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Spitzkohl einfrieren: Roh oder blanchiert? Was ist besser?

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Spitzkohl ist die zarteste und verträglichste Kohlsorte. Entsprechend behutsam gilt es auch beim Einfrieren des Gemüses vorzugehen. Wir erklären Ihnen, was genau Sie tun müssen – anhand einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung.

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Spitzkohl kann roh oder blanchiert eingefroren werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Spitzkohl am besten einfrieren?
Spitzkohl einfrieren gelingt am besten, indem man ihn zunächst blanchiert: Außenblätter entfernen, Spitzkohl vierteln, Strunk entfernen, in Würfel oder Streifen schneiden, im Salzwasser blanchieren, abseihen, kalt abschrecken, trocknen, in portionierten Beuteln oder Dosen einfrieren. Haltbarkeit: bis zu 8 Monate.

Spitzkohl einfrieren – so funktioniert’s

Sie können Spitzkohl auf zwei Arten einfrieren:

  • roh
  • blanchiert

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Spitzkohl roh einfrieren

Zwar ist es prinzipiell möglich, Spitzkohl roh einzufrieren. Jedoch verliert das Gemüse dabei mehr Vitamine als im vorbereiteten (blanchierten) Zustand. Zudem neigt roh eingefrorener Spitzkohl dazu, beim Auftauen binnen kurzer Zeit matschig zu werden. Deshalb empfehlen wir Ihnen, das gesunde Gemüse erst zu blanchieren und dann einzufrieren.

Spitzkohl blanchiert einfrieren

  1. Nehmen Sie dem Spitzkohl die Außenblätter ab und legen sie zunächst einmal zur Seite.
  2. Schneiden Sie den Spitzkohl mit einem scharfen Messer in vier Teile (erst halbieren, dann die beiden Hälften noch einmal teilen).
  3. Entfernen Sie den Strunk – wiederum mit einem scharfen Messer.
  4. Schneiden Sie die Kohlstücke in Würfel oder Streifen.
  5. Bringen Sie gesalzenes Wasser zum Kochen.
  6. Befördern Sie die Kohlwürfel oder -streifen in das kochende Wasser.
  7. Reduzieren Sie die Hitze so weit, dass das Salzwasser nur noch köchelt.
  8. Lassen Sie die Kohlwürfel oder -streifen circa zwei Minuten darin ziehen.
  9. Gießen Sie die Kohlteile mithilfe eines Siebs ab.
  10. Schrecken Sie die Stückchen gleichmäßig mit Eiswasser ab.
  11. Lassen Sie die Kohlwürfel oder -streifen gut abtropfen. Eine Salatschleuder beschleunigt den Vorgang. Ansonsten legen Sie die Stücke auf Küchenpapier und tupfen sie behutsam ab, bis sie sich komplett trocken anfühlen.
  12. Geben Sie die Kohlteile portionsweise in Gefrierbeutel oder verschließbare Dosen, die für den Tiefkühler geeignet sind. Bei den Gefrierbeuteln müssen Sie vor dem Verschließen die Luft mit dem Mund oder (einfacher) einem Vakuumiergerät herausziehen.
  13. Beschriften Sie die Behälter mit dem aktuellen Datum, um die Aufbewahrungsdauer im Blick zu behalten.
  14. Stecken Sie die Beutel oder Dosen in den Gefrierschrank.

Wichtige Tipps:

  • Achten Sie darauf, dass die Kohlwürfel oder -streifen vor dem Einfrieren wirklich trocken sind. Nass oder feucht haben sie im Tiefkühler nichts zu suchen. Sie würden nur schlecht – und damit unbrauchbar.
  • Füllen Sie immer nur kleinere Portionen in die Behälter, um jedem Kohlstück ausreichend Freiraum zu bieten.
  • Der Spitzkohl hält sich im Gefrierschrank circa acht Monate.

Extra: So können Sie die Außenblätter verwenden

Die zur Seite gelegten Außenblätter können Sie etwa püriert in einen Smoothie integrieren oder zerteilt für ein Kartoffelgericht verwenden. Alternativ besteht die Option, diese Teile ebenfalls einzufrieren – und zwar folgendermaßen:

  1. Putzen Sie die Außenblätter sorgfältig.
  2. Geben Sie die Blätter in heißes, leicht gesalzenes Wasser.
  3. Drehen Sie die Herdplatte auf eine niedrigere Stufe (Wasser sollte nur leicht sprudeln).
  4. Blanchieren Sie die Außenblätter ungefähr eine Minute.
  5. Gießen und schrecken Sie die Blätter kurz mit kühlem Wasser aus dem Hahn ab.
  6. Verfahren Sie beim Trocknen und Portionieren wie bei den sonstigen Spitzkohlteilen.
  7. Geben Sie die Beutel oder Dosen in den Gefrierschrank.

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