Weißkohl putzen und klein schneiden
Vor dem Einfrieren muss der Weißkohl, häufig auch Weißkraut genannt, noch geputzt und in kleine Stücke zerteilt werden.
- Entfernen Sie zuerst die äußeren Blätter. Wenn diese verwelkt oder beschädigt sind, können Sie sie wegschmeißen.
- Vierteilen Sie den Kohlkopf mit einem scharfen Messer, das über eine lange Klinge verfügt.
- Schneiden Sie die Strunkanteile heraus.
- Schneiden Sie die Weißkohlviertel in feine Streifen.
Äußere Kohlblätter verwerten
Sofern die äußeren Kohlblätter nicht beschädigt oder verwelkt sind, sind sie viel zu schade zum Wegschmeißen. Da sich ihr Geschmack von den übrigen Kohlblättern unterscheidet, sollten sie separat eingefroren werden. Es ist aber auch möglich, diese Blätter anderweitig zu verwenden:
- in einem grünen Smoothie
- zu Dekorationszwecken
- für die Zubereitung einer Speise
Die äußeren Blätter sind den Umwelteinflüssen viel stärker ausgesetzt, deswegen ist es sehr wichtig, diese vor der Weiterverarbeitung gründlich zu waschen.
Frische Kohlstreifen immer blanchieren
Das Blanchieren deaktiviert Enzyme, die den Geschmack des Kohls, seine Farbe sowie den Vitamingehalt in der Gefriertruhe negativ beeinflussen würden. Daher sollten Sie sich die Zeit für diesen wichtigen Schritt unbedingt nehmen.
- Salzwasser zum Kochen bringen
- Kohlstreifen darin portionsweise garen
- 8 bis 10 Minuten reichen aus
Sie sollten den blanchierten Weißkohl noch in Eiswasser abschrecken, damit der Garprozess sofort gestoppt wird. Ansonsten kann es sein, dass die Weißkohlstücke unbeabsichtigt zu weich werden. Holen Sie das Weißkraut sofort nach dem Erkalten aus dem Eiswasser heraus und lassen Sie ihn in einem Sieb sehr gut abtropfen. Sie dürfen dafür auch eine Salatschleuder verwenden.
Tipp
Auch der zarte Spitzkohl lässt sich gut einfrieren, allerdings darf er nur kurz, höchstens zwei Minuten, blanchiert werden.
Weißkohlstreifen auf geeignete Behälter verteilen
Für die spätere Verwendung ist es unpraktisch, die komplette Weißkohlmenge in einem einzigen Gefrierbehälter einzufrieren. Damit Sie auch nach Tagen immer noch wissen, in welche Behälter sich der Weißkohl verbirgt, sollten Sie diese entsprechend beschriften.
Einfrieren von Kohlspeisen
Neben den Weißkohlstreifen können Sie auch gekochte Weißkohlgerichte einfrieren. Übrig gebliebene Reste, aber auch extra für die Gefriertruhe vorgekochte Speisen.
- Speisen erst erkalten lassen
- danach unverzüglich in Gefrierbehälter geben
- Inhalt und Datum notieren
- ggf. abweichende Haltbarkeit anderer Zutaten
- sofort einfrieren
Ganze Kohlblätter einfrieren
Für manche Rezepte werden ganze Kohlblätter benötigt, zum Beispiel für Kohlrouladen. Es ist zwar durchaus möglich ganze Blätter einzufrieren, diese von einem frischen Kohlkopf abzutrennen ist aber nicht einfach.
Das Ablösen einzelner Blätter klappt ganz gut, wenn der ganze Weißkohl in heißem Wasser ein wenig durchgegart und dadurch weicher und biegsamer wird. Der Strunk sollte zuvor mit einem spitzen Messer herausgeschnitten werden.
Haltbarkeit
Weißkohlstreifen sind im Gefrierschrank acht Monate haltbar. Weißkohleintöpfe, Aufläufe und andere fertig gekochte Gerichte sollten dagegen innerhalb von drei bis sechs Monaten aufgebraucht werden.
Auftauen und Verwendung
Fertige Speisen werden nur langsam aufgetaut. Der Kühlschrank ist der ideale Ort dafür, die warme Küche dagegen nicht.
Kohlstreifen können Sie in eine kochende Speise untermischen oder ebenfalls schonend im Kühlschrank auftauen.
Fazit für Schnell-Leser:
- Vorbereitung: Äußere Blätter entfernen; ggf. wegwerfen
- Alternativ: Separat einfrieren; in Smoothies oder Speisen geben
- Schneiden: Kohlkopf vierteilen; Strunkteile entfernen; Blätter in Streifen schneiden
- Blanchieren: 8-10 Minuten in Salzwasser; kalt abschrecken; abtropfen lassen
- Tipp: Spitzkohl höchstens für 2 Minuten blanchieren
- Gefrierbehälter: Kohl portionieren; Behälter beschriften; sofort einfrieren
- Kohlspeisen: Frisch zubereitete und erkaltete Kohlspeisen können eingefroren werden
- Ganze Blätter: Strunk entfernen; ganzen Kopf garen; Blätter ablösen
- Haltbarkeit: Reiner Kohl: acht Monate; Speisen: 3-6 Monate
- Auftauen: Schonend im Kühlschrank; in kochende Speisen untermischen