Vor Verfärbungen schützen
Ein wichtiger Hinweis gleich vorweg: Rotkohl enthält den Farbstoff Anthozyan, der gern Spuren an Kleidung und Händen hinterlässt. Seine Entfernung gestaltet sich mühsam, weswegen er gar nicht erst eine Chance bekommen darf:
- bei der Zubereitung Haushaltshandschuhe tragen
- Kleidung mit einer Küchenschürze schützen
Rotkohl einfrieren – die Möglichkeiten
Beim Einfrieren von Rotkohl, das häufig auch als Blaukraut bezeichnet wird, können Sie entweder schnell vorgehen oder sich genügend Zeit für einige sinnvolle Vorbereitungsschritte nehmen.
Sie können das rote Kraut wie folgt einfrieren:
- in rohem Zustand
- blanchiert
- fertig zubereitet
Da das Blaukraut eine klassische Beilage ist, ist es durchaus praktisch, es vorher fertig zuzubereiten und portioniert einzufrieren. Jedes Mal kleine Mengen zu kochen ist doch etwas umständlich und der eisige Vorrat daher eine große Erleichterung.
Zuerst den Rotkohlkopf vorbereiten
- Entfernen Sie die äußeren Blätter des Kohlkopfs.
- Schneiden Sie den Kopf mit einem großen Messer in vier Teile durch.
- Entfernen Sie mit einem scharfen Messer die Strunkreste.
- Schneiden Sie auf einem Holzbrett jedes Viertel in feine Streifen.
- Alternativ können Sie auch eine Brotschneidemaschine verwenden oder eine große Reibe.
- Waschen Sie die Kohlstreifen in Salzwasser.
- Lassen Sie die Streifen danach in einem Sieb gut abtropfen.
Rohen Rotkohl einfrieren
Den zerkleinerten, gewaschen und gut abgetropften Rotkohl können Sie in rohem Zustand in geeignete Gefrierbehälter einpacken und nach dem Beschriften sofort einfrieren. Er wird erst nach dem Auftauen verzehrfertig zubereitet.
Blaukraut vor dem Einfrieren blanchieren
Um den ursprünglichen Kohlgeschmack und die gesunden Inhaltsstoffe bei Minusgraden noch besser zu erhalten, sollten die Rotkohlstreifen vor dem Einfrieren noch kurz blanchiert werden.
- Geben Sie in einen großen Kochtopf reichlich Wasser.
- Fügen Sie einen Teelöffel Salz hinzu.
- Bringen Sie die Salzlösung zum Kochen.
- Geben Sie den Rotkohl ins kochende Wasser, wobei Sie größere Mengen lieber portionsweise nacheinander blanchieren sollten, da sonst das Wasser zu sehr abkühlt.
- Lassen Sie die Kohlstreifen je nach Größe etwa 1- 3 Minuten durchgaren.
- Holen Sie das Rotkraut mit einer Schöpfkelle heraus und geben Sie es anschließend sofort in eine vorbereitete Schüssel mit Eiswasser.
- Das Rotkraut kühlt im Eiswasser schnell ab und sollte zeitnah wieder rausgeholt und in ein Sieb zum Abtropfen gegeben werden.
- Nachdem das Rotkraut vollständig abgetropft ist, können Sie es in kleinere Mengen portionieren und in geeignete Gefrierbehälter geben.
- Beschriften Sie alle Behälter mit Inhalt und Datum und geben Sie sie unverzüglich in die Gefriertruhe.
Fertig zubereitetes Blaukraut einfrieren
Auch fertig zubereiteter Rotkohl bzw. vom Essen übrig gebliebene Reste können für später eingefroren werden. Wichtig ist nur, dass er vorher vollständig erkaltet ist. Wenn Sie den Rotkohl zum Vorfrieren in einen Eiswürfelbehälter füllen, bekommen Sie gut portionierbare Würfel.
Haltbarkeit
Blaukraut bleibt in der Gefriertruhe mindestens sechs Monate haltbar.
Auftauen
Rotkohl kann über Nacht im Kühlschrank aufgetaut werden. Schneller klappt das Auftauen in einem Topf, wo er mit etwas Wasser hineingegeben und bei geringer Hitze so lange erwärmt wird, bis er ganz aufgetaut ist. Dabei gelegentlich umrühren.
Fazit für Schnell-Leser:
- Drei Möglichkeiten: Rotkohl kann roh, blanchiert oder fertig gekocht eingefroren werden
- Vorbereitung: Äußere Blätter entfernen; vierteilen; Strunk rausschneiden; in Streifen schneiden
- Waschen: Kohlstreifen in Salzwasser waschen und danach gut abtropfen lassen
- Tipp: Schützen Sie sich mit Haushaltshandschuhen und einer Kochschürze vor Rotkohlflecken
- Roh einfrieren: Kohlstreifen in Gefrierbehälter geben; beschriften; unverzüglich einfrieren
- Blanchieren: Je nach Streifengröße 1-3 Minuten in Salzwasser; abschrecken; abtropfen lassen
- Gekochtes Blaukraut: Erst abkühlen lassen; in Behälter abfüllen und einfrieren
- Haltbarkeit: 6 Monate
- Auftauen: Über Nacht im Kühlschrank; im Kochtopf mit etwas Wasser schwach erhitzen