Buche

Buche: Steckbrief, Arten und Verwendung im Garten

Artikel zitieren

Kein Laubbaum kommt in Deutschland so häufig vor wie die Buche. Ob als Rotbuche, Blutbuche oder Trauerbuche – die Buche wird nicht nur in Wäldern, sondern auch in Parks und großen Gärten angepflanzt. Als Heckenpflanzen erfreuen sich Buchen großer Beliebtheit.

Buche Merkmale
Ob alleinstehend oder im Wald: Die Buche macht einen stattlichen Eindruck
AUF EINEN BLICK
Was ist ein Steckbrief zur Buche?
Die Buche (Fagus sylvatica) ist ein Laubbaum, der in Europa heimisch ist und bis zu 320 Jahre alt und 40 Meter hoch werden kann. Sie ist in Deutschland die häufigste Baumart und wird als Heckenpflanze und in Parks genutzt. Buchenholz dient zur Möbelherstellung und als Brennholz.

Die Buche: Ein Steckbrief

  • Botanischer Name: Fagus sylvatica
  • Weitere Namen: Rotbuche, Blutbuche, Trauer-Buche
  • Pflanzenfamilie: Buchengewächse
  • Vorkommen: Europa
  • Arten: ca. 240
  • Alter: bis 320 Jahre
  • Größe: bis 40 Meter, gelegentlich bis 45 Meter
  • Höhenwachstum: circa 50 cm pro Jahr
  • Breitenwachstum: circa 35 bis 45 cm pro Jahr
  • Holz: Hell, leicht rötlich, gedampft rot
  • Stamm: bis zwei Meter Durchmesser
  • Rinde: erst dunkelgrün/schwarz, später silbergrau, glatt, wenig genarbt
  • Wurzeln: Herzwurzel mit seitlichen Ausläufern, Flachwurzler
  • Blätter: wechselständig, eiförmig, kaum gesägt, leicht wellig
  • Blattgröße: 5 – 11 cm lang, 3 – 8 cm breit
  • Herbstfärbung: Gemeine Buche gelborange, Blutbuche rotorange
  • Blüten: unscheinbar, einhäusig
  • Früchte: Bucheckern (Nussfrüchte)
  • Erntezeit: September – Oktober
  • Giftigkeit: Bucheckern leicht giftig, Blätter essbar
  • Winterhärte: absolut winterhart
  • Verwendung: Buchenhecken, Einzelbäume in Parks und Gärten, Wald
  • Verwendung des Holzes: Möbel, Spielwaren, Industrieholz, Brennholz

Hainbuchen sind keine Buchen

Auch wenn sie häufig zu den Buchen gerechnet werden sind Hainbuchen keine Buchen, sondern Birkengewächse. Ihr botanischer Name lautet: Carpinus betulus.

Lesen Sie auch

Hainbuchen haben härteres, widerstandsfähigeres Holz. Die Ansprüche an die Pflege sind bei beiden Baumarten ähnlich.

Buchenarten in Deutschland

In Deutschland spielt nur die Gemeine Rotbuche eine große Rolle. Neben der Rotbuche werden auch Blutbuchen und Trauerbuchen gezogen.

Der Name Rotbuche ist irreführend, da die Buche grüne Blätter trägt. Nur die Blutbuche ist an ihrem dunkelroten Laub erkennbar. Rotbuche wird die Buche wegen des leicht rötlichen Holzes genannt. Es nimmt unter Dampf einen roten Ton an.

Wofür werden Buchen verwendet?

Im Garten werden Buchen sehr gern als Heckenpflanze genutzt. Als Einzelbäume brauchen sie sehr viel Platz und werden deshalb vorwiegend in großen Gärten und Parks gepflanzt.

Buchenholz ist sehr gut bearbeitbar. Es verzieht sich allerdings schnell, sodass es als Industrieholz nicht so häufig genutzt wird wie beispielsweise Hainbuchenholz.

Buchen bieten einer Vielzahl von Insekten Unterschlupf. Die Baumkrone und Buchenhecken werden gern von Vögeln zum Nestbau verwendet.

Besonderheiten der Buche

Eine Besonderheit der Buche macht sie zur beliebten Heckenpflanze. Der gut schnittverträgliche Baum hält das Laub oft weit bis in den Winter hinein. Bei manchen Arten fallen die Blätter erst ab, wenn die Buche neu austreibt. So ist eine Buchenhecke auch im Winter blickdicht, obwohl sie eigentlich sommergrün und nicht immergrün ist.

Tipp

Die Früchte der Buche heißen Bucheckern. Sie sind im Gegensatz zu den Blättern leicht giftig. In Notzeiten kamen sie dennoch auf den Tisch, denn das Gift lässt sich durch Rösten oder Erhitzen neutralisieren.