Kohl

Spitzkohlernte: Schritt für Schritt zum perfekten Gemüse

Artikel zitieren

Spitzkohl gehört wie die verwandten Weißkohlsorten zum Kopfkohl. Er lässt sich einfach im Garten kultivieren, ist robust und geeignet für eine frühzeitige Anzucht. Dadurch liefert die Kohlsorte bereits ab Mai leckeres und gesundes Gemüse.

spitzkohl-ernten
Spitzkohl kann bei zeitiger Aussaat bereits im Mai geerntet werden
AUF EINEN BLICK
Wann und wie Spitzkohl ernten?
Spitzkohl ernten Sie am besten ab Mai, wenn die Köpfe fest sind und ein kräftiges Wachstum aufweisen. Schneiden Sie den Strunk mit einem desinfizierten scharfen Messer durch und lagern Sie den Kohl kühl und dunkel, z.B. in einem Hängenetz im Keller.

Pflege für hohe Ernteerträge

Erfolgreich gezogene Jungpflanzen sollten die Möglichkeit bekommen, ohne Konkurrenz durch unerwünschte Beikräuter zu wachsen. Kontrollieren Sie das Beet regelmäßig auf Unkräuter und jäten Sie es bei Bedarf. Trockenheit mag die Kohlsorte nicht. Eine wöchentliche Bewässerung gehört während der Wachstumsphase zum Basisprogramm. In lang anhaltenden Trockenperioden darf das Gemüse gerne häufiger Wasser bekommen. Im späteren Verlauf der Saison lohnt es sich, die Pflanzen anzuhäufeln. Das verbessert die Standfestigkeit der Köpfe. Entfernen Sie welke Außenblätter, damit es nicht zur Fäulnisbildung kommt.

Lesen Sie auch

Wann die Ernte beginnt

Spitzkohl zeichnet sich durch ein schnelles Wachstum aus. Junge Blätter können Sie jederzeit nach dem Aufkommen abzupfen. Wenn Sie ganze Köpfe ernten möchten, hängt der Erntezeitpunkt vom Aussaattermin. Nach einer erfolgreichen Keimung im Januar sind die Spitzkohlköpfe bereits ab Mai erntereif. Je später Sie die Samen aussäen, desto kräftiger entwickeln sich die Pflanzen. Dann schiebt sich die Ernte bis in den August oder September.

So ernten Sie richtig:

  • scharfes Messer desinfizieren
  • Erde um den Strunk wegschieben und diesen durchtrennen
  • Spitzkohl lösen und in Weidenkörbe lagern

Ziehen Sie den Strunkrest mitsamt der Wurzeln aus dem Substrat und kompostieren Sie die Reste. Auf dem Beet sollte für die nächsten vier Jahre kein Kohl angebaut werden, Auf diese Weise verhindern Sie, dass der Boden einseitig belastet und das Gemüse von Krankheiten befallen wird.

Die richtige Lagerung

Unversehrte Köpfe halten sich kühl gelagert etwa eine Woche. Zur Lagerung sind Hängenetze optimal geeignet, die Sie im einen dunklen und trockenen Kellerraum aufhängen. Die Ernte lässt sich im Ganzen oder kleingeschnitten im Gemüsefach aufbewahren. Sie können Spitzkohl einfrieren, indem Sie den Kohl zuerst gründlich waschen und die Blätter für etwa drei Minuten blanchieren. Lagern Sie das Gemüse anschließend in Gefrierbeuteln ein.

Tipp

Platzieren Sie die Köpfe nicht neben Äpfeln, denn dann wird der Kohl schneller welk.

Bilder: Peter Turner Photography / Shutterstock