindringen, dass sie das Grundwasser erreichen können. Wird die Wurzel beschädigt, wird der Baum schnell absterben.
Die Wurzeln der Eichen
Gleich nach dem Keimen einer Eichel kann der Gartenbesitzer feststellen, dass sich am unteren Ende der Frucht kleine kräftige Wurzeln entwickeln, die sich nach unten senken. Dabei handelt es sich um die sogenannten Pfahlwurzeln. An den Seiten dieser Pfahlwurzeln bilden sich kleine Wurzelausläufer, die wie kleine Haare wirken.
Die Pfahlwurzel versorgt die Eiche mit allen notwendigen Nährstoffen und Wasser. Das Wurzelsystem der Eiche ist so kräftig, dass es auch verdichtete Bodenschichten durchdringt.
Die oberen kleinen Wurzeln erreichen dicht unter der Erdoberfläche die gleichen Ausmaße wie die oberirdische Baumkrone.
Eichen sind sturmfest
Durch ihr Wurzelsystem gelten Eichen als besonders sturmfest, denn die langen Pfahlwurzeln wachsen viele Meter tief in den Boden. Sie verleihen dem Baum dadurch hohe Standfestigkeit.
Der Baum wird selbst bei starken Stürmen nicht entwurzelt. Allenfalls brechen die Äste ab oder der Stamm teilt sich.
Vorsicht beim Umpflanzen
Wegen ihres Wurzelsystems sollten Sie Eichen nur umpflanzen, wenn sie noch jung sind. Sobald die Bäume eine Höhe von zwei Metern erreicht haben, klappt das Umsetzen kaum noch.
Das liegt daran, dass es bei älteren Eichen fast unmöglich ist, die langen Pfahlwurzeln unbeschädigt aus dem Boden zu graben.
Sind die Pfahlwurzeln geknickt oder gar abgerissen, führt dies in der Regel dazu, dass der Baum abstirbt.
Tipps & Tricks
Durch ihre lange Pfahlwurzel können Eichen Nährstoffe und Wasser auch aus sehr tiefen Erdschichten gewinnen. Es ist deshalb nicht notwendig, ältere Eichenbäume im Garten zu düngen oder zu gießen.
Ce