Was ist Blaukorn eigentlich genau?
Blaukorn ist kein Unkrautvernichtungsmittel sondern ein chemischer Dünger, der Rasen gut wachsen lassen soll. Er enthält Stickstoff, Phosphat und Kalium in veränderlichen Gewichtsanteilen, oft auch noch Magnesium und/oder andere Stoffe. Die Verwendung von Blaukorn kann somit zu einer Überdüngung führen, vor allem bei unsachgemäßer Anwendung.
Ist Blaukorn giftig?
Blaukorn ist ein chemischer Dünger, der für Mensch und Tier als gesundheitsschädlich eingestuft werden kann. Kommt er mit Schleimhäuten in Berührung, dann reizt er diese. Das passiert auch, wenn Ihr Haustier über den frisch gedüngten Rasen läuft und sich anschließend die Pfoten ableckt.
Daher sollte Blaukorn möglichst zügig in den Boden geschwemmt werden. Falls es in den Tagen nach dem Düngen nicht regnet sollten Sie Ihren Rasen gießen oder einen Rasensprenger aufstellen. Lassen Sie in dieser Zeit weder Ihre Kinder auf dem Rasen spielen, noch Ihre Tiere frei laufen.
Was kann ich anstatt Blaukorn verwenden?
Moos mag weder alkalischen Boden noch Sonne, wächst also vor allem dort, wo es schattig ist und die Erde eher sauer. Wenn Sie also Moos auf Ihrem Rasen entdecken, dann liegt er vermutlich im Schatten und der Boden hat einen ungünstigen pH-Wert. Durch Vertikutieren entfernen Sie Moos und belüften den Boden. Schwefelsaures Ammoniak wirkt sich günstig auf das Bodenklima aus.
Das Wichtigste über Blaukorn in Kürze:
- kein Unkrautvernichter sondern chemischer Dünger
- in flüssiger Form oder als Granulat (blaue Kügelchen) erhältlich
- reizt die Schleimhäute, wenn er damit in Berührung kommt
- sollte möglichst bald in den Boden geschwemmt werden (durch Regen oder Gießen)
Tipp
Haben Sie kleine Kinder oder Haustiere, die gern auf dem Rasen toben, dann sollten Sie möglichst kein Blaukorn verwenden. Er ist nicht ganz ungefährlich.