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Beet düngen: So finden Sie den richtigen Dünger

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Damit Ihre Pflanzen gut wachsen können, müssen Ihre Beete gut mit Nährstoffen versorgt sein. Das erreichen Sie mit dem richtigen Dünger. Den zu finden ist allerdings nicht immer ganz einfach, denn es gibt zahllose unterschiedliche Düngemittel.

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Wie viel und womit gedüngt wird, hängt davon ab, was auf dem Gartenbeet wächst
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man ein Beet richtig düngen?
Um Ihr Beet optimal zu düngen, sollten Sie den Nährstoffbedarf durch eine Bodenanalyse ermitteln. Wählen Sie den passenden Dünger aus und beachten Sie Empfehlungen aus dem Labor oder die Anzeichen von Zeigerpflanzen. Kompost dient zur allgemeinen Bodenverbesserung, Spezialdünger ist für spezielle Ansprüche geeignet.

Den Nährstoffbedarf bestimmen

Für eine bedarfsgerechte Düngung ist es wichtig, dass Sie wissen, was Ihrem Boden fehlt. Lassen Sie etwa alle zwei bis drei Jahre in einem speziellen Labor eine Bodenanalyse durchführen. Allzu viel kostet das nicht und Sie bekommen meiste gleich noch Düngetipps dazu. Zumindest den pH-Wert, den Humusgehalt und die wichtigsten Nährstoffe wie Phosphor, Stickstoff und Magnesium sollten kontrolliert werden.

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Geben Sie Ihren Pflanzen zu viel Dünger, dann leiden nicht nur diese sondern auch die Umwelt. Denn die Düngemittel landen so auch im Grundwasser. An den Pflanzen erkennen Sie eine Überdüngung unter anderem an gelben oder welken Blättern.

Den richtigen Dünger auswählen

Es nutzt allenfalls wenig, wenn Sie einfach irgendeinen Dünger auf Ihr Beet bringen, denn zu viel kann sogar Schaden anrichten. Halten Sie sich daher unbedingt an die Düngeempfehlungen aus dem Labor. Ohne Analyse müssen Sie sich anders orientieren. Es gibt so genannte Zeigerpflanzen, die über die Bodenverhältnisse Auskunft geben können. Dann wissen Sie, was Ihrem Boden fehlt und welchen Dünger sie nutzen sollten.

Hahnenfuß wächst gern auf nassen, kalk- und stickstoffreichen Böden. Die Große Brennnessel zeigt ebenfalls stickstoffhaltigen Boden an, wilde Möhre und Ackerschachtelhalm dagegen Stickstoffarmut. Auf kalkhaltigem Boden finden Sie neben Hahnenfuß auch Wegwarte, Wiesensalbei und Huflattich während Hundskamille und Kleiner Sauerampfer sauren Boden anzeigen.

Möchten Sie generell Ihren Gartenboden verbessern, dann ist Kompost ein kostengünstiges und wirkungsvolles Mittel. Er sollte jedoch gut gereift sein und eignet sich nicht für kalkempfindliche Pflanzen. Starkzehrer brauchen zusätzlich noch etwas Stickstoff. Diesen können Sie mit Hornspäne (12,00€ bei Amazon*) zuführen.

Kleine Übersicht über Spezialdünger:

  • Blaukorn: mineralischer Volldünger, nur sparsam verwenden
  • Rosendünger, auch als Langzeitdünger erhältlich
  • Rasendünger: am besten mit Streuwagen verteilen und anschließend gut wässern
  • Phosphatbetonter Dünger: für Obstbäume, Hülsenfrüchte, Blumenzwiebeln
  • Phosphatarmer Dünger: Salat, Rasen, Kohl, Farne

Tipp

Gelbe oder welke Blätter sind nicht immer ein Anzeichen für Wassermangel, es kann auch eine Überdüngung dahinter stecken.

Bilder: ARTEM VOROPAI / Shutterstock