Rettich

Rettich einfrieren: So geht’s richtig & lecker!

Rettich lässt sich hervorragend einfrieren, um seine Haltbarkeit zu verlängern. Allerdings sollte man dabei einige Punkte beachten, um die Qualität und den Geschmack zu bewahren. Dieser Artikel erklärt die besten Methoden zum Einfrieren und Auftauen von Rettich.

Kann man Rettich einfrieren?

Rettich bleibt nach dem Garen durch Einfrieren länger haltbar

Kann man Rettich einfrieren?

Ja, Rettich kann durch Einfrieren länger haltbar gemacht werden, allerdings nur, wenn er zuvor gegart wurde. Roh eingefrorener Rettich verliert durch seinen hohen Wassergehalt nach dem Auftauen seine feste Konsistenz und wird matschig. Daher sollten Sie den Rettich zunächst schälen, schneiden und blanchieren oder vollständig garen. Nach dem Abkühlen kann er portionsweise in Gefrierbeutel oder luftdichte Behälter verpackt und bis zu sechs Monate im Gefrierfach gelagert werden.

Geeignete Rettichsorten zum Einfrieren

Die Auswahl der Sorte beeinflusst die Qualität des gefrorenen Rettichs

Geeignete Rettichsorten zum Einfrieren

Für das Einfrieren eignen sich besonders bestimmte Rettichsorten, die durch ihre Konsistenz und Haltbarkeit überzeugen:

  • Schwarzer Rettich: Diese Sorte hat eine harte Schale und ein festes Inneres, was sie ideal für die Langzeitlagerung nach dem Einfrieren macht. Schwarzer Rettich wird oft wegen seines kräftigen Geschmacks und seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt.
  • Roter Rettich: Bekannt für seine milde Schärfe und knackige Textur, ist roter Rettich eine vielseitige Wahl. Nach dem Einfrieren behält er weitgehend seine Konsistenz, was ihn ideal für die Verwendung in Suppen und Eintöpfen macht.
  • Weißer Rettich: Auch als Daikon bekannt, zeichnet sich dieser Rettich durch seinen leicht süßlichen Geschmack und seine saftige Konsistenz aus. Weißer Rettich eignet sich besonders gut für asiatische Gerichte und bleibt nach dem Blanchieren und Einfrieren relativ stabil.
  • Chinesischer Rettich: Diese Sorte zeichnet sich durch ihren milden Geschmack und ihre knackige Textur aus. Chinesischer Rettich bleibt auch nach dem Einfrieren gut in Form und kann vielfältig in der Küche eingesetzt werden.

Egal für welche Sorte Sie sich entscheiden, denken Sie daran, diese vor dem Einfrieren zu blanchieren oder vollständig zu garen, um die beste Qualität zu gewährleisten.

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Vorbereiten des Rettichs

Durch sorgfältige Vorbereitung bleibt der Rettich beim Einfrieren optimal erhalten

Vorbereiten des Rettichs

Bevor der Rettich eingefroren werden kann, ist es wichtig, ihn richtig vorzubereiten. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Reinigen: Waschen Sie den Rettich gründlich unter fließendem Wasser, um Schmutz und Erde zu entfernen. Verwenden Sie eine Gemüsebürste für gründliche Sauberkeit.
  2. Schälen (optional): Schälen Sie den Rettich mit einem Sparschäler oder einem scharfen Messer. Bei Bio-Rettich können Sie die Schale auch dran lassen, sofern sie nicht beschädigt ist.
  3. Schneiden: Schneiden Sie den Rettich in die gewünschte Form, sei es in Scheiben, Stifte oder Würfel. Die Stücke sollten gleichmäßig geschnitten sein, um ein gleichmäßiges Kochergebnis zu gewährleisten.
  4. Blanchieren: Bringen Sie einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Geben Sie die geschnittenen Rettichstücke für 2 bis 3 Minuten in das kochende Wasser und geben Sie sie anschließend sofort in eine Schüssel mit Eiswasser. Dies stoppt den Kochprozess und erhält die Farbe und den Geschmack des Rettichs.

Durch diese Vorbereitungsmaßnahmen stellen Sie sicher, dass der Rettich seine Qualität im gefrorenen Zustand bestmöglich bewahrt.

Einfrieren des Rettichs

Sorgfältiges Einfrieren erhält die Qualität und den Geschmack des Rettichs.

Einfrieren des Rettichs

Nachdem der blanchierte Rettich gründlich abgekühlt und abgetropft ist, können Sie ihn für eine längere Haltbarkeit einfrieren. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Abtropfen lassen: Stellen Sie sicher, dass der Rettich gut abgetropft ist und keine überschüssige Feuchtigkeit mehr enthält, um Eiskristalle zu reduzieren.
  2. Portionieren: Teilen Sie den Rettich in gewünschte Portionsgrößen auf, um später nur die benötigte Menge auftauen zu müssen.
  3. Verpacken: Befüllen Sie Gefrierbeutel oder luftdichte Behälter mit den Rettichportionen und drücken Sie so viel Luft wie möglich aus den Beuteln, um Gefrierbrand vorzubeugen. Achten Sie darauf, dass die Behälter gut verschlossen sind.
  4. Etikettieren: Beschriften Sie die Gefrierbeutel oder Behälter mit dem Datum des Einfrierens und dem Inhalt, um den Überblick über die Haltbarkeit zu behalten.
  5. Einfrieren: Legen Sie die verpackten Rettichportionen in den Gefrierschrank. Bei einer konstanten Temperatur von -18 Grad Celsius bleibt der Rettich bis zu sechs Monate frisch.

Durch diese sorgfältigen Schritte können Sie sicherstellen, dass der Rettich auch nach dem Einfrieren gut verwendbar und geschmackvoll bleibt.

Auftauen und Verwenden von gefrorenem Rettich

Gefrorener Rettich kann vielseitig und zeitsparend in der Küche verwendet werden

Auftauen und Verwenden von gefrorenem Rettich

Wenn Sie gefrorenen Rettich verwenden möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn aufzutauen und in der Küche weiter zu verarbeiten. Besonders schonend ist es, den Rettich langsam im Kühlschrank auftauen zu lassen, was bestenfalls über Nacht geschieht und die Struktur und den Geschmack bestmöglich erhält.

Es gibt jedoch auch Anwendungen, bei denen gefrorener Rettich direkt verwendet werden kann:

  • Suppen und Eintöpfe: Geben Sie den gefrorenen Rettich direkt in die kochende Flüssigkeit. Er verleiht dem Gericht eine angenehme Schärfe und bleibt dabei bissfest.
  • Pfannengerichte: Der Rettich kann direkt aus dem Gefrierfach in die Pfanne gegeben werden. Kombinieren Sie ihn mit anderen Gemüsesorten und Proteinen.
  • Aufläufe: Fügen Sie gefrorenen Rettich direkt in den Auflauf ein. Während des Backprozesses taut er auf und integriert sich gut in das Gericht.

Diese Methoden sind praktisch und zeitsparend, um das Gemüse ohne großen Qualitätsverlust zu verwenden. Nutzen Sie die Vielseitigkeit von Rettich, um Ihre Mahlzeiten abwechslungsreich und gesund zu gestalten.

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

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Bilder: k hattori / Shutterstock