Nicht zu lange warten
Das richtige Timing ist beim Heckenschnitt das A und O. Wählen Sie einen falschen Zeitpunkt, fügen Sie Ihren Gehölzen womöglich mehr Schaden als Nutzen zu. Auch Pflanzen durchlaufen im Winter eine Ruhephase, in der sie ihr Wachstum weites gehend einstellen. Für einen Heckenschnitt im Winter empfehlen sich daher
- der späte Herbst vor dem ersten Frost
- oder die ersten milden Tage nach dem letzten Frost
In beiden Fällen dürfen Sie nicht zu lange warten.
Hecke schneiden zum Winterbeginn
Von Mitte Oktober bis in den November hinein herrschen gute Wetterbedingungen für einen Rückschnitt der Hecke. Nun ist der Himmel zumeist wolkenverhangen, Ihre Gehölze drohen nicht auszutrocknen. Bedenken Sie, dass jeder Schnitt eine Verletzung darstellt, die sehr empfindlich auf Sonnenlicht reagiert. Ebenso wirkt sich aber auch das Gegenteil, also massive Kälte und Frost, negative auf die Entwicklung Ihrer Gewächse aus. Insbesondere Büsche wie der Buchsbaum, die nach einem Heckenschnitt erneut austreiben sind gefährdet. Schieben Sie den Heckenschnitt daher nicht vor sich her, sondern nutzen Sie einen noch milden, bewölkten Herbsttag.
Hecke schneiden, wenn der Frühling kommt
Dass einige Zweige im Winter absterben, bleibt nicht aus. Klettert das Thermometer Anfang Februar wieder nach oben, ist es höchste Zeit, braune Äste zu entfernen, um Ihrer Hecke ein gepflegtes Erscheinungsbild zu verleihen. Mit einem Radikalschnitt bringen Sie die Gehölze wieder in Form. Dafür ist jetzt die beste Zeit, da Ihre Hecke noch nicht ganz aus ihrem „Winterschlaf“ erwacht ist und Sie nicht allzu viele junge Triebe verletzen. Einzig bei Frühblühern sollten Sie noch abwarten, da diese erst nach der ersten Blüte geschnitten werden. Dann ist jedoch nur noch ein Formschnitt möglich, da das Gesetz einen Radikalschnitt nur bis Ende Februar erlaubt. Vor allem im Frühling ist Ihre Hecke ein beliebter Ort zum Nestbau der Vögel. Bei Verstoß gegen die Schutzmaßnahme müssen Sie mit einer Geldstrafe rechnen.