Immergrün

Immergrün schneiden: Wann, wie und warum ist es sinnvoll?

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Bei den verschiedenen Sorten des Immergrüns Vinca major und Vinca minor ist grundsätzlich nicht zwingend ein Schnitt erforderlich, schließlich bilden diese Pflanzen in der Natur auch ohne besondere Pflegemaßnahmen einen hübschen grünen Teppich. Beim gezielten Anbau im eigenen Garten kann ein Rückschnitt aus verschiedenen Gründen aber durchaus Sinn machen.

Immergrün Rückschnitt
Ufert das Wachstum des Immergrüns aus, kann es problemlos zurückgeschnitten werden
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man das Immergrün schneiden?
Ein Rückschnitt des Immergrüns ist nicht zwingend erforderlich, kann aber sinnvoll sein, um ausufernde Bestände einzudämmen oder die Bestandsdichte zu verbessern. Der Schnitt sollte im März erfolgen und kann per Hand, Rasenschere oder vorsichtig mit dem Rasenmäher durchgeführt werden.

So werden ausufernde Bestände richtig eingedämmt

An einem geeigneten Standort mit genügend Nährstoffen und Feuchtigkeit kann das Immergrün durchaus ein beeindruckendes Wachstum an den Tag legen. Überlegen Sie sich daher genau, an welchen Standorten im Garten Sie das Immergrün anpflanzen möchten. Halten Sie in jedem Fall den für die jeweilige Unterart empfohlenen Pflanzabstand bei der Pflanzung ein. Problematisch kann es an den folgenden Stellen im Garten werden:

  • an Rasenkanten
  • neben dem Terrassenpflaster
  • bei überwucherten Gartenwegen aus Trittsteinen
  • an Natursteinmauern und Steintreppen

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Bei akut ausufernden Beständen des Immergrüns ist es kein Problem, mit einer Rasenschere (10,00€ bei Amazon*) oder dem Gartentrimmer jederzeit einen entsprechenden Rückschnitt vorzunehmen.

Mitunter können auch Brachialmethoden zum Einsatz kommen

Der flächendeckende Rückschnitt des Immergrüns sollte – wenn überhaupt – möglichst im März stattfinden, damit die Pflanzen danach wieder schnell austreiben und sich erholen können. Mitunter kann ein solcher Rückschnitt sinnvoll sein, um eine verbesserte Bestandsdichte mit dichter verzweigten Einzelpflanzen zu erreichen. Damit diese Arbeit in ihrem Aufwand nicht ausufert, ist auf sehr ebenen Flächen mit relativ dichtem Boden sogar der Rückschnitt mit dem Rasenmäher möglich. Diesen sollten Sie bei der Schnitthöhe aber so einstellen, dass die schlafenden Knospen und die bodennahen Verzweigungen des Immergrüns nicht verletzt werden.

Beim Rückschnitt auch gleich an die Vermehrung denken

Erfolgt der Rückschnitt des Immergrüns nicht mit dem Rasenmäher, sondern per Hand, so können Sie die entnommenen Pflanzenteile auch für die Stecklingsvermehrung nutzen. Stecklinge mit mindestens ein bis zwei Blattpaaren bewurzeln in der Regel sehr schnell und können zum Schließen von Lücken im grünen Teppich verwendet werden.

Tipp

Es sollte nicht übersehen werden, dass das Kleine Immergrün nicht ganz ungiftig ist. Lassen Sie daher Haustiere und kleine Kinder möglichst nicht unbeaufsichtigt in die Nähe dieses Bodendeckers.