Koniferen

Koniferen und Bittersalz: Wann ist eine Anwendung sinnvoll?

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Koniferen sind pflegeleichte Hecken- oder auch Solitärpflanzen und werden gerne im Garten kultiviert. Einige wenige Pflegemaßnahmen sind dennoch erforderlich, damit sich der Hobbygärtner lange an seinen Koniferen erfreuen kann. Dazu gehört die Düngung mit Bittersalz.

Koniferen düngen
Bittersalz ist ein guter Koniferendünger
AUF EINEN BLICK
Warum und wie sollte man Bittersalz für Koniferen verwenden?
Bittersalz ist wichtig für Koniferen, um Magnesiummangel und somit gelbe Nadeln, kümmerlichen Wuchs oder Anfälligkeit für Krankheiten zu verhindern. Die richtige Anwendung beinhaltet eine Bodenanalyse, passende Düngerdosierung und das Vermeiden von direktem Sonnenlicht während des Besprühens.

Was ist Bittersalz und wann ist es notwendig?

Bittersalz ist ein besonderer Dünger, der für Koniferen und andere Nadelgehölze eingesetzt wird. Er liefert die Nährstoffe Magnesium und Schwefel. Zusätzlich senkt Bittersalz den pH-Wert im Boden. Je nach Bodenbeschaffenheit wird es individuell dosiert.

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Bittersalz wird notwendig, wenn

  • sich die Nadeln der Koniferen gelb verfärben
  • die Pflanze nur einen kümmerlichen Wuchs aufweist
  • eine Anfälligkeit für Krankheiten beobachtet wird
  • die Pflanze saft- und kraftlos erscheint

Die Anwendung von Bittersalz

Wenn man sich an die Angaben auf der Packung hält, kann in der Regel nichts schief gehen. Allerdings werden häufig Fehler bei der Anwendung gemacht, die dann zu einer Übersäuerung des Bodens führen, welche sich ebenfalls negativ auf die Pflanze auswirkt.

Tipps zur Anwendung

  • eine Bodenanalyse bringt Genauigkeit über die Beschaffenheit des Bodens, entweder mit einem Analyse-Set (23,00€ bei Amazon*) aus dem Fachmarkt oder einer Laboruntersuchung (teuer)
  • Untersuchen Sie die Beschaffenheit Ihres Gartenbodens. Je nachdem, ob es sich um einen leichten (viel Sand enthalten), einen mittelschweren (mit Sand, Humus und Lehm) oder gar schweren Boden (mit Lehm und Ton) handelt, verändert sich der Bedarf an Magnesium. Hier bringt die Bodenanalyse die nötige Aufklärung, um welchen Bodentyp es sich handelt.
  • Ist der Ausgangsgehalt an Magnesium im Boden bekannt, kann entsprechend dosiert werden. Am besten hält man sich an die angaben des Produktherstellers.
  • Fehlen dem Boden außer Magnesium noch andere Stoffe, sollte ein Mehrkomponentendünger benutzt werden.
  • Ein akuter Mangel an Bittersalz kann mit einer Sprühlösung direkt behoben werden. Dafür werden 200 mg Bittersalz in 10 l Wasser aufgelöst und die Pflanze besprüht. Die Maßnahme sollte nicht bei Sonnenschein durchgeführt werden, da die Lösung die Blätter verbrennen würde.