Was ist Bittersalz und wann ist es notwendig?
Bittersalz ist ein besonderer Dünger, der für Koniferen und andere Nadelgehölze eingesetzt wird. Er liefert die Nährstoffe Magnesium und Schwefel. Zusätzlich senkt Bittersalz den pH-Wert im Boden. Je nach Bodenbeschaffenheit wird es individuell dosiert.
Bittersalz wird notwendig, wenn
- sich die Nadeln der Koniferen gelb verfärben
- die Pflanze nur einen kümmerlichen Wuchs aufweist
- eine Anfälligkeit für Krankheiten beobachtet wird
- die Pflanze saft- und kraftlos erscheint
Die Anwendung von Bittersalz
Wenn man sich an die Angaben auf der Packung hält, kann in der Regel nichts schief gehen. Allerdings werden häufig Fehler bei der Anwendung gemacht, die dann zu einer Übersäuerung des Bodens führen, welche sich ebenfalls negativ auf die Pflanze auswirkt.
Tipps zur Anwendung
- eine Bodenanalyse bringt Genauigkeit über die Beschaffenheit des Bodens, entweder mit einem Analyse-Set (23,00€ bei Amazon*) aus dem Fachmarkt oder einer Laboruntersuchung (teuer)
- Untersuchen Sie die Beschaffenheit Ihres Gartenbodens. Je nachdem, ob es sich um einen leichten (viel Sand enthalten), einen mittelschweren (mit Sand, Humus und Lehm) oder gar schweren Boden (mit Lehm und Ton) handelt, verändert sich der Bedarf an Magnesium. Hier bringt die Bodenanalyse die nötige Aufklärung, um welchen Bodentyp es sich handelt.
- Ist der Ausgangsgehalt an Magnesium im Boden bekannt, kann entsprechend dosiert werden. Am besten hält man sich an die angaben des Produktherstellers.
- Fehlen dem Boden außer Magnesium noch andere Stoffe, sollte ein Mehrkomponentendünger benutzt werden.
- Ein akuter Mangel an Bittersalz kann mit einer Sprühlösung direkt behoben werden. Dafür werden 200 mg Bittersalz in 10 l Wasser aufgelöst und die Pflanze besprüht. Die Maßnahme sollte nicht bei Sonnenschein durchgeführt werden, da die Lösung die Blätter verbrennen würde.