Buche

Buchengröße: Einflussfaktoren & Tipps für die Pflege

Buchen faszinieren mit ihrer stattlichen Größe und prägen viele Gärten und Wälder. Dieser Artikel beleuchtet die Faktoren, die ihre Wuchshöhe und -breite beeinflussen, und gibt wertvolle Tipps für die Pflege.

Wuchshöhe der Buche

Die Auswahl geeigneter Züchtungen ermöglicht optimale Baumgrößen für kleine Gärten

Wuchshöhe der Buche

Die Wuchshöhe der Rotbuche (Fagus sylvatica) kann stark variieren. Unter optimalen Bedingungen erreicht die Rotbuche in freier Natur eine Höhe von 25 bis 30 Metern. In besonders günstigen Lagen, wie dichten Wäldern, kann sie sogar bis zu 40 Meter hoch wachsen. Der Stammdurchmesser beträgt dabei bis zu einem Meter. Sollte Ihr Garten kleiner sein, gibt es spezielle Züchtungen, die lediglich eine Höhe von etwa 1,5 Metern erreichen.

Die Buche (Carpinus betulus) wächst in der Regel zwischen 5 und 15 Metern hoch und ist daher besser für kleinere Gärten geeignet. Beachten Sie, dass die Hainbuche hinsichtlich ihrer Form und Größe andere Eigenschaften aufweist als die Rotbuche, was sie für bestimmte Gestaltungsmöglichkeiten interessant macht.

Wuchsbreite der Buche

Je nach Art und Standort variiert auch die Wuchsbreite der Buche stark. Im Freistand entwickelt die Rotbuche (Fagus sylvatica) eine beeindruckende Kronenbreite von bis zu 25 Metern. Mit zunehmendem Alter und langsamerem Wachstum fokussiert die Buche ihre Energie auf eine dichte, breit gewölbte Krone.

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Für Gärten und Parkanlagen, bei denen Platz eine Rolle spielt, gibt es auch Sorten mit deutlich geringerer Wuchsbreite. Diese Züchtungen können eine Breite ab etwa 2 Metern erreichen.

Die Hainbuche (Carpinus betulus) bildet eine kompaktere, meist kegelförmige Krone aus und erreicht eine maximale Breite von etwa 12 Metern. Diese Eigenschaft macht sie besonders geeignet für kleinere Gärten und gestalterische Akzente.

Jährlicher Zuwachs der Buche

Der jährliche Zuwachs der Buchen hängt stark von Standortfaktoren ab

Jährlicher Zuwachs der Buche

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) wächst pro Jahr durchschnittlich um 20 bis 50 cm, abhängig von den jeweiligen Standortbedingungen. Auf nährstoffreichen, lehmigen Böden mit ausreichender Feuchtigkeit wachsen Rotbuchen am schnellsten. Unter klimatischen Stressfaktoren wie Trockenheit kann das jährliche Wachstum jedoch deutlich geringer ausfallen.

Im Vergleich dazu wächst die Hainbuche (Carpinus betulus) etwas langsamer und erreicht einen jährlichen Zuwachs von bis zu 35 cm. Auch bei der Hainbuche sind die Bodenverhältnisse und klimatischen Bedingungen entscheidend. Besonders gut gedeiht sie auf mäßig trockenen bis feuchten Böden.

Einfluss des Standorts auf die Größe

Der Standort hat einen wesentlichen Einfluss auf die Größe der Buchen. Beide Arten bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte, doch haben sie spezielle Anforderungen.

Rotbuche (Fagus sylvatica):

  • Bodenbeschaffenheit: Nährstoffreiche, lehmig-kalkige Böden unterstützen das Wachstum ideal. Diese Böden sollten durchlässig und frisch bis feucht sein.
  • Wasserversorgung: Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist entscheidend, da die Rotbuche empfindlich auf Staunässe reagiert.
  • Klimatische Bedingungen: Die Rotbuche ist frosthart, allerdings können extreme Umweltbedingungen wie hohe Luft- und Bodenverschmutzung das Wachstum beeinträchtigen.

Hainbuche (Carpinus betulus):

  • Bodenbeschaffenheit: Diese Baumart ist anpassungsfähiger und gedeiht auch auf mäßig trockenen Böden gut. Ein leicht saurer bis alkalischer pH-Wert ist vorteilhaft.
  • Wasserversorgung: Die Hainbuche zeigt eine größere Toleranz gegenüber trockenen und feuchten Bedingungen und kann kurze Überflutungen verkraften.
  • Klimatische Bedingungen: Hainbuchen sind frosthart, vertragen große Hitze gut und bewältigen windige Standorte.

Um das Wachstum Ihrer Buchen zu fördern, sollten Sie diese Standortbedingungen berücksichtigen. Durch die Wahl eines geeigneten Pflanzplatzes und eine bedarfsgerechte Pflege schaffen Sie die besten Voraussetzungen für gesunde Bäume.

Einfluss der Pflege auf die Größe

Eine gut durchdachte Pflege ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Buchen. Regelmäßige Schnittmaßnahmen sollten je nach Art spezifisch angepasst werden:

1. Formschnitt für kompakte Entwicklung:

  • Hainbuche (Carpinus betulus): Diese Art profitiert von zwei jährlichen Schnitten, rund um den Johannistag am 24. Juni sowie entweder Mitte August oder Mitte Februar. Regelmäßiger Formschnitt fördert eine kompakte und dichte Heckenstruktur.
  • Rotbuche (Fagus sylvatica): Ein jährlicher Schnitt rund um den Johannistag ist ausreichend. Dieser hilft, die Baumform kompakt zu halten und ein ausgewogenes Höhenwachstum zu gewährleisten.

2. Verjüngungsschnitt zur Förderung der Vitalität:

Ältere Hecken benötigen von Zeit zu Zeit einen Verjüngungsschnitt. Dabei werden alte oder kranke Teile herausgeschnitten, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.

3. Regelmäßige Bewässerung und Düngung:

  • Achten Sie auf ein gleichmäßiges Bewässerungssystem (31,00€ bei Amazon*), insbesondere in den Sommermonaten. Vermeiden Sie dabei Staunässe.
  • Die Zugabe von organischem Dünger im Frühjahr verbessert die Nährstoffversorgung und fördert das Wachstum.

4. Schädlings- und Krankheitskontrolle:

  • Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge und Krankheiten sind wichtig. Bei frühzeitiger Erkennung können geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

Durch sorgfältige Pflege stellen Sie sicher, dass Ihre Buchen gesund bleiben und optimal wachsen können.

Einfluss von Schädlingen und Krankheiten auf die Größe

Frühzeitiges Erkennen von Schädlingen sichert die Gesundheit der Buchen nachhaltig

Einfluss von Schädlingen und Krankheiten auf die Größe

Schädlinge und Krankheiten können das Wachstum erheblich beeinträchtigen und die Gesundheit der Buchen gefährden.

Hainbuche (Carpinus betulus):

  • Echter Mehltau: Pilzbefall, der die Photosynthese hemmt.
  • Hainbuchenspinnmilben: Milben, die den Saft aus den Blättern saugen und Trockenschäden verursachen.
  • Blattläuse und Blattsauger: Schädlinge, die Wachstumsstörungen verursachen.

Rotbuche (Fagus sylvatica):

  • Buchenblattgallmücke: Diese legt ihre Eier auf den Blättern ab, wodurch Gallen entstehen.
  • Buchenspringrüssler: Käfer, der an den Blättern frisst und den Baum schwächt.
  • Brandkrustenpilz: Verursacht Wurzelfäule und gefährdet die Stabilität.
  • Baumkrebs: Führt zu Wunden am Stamm und hemmt das Wachstum.

Durch frühzeitiges Erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen können Sie die Schäden begrenzen. Regelmäßige Kontrollen, der Einsatz geeigneter Pflanzenschutzmittel und die Förderung der Baumgesundheit durch optimale Bedingungen und Pflege tragen dazu bei, dass Ihre Buchen gesund bleiben und ihre Größe voll entfalten können.

Bilder: Knaupe / iStockphoto