Weißkohl ist nicht Grünkohl
Grünkohl schmeckt meist bitter, wenn er geerntet wird, bevor er etwas Kälte abbekommen hat. Das liegt an dem hohen Stärkegehalt und dem niedrigen Zuckergehalt. Wird es um ihn herum kalt, fährt er die Stärkeproduktion herunter, produziert aber weiterhin Zucker und schmeckt somit weniger bitter und süßer. Das gilt nicht für den Weißkohl. Weißkohl schmeckt so oder so nicht bitter und muss daher nicht vor dem Frost geerntet werden.
Ist Weißkohl winterhart?
Ob Weißkohl winterhart ist oder nicht, hängt von der Sorte ab. Einige Weißkohlsorten, der sogenannte Herbstweißkohl, wird erst im Herbst ausgepflanzt, bleibt über Winter im Beet und wird im darauffolgenden Frühjahr geerntet. Um ihn vor starkem Frost zu schützen, sollten Sie ein paar Zweige über Ihre Weißkohlpflanzen legen.
Frühe Weißkohlsorten sind dagegen nicht immer winterhart und sollten daher vor dem Wintereinbruch geerntet werden. Generell ist zu beachten, dass Weißkohl auf keinen Fall bei Frost geerntet werden sollte.
Weißkohl erst nach dem Frost auspflanzen
Wie bei allen Gemüsesorten gilt auch bei Weißkohl: Setzen Sie die Weißkohlpflänzchen erst ins Freiland, wenn auf jeden Fall kein Frost mehr zu erwarten ist. Als Richtlinie gelten hier die Eisheiligen Mitte Mai. Nach diesem Datum können Sie Ihren Weißkohl auch direkt ins Beet aussäen.
Weißkohl einfrieren
Weißkohl lässt sich problemlos einfrieren und zwar roh, blanchiert oder fertig zubereitet. Dazu säubern Sie Ihren Kohl gründlich, schneiden ihn in Streifen oder raspeln ihn und blanchieren ihn am besten kurz in heißem Wasser. Dadurch wird das Volumen reduziert. Lassen Sie Ihren Weißkohl abkühlen und geben Sie ihn dann in einen Gefrierbeutel oder ein anderes luftdichtes Gefäß. Hier erfahren Sie anderen Möglichkeiten der Lagerung für Ihren Weißkohl.
Tipp
In dieser Übersicht erfahren Sie, wann Sie welche Weißkohlsorte säen und ernten.