Ein Halbstrauch mit eher bescheidenen Ansprüchen
In Bezug auf die Nährstoffversorgung ist das Kleine Immergrün nicht sehr anspruchsvoll. An einem Standort mit durchschnittlich nährstoffreichem Bodensubstrat ist so gut wie war keine Düngung erforderlich. Sollten Sie ein besonders rasches Wachstum und eine kräftige Blüte wünschen, dann können Sie die Pflanzen zwischen Frühjahr und Herbst etwa alle vier Wochen sparsam mit etwas Flüssigdünger versorgen. Es gibt im Gartenfachhandel auch spezielle Düngervarianten (19,00€ bei Amazon*), die auf die Bedürfnisse immergrüner Pflanzen genau zugeschnitten sind. In der Regel reicht es aber auch aus, wenn Sie abgelagerten Kompost als Langzeitdünger für das Kleine Immergrün verwenden.
Den Standort vor der Pflanzung gut vorbereiten
Wichtiger als eine spätere Düngergabe ist eine sorgfältige Standortauswahl und -vorbereitung. So sollte ein guter Standort für das Kleine Immergrün nicht zu sonnig sein und möglichst im Halbschatten liegen. Geeignete Standorte mit wenigen Stunden Besonnung pro Tag sind beispielsweise:
- Gartenbereiche unter hohen Bäumen
- nördlich vom Haus gelegene Gartenecken
- Standorte an Natursteinmauern und Hängen
Verdichteter und schwerer Boden sollte zum Auflockern umgegraben und vor der Pflanzung mit etwas Kompost angereichert werden. Das verbessert auch die Speicherfähigkeit des Bodens für Regenwasser.
Wichtiger als Dünger sind der richtige Lichteinfall und das Wasser
Wenn der Standort passend gewählt und der Boden entsprechend vorbereitet wurde, braucht das Kleine Immergrün nur sehr wenig Pflege. Sie können zunächst auch den Pflanzabstand etwas größer wählen und den Boden zwischen den Pflanzen etwas auflockern, um die vegetative Vermehrung und Ausbreitung zu erleichtern.
Tipp
Das Kleine Immergrün ist dafür bekannt, in Mitteleuropa nur äußerst selten Samen auszubilden. Schließlich vermehrt sich die Pflanze mühelos auf vegetative Art, indem seitliche Zweige beim Auftreffen auf das Erdreich unkompliziert Wurzeln schlagen. Gelegentlich fruchtet Vinca minor aber doch, nämlich wenn es besonders trocken ist oder die Pflanze in einem karstigen Boden ihr Dasein fristet.