Gartenerde

Optimale Gartenerde: So sorgen Sie für glückliche Pflanzen

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Gibt es an Ihrer Gartenerde etwas zu bemängeln? Dann muten Sie den Zier- und Nutzpflanzen die minderwertige Erde nicht zu. Wachstumsdepressionen und Missernten sind vorprogrammiert. Dieser Ratgeber erklärt, wie Sie mangelhaften Gartenboden mit einfachen Mitteln verbessern.

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Nährstoffarme Erde kann mit Kompost angereichert werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man minderwertige Gartenerde verbessern?
Um minderwertige Gartenerde zu verbessern, können Sie sie mit Kompost, Rindenhumus oder Sand anreichern, den pH-Wert durch Kalkung optimieren und die Nährstoffaufnahme mit Urgesteinsmehl, Perlite oder Kokoshum erhöhen. Passen Sie die Maßnahmen entsprechend der spezifischen Bodenart an.

Was zeichnet gute Gartenerde aus?

Zier- und Nutzpflanzen favorisieren eine ausgewogene Mischung aus Lehm, Ton, Sand und Humus. Sind diese Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt, pulsiert in dieser Gartenerde ein emsiges Bodenleben als Grundvoraussetzung für prachtvolles, ertragreiches Wachstum. Diese Eigenschaften hat hochwertige Gartenerde zu bieten:

  • Lockere, feinkrümelige und strukturstabile Qualität
  • Reich an wichtigen Nährstoffen und wertvollen Spurenelementen
  • Tiefgründig und gut durchlässig für ungehinderten Wasserabzug
  • Frisch-feucht bis mäßig-trocken ohne drohende Staunässe
  • Optimaler pH-Wert von 5,5 bis 7,5

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Mithilfe einer Handprobe ermitteln Sie die genaue Bodenart. Formen Sie eine Handvoll Gartenerde zu einer Kugel und drehen anschließend eine wurstähnliche Rolle. Sandboden zerkrümelt und lässt sich erst gar nicht zur Wurst formen. Lehmerde fühlt sich glatt an, klebt nicht an den Handflächen und fällt nicht auseinander. Tonerde ist glatt und klebrig, formt eine stabile Rolle und glänzt an der Oberfläche.

Minderwertige Gartenerde aufwerten – so geht es

Erfüllt die Erde Ihres Gartens nicht ansatzweise die empfohlenen Voraussetzungen, sollten Sie den Boden verbessern. Das gelingt mit einfachen Mitteln. So machen Sie es richtig:

  • Zu sandige Gartenerde: spatentief mit Komposterde oder Rindenhumus anreichern
  • Verdichtete Tonerde: verbessern mit je einem Drittel Kompost und Quarzsand
  • Staunasse Lehmerde: zwei Spaten tief umgraben, Aushub anreichern mit reifem Kompost und Sand

In saurer Gartenerde können nur wenige Pflanzen gedeihen, wie Rhododendron und Moorbeetpflanzen. Den pH-Wert Ihres Gartenbodens können Sie einfach ermitteln mit einem Testset (9,00€ bei Amazon*) aus dem Baumarkt oder Gartencenter. Liegt das Ergebnis unterhalb von 5,5, kalken Sie die Gartenerde auf. Bei dieser Gelegenheit verbessern Sie die Aufnahmefähigkeit für Nährstoffe, indem Sie Urgesteinsmehl, Perlite oder Kokoshum oberflächlich einharken und nachgießen.

Tipp

Mit Kokoserde geht Gartenerde eine vielversprechende Partnerschaft ein. Tomaten, Gemüse und Zierpflanzen profitieren von einem Mix aus Kokoshum und lehmiger Gartenerde. Den Aushub einer Pflanzgrube vermischen Sie mit Kokosfasern im Verhältnis 1 : 1. Das Resultat ist ein wunderbar luftiges, lockeres Substrat mit hervorragender Wasserspeicherung, perfekt geeignet für alle Jungpflanzen.

Bilder: Danylo Samiylenko / Shutterstock