Gartenarbeit im Herbst: So machen Sie Ihren Garten winterfest
Der Herbst ist eine arbeitsreiche Zeit im Garten, aber auch die beste Gelegenheit, um die Weichen für ein erfolgreiches Gartenjahr zu stellen. Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Leitfaden für die wichtigsten Gartenarbeiten im Herbst.
- Laub entfernen: Rasen und Beete schützen
- 🌱 Große Ernte leicht gemacht: Gemüsebeet-Planer
- Rasenpflege im Herbst: Mähen und Düngen
- Rückschnitt von Gehölzen: Für ein kräftiges Wachstum im nächsten Jahr
- Blumenzwiebeln setzen: Vorfreude auf den Frühling
- Gemüse ernten und einlagern: Vorräte für den Winter anlegen
- Fallobst aufsammeln und Fruchtmumien entfernen: Schädlinge vermeiden
- Empfindliche Pflanzen schützen: Vorbereitung auf den Winter
- Teich winterfest machen: Sauerstoffmangel vorbeugen
- Gartenwerkzeug und -geräte pflegen: Für eine lange Lebensdauer
Laub entfernen: Rasen und Beete schützen
Wenn die Blätter im Herbst fallen, ist es entscheidend, den Rasen regelmäßig von Laub zu befreien. Eine dicke Laubschicht entzieht dem Rasen Licht und Luft, was zu Fäulnis und gelben Stellen führen kann. Es reicht nicht, das Laub einmalig zu entfernen; Sie sollten zumindest wöchentlich zum Rechen greifen, um den Rasen gesund zu halten.
Nutzen Sie am besten einen klassischen Laubrechen oder einen Rasenmäher mit Fangkorb, der das Laub zerkleinert und die spätere Kompostierung erleichtert. Vermeiden Sie nach Möglichkeit den Einsatz von Laubsaugern oder -bläsern, da diese nicht nur laut sind, sondern auch Bodenlebewesen schädigen können.
Auf den Beeten hingegen kann Laub als wertvolle Mulchschicht genutzt werden. Legen Sie eine lockere Schicht Laub auf die Beete, die nach und nach verrottet und den Pflanzen als Humus und Frostschutz dient. Achten Sie darauf, Laub von Bäumen wie Eichen, Walnüssen oder Platanen separat zu kompostieren, da diese langsamer verrotten. Laub von kranken Bäumen sollte nicht auf den Beeten landen, um eine Übertragung von Krankheiten zu verhindern.
Ein besonderer Tipp für Igel-Freunde: Erstellen Sie kleine Laubhaufen, die mit Zweigen durchmischt sind. Diese bieten Igeln einen wertvollen Unterschlupf während der kalten Monate. Indem Sie das Laub gezielt einsetzen und regelmäßig entfernen, schützen Sie den Rasen und unterstützen gleichzeitig das ökologische Gleichgewicht in Ihrem Garten.
Rasenpflege im Herbst: Mähen und Düngen
Eine sorgfältige Pflege des Rasens im Herbst ist essenziell, um ihn gestärkt durch den Winter zu bringen und auf ein gesundes Wachstum im Frühjahr vorzubereiten. Beginnen Sie mit dem letzten Rasenschnitt des Jahres.
Rasen mähen
- Halten Sie die Schnitthöhe im Herbst zwischen 4 und 5 cm. Dies verhindert, dass längere Grashalme unter einer möglichen Schneedecke plattgedrückt werden und somit anfälliger für Pilzkrankheiten werden.
- Solange die Temperaturen mild sind und der Rasen wächst, können Sie bis Ende Oktober oder Anfang November regelmäßig mähen. Der letzte Schnitt sollte nicht später als Anfang November erfolgen.
Rasen düngen
- Verwenden Sie einen kaliumbetonten, stickstoffarmen Dünger, um den Rasen widerstandsfähig gegen Frost und andere Winterbelastungen zu machen.
- Kalium stärkt die Zellwände der Gräser und erhöht die Salzkonzentration in den Pflanzenzellen, was den Gefrierpunkt herabsetzt und so Frostschäden vorbeugt.
- Die letzte Düngung sollte spätestens Mitte bis Ende Oktober erfolgen, damit die Nährstoffe von den Gräsern noch aufgenommen werden können.
Indem Sie diese Pflegehinweise beachten, fördern Sie die Gesundheit Ihres Rasens und sorgen dafür, dass er den Winter ohne größere Schäden übersteht und im Frühjahr wieder frisch austreibt.
Rückschnitt von Gehölzen: Für ein kräftiges Wachstum im nächsten Jahr
Der Herbst bietet die optimale Gelegenheit, um Gehölzen den nötigen Rückschnitt zu geben. Ein gezielter Schnitt hilft nicht nur, die Form von Bäumen und Sträuchern zu erhalten, sondern bereitet die Pflanzen auch auf ein gesundes Wachstum im nächsten Frühjahr vor.
Warum ist der Rückschnitt wichtig?
Ein fachgerecht durchgeführter Rückschnitt fördert die Blüte, Fruchtbildung und allgemeine Vitalität der Stauden im Herbst:
- Das Entfernen abgestorbener und kranker Äste schafft Platz für neue Triebe.
- Durch den Schnitt gelangt mehr Sonnenlicht und Luft ins Innere der Pflanzen, was die Anfälligkeit für Krankheiten reduziert.
- Das Schneiden hilft, die gewünschte Form der Gehölze zu erhalten und zu fördern.
Welches Gehölz sollte wann geschnitten werden?
Nicht alle Pflanzen profitieren von einem Herbstschnitt. Hier einige Empfehlungen für den optimalen Zeitpunkt:
- Birken, Pappeln, Ahorn und Obstbäume können im Herbst bedenkenlos in Form gebracht werden.
- Einige Hecken sollten erst im Spätherbst oder während der Ruhephase im Frühling geschnitten werden.
- Frühjahrsblühende Pflanzen wie Rosen sollten erst nach der Blüte im Frühling geschnitten werden.
Methoden des Rückschnitts
Es ist entscheidend, die richtige Methode für den Rückschnitt zu wählen:
- Schneiden Sie stark zurück, um die Blütentriebbildung zu fördern. Dies gilt besonders für Sommerblüher.
- Entfernen Sie abgestorbene, kranke oder sich kreuzende Zweige und Äste. Schneiden Sie dünne Zweige in Stammnähe ab, um das gesunde Wachstum zu fördern.
Werkzeug und Technik
Die Wahl des richtigen Werkzeugs trägt erheblich zur Effizienz und Sauberkeit des Rückschnitts bei:
- Ratschenscheren sind ideal für dickere Äste, da sie einen sauberen Schnitt ermöglichen.
- Baumscheren mit Teleskopstiel eignen sich perfekt für hochwachsende Bäume und schwer zugängliche Stellen.
Tipps für den Rückschnitt
- Beginnen Sie nicht vor dem 30. September, um die Schonzeit für brütende Vögel zu respektieren.
- Lassen Sie stets ein kleines Stück des Astes stehen, um die Wundheilung zu unterstützen.
- Sammeln Sie das Schnittgut und nutzen Sie es beispielsweise für Totholzhecken, die vielen Tieren Unterschlupf bieten.
Ein gut ausgeführter Rückschnitt im Herbst legt den Grundstein für gesunde, blühende Gehölze im nächsten Jahr. Planen Sie den Rückschnitt sorgfältig und nutzen Sie die kühleren Monate, um Ihren Garten vorzubereiten.
Blumenzwiebeln setzen: Vorfreude auf den Frühling
Der Herbst ist die beste Zeit, um Blumenzwiebeln zu pflanzen, damit Ihr im Frühling in voller Blüte steht. Von September bis Ende Oktober können Sie Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und vielen anderen Frühblühern setzen. Diese Zwiebelpflanzen benötigen die kühleren Temperaturen des Winters, um optimal zu keimen und im Frühling kräftig auszutreiben.
Blumenzwiebeln richtig platzieren
Achten Sie darauf, die Blumenzwiebeln in gut durchlässigen Boden zu setzen, um Staunässe zu vermeiden. Lockern Sie den Boden gründlich und arbeiten Sie etwas Kompost ein, um die Zwiebeln mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Setzen Sie die Zwiebeln dann je nach Art in eine Tiefe von etwa 5 bis 10 Zentimetern. Eine gute Faustregel ist, dass die Pflanztiefe etwa doppelt so hoch sein sollte wie die Zwiebel selbst.
Abstand und Anordnung
Pflanzen Sie die Zwiebeln mit einem Abstand von etwa 10 bis 15 Zentimetern zueinander, um ihnen genügend Platz zum Wachsen zu geben. Sie können verschiedene Blumenzwiebeln in Gruppen anordnen oder als bunte Mischungen setzen, um im Frühling ein lebhaftes Farbenspiel zu erzeugen.
Mulchen und Schutz
Bedecken Sie die gepflanzten Zwiebeln mit einer dünnen Schicht Mulch. Dies schützt vor Kälte und hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. In Gebieten mit sehr kalten Wintern kann zusätzliches Abdecken mit Reisig oder Laub weiteren Frostschutz bieten.
Blumenzwiebeln in Kübeln und Kästen
Auch in Pflanzgefäßen wie Kübeln und Balkonkästen können Blumenzwiebeln gesetzt werden. Stellen Sie sicher, dass die Behälter über ausreichend Drainage verfügen. Wenn Sie mehrere Sorten in einem Topf pflanzen, können Sie mit der Schichtmethode arbeiten, indem Sie die Zwiebeln in unterschiedlichen Höhen platzieren, um eine längere Blütezeit zu gewährleisten.
Geduld zahlt sich aus
Nach der Pflanzung ist Geduld gefragt. Während der Wintermonate durchlaufen die Zwiebeln ihre natürliche Ruhephase. Sobald die Temperaturen im Frühling steigen, werden die ersten Triebe sichtbar, und bald darauf beginnen die Blüten, Ihren Garten zu verschönern. Indem Sie jetzt im Herbst die Blumenzwiebeln setzen, schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein farbenfrohes Frühlingserwachen.
Gemüse ernten und einlagern: Vorräte für den Winter anlegen
Der Herbst ist die ideale Zeit, um Ihre Ernte einzufahren und sorgfältig zu lagern, um einen frischen Vorrat für den Winter zu haben. Besonders geeignet sind Wurzel- und Knollengemüse wie Kartoffeln, Möhren, Pastinaken, Rote Beete und Sellerie. Diese können in einem kühlen, dunklen und gut belüfteten Raum oder Keller in einem Hochbeet im Herbst gelagert werden, wobei idealerweise eine Temperatur zwischen 0 und 5 Grad Celsius herrschen sollte.
Verschiedene Methoden zur Haltbarmachung
Um Ihre Ernte länger nutzen zu können, stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung:
- Lagern Sie robustes Gemüse in Kisten mit leicht feuchtem Sand, um es vor dem Austrocknen zu schützen. Blattgemüse wie Mangold und Lauch können frisch in einem Gewächshaus bei moderaten Temperaturen aufbewahrt werden.
- Gemüse wie Tomaten, Paprika und Gurken können eingekocht und somit haltbar gemacht werden. Achten Sie darauf, ausreichend Sterilisierung bei Einmachgläsern und Deckeln zu gewährleisten.
- Kräuter wie Petersilie, Rosmarin und Thymian lassen sich hervorragend durch Trocknen oder Einfrieren konservieren. Legen Sie die Kräuter nach dem Schneiden auf einem sauberen Handtuch aus und lassen Sie sie lufttrocknen. Alternativ können Sie sie klein hacken und in Eiswürfelbehältern mit Wasser einfrieren.
Saisonale Spezialitäten einlagern
Wintergemüse bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, auch in der kalten Jahreszeit frische Zutaten zur Verfügung zu haben:
Zusätzliche Tipps zur Einlagerung
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Lagerbestände auf Fäulnis und entfernen Sie betroffenes Gemüse sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern.
- Steht Ihr Gewächshaus im Winter leer, nutzen Sie es für die Lagerung von Gemüse wie Lauch und Mangold, die dort bei moderaten Temperaturen zwischengelagert werden können.
Indem Sie diese sorgfältigen Methoden zur Ernte und Lagerung anwenden, stellen Sie sicher, dass Sie auch in den Wintermonaten stets knackiges und frisches Gemüse zur Verfügung haben.
Fallobst aufsammeln und Fruchtmumien entfernen: Schädlinge vermeiden
Das regelmäßige Aufsammeln von Fallobst ist im Herbst entscheidend, um die Ansiedlung und Vermehrung von Schädlingen zu verhindern. Herabgefallene Früchte sollten täglich entfernt werden, da sie oftmals durch Schädlinge wie Raupen oder Würmer belastet sind. Solches Fallobst gehört in die Biotonne, um eine Weiterverbreitung der Schädlinge zu unterbinden. Einwandfreie Früchte können hingegen zu Saft verarbeitet oder andersweitig konserviert werden.
Neben dem Fallobst an Boden gilt es, auch sogenannte Fruchtmumien aus den Obstbäumen zu entfernen. Diese vertrockneten und verschrumpelten Früchte sind häufig mit Pilzsporen der Fruchtfäule infiziert. Diese Sporen überwintern in den Fruchtmumien und können im nächsten Jahr gesunde Pflanzen befallen. Entfernen Sie daher alle verbliebenen Fruchtmumien und entsorgen Sie diese in der Bio- oder Mülltonne.
Zusätzlich sollte heruntergefallenes Laub sorgfältig zusammengekehrt werden, da auch in diesem Parasiten und Pilzsporen überwintern können. Indem Sie diese Maßnahmen konsequent umsetzen, schaffen Sie eine saubere Umgebung und senken das Risiko der Schädlings- und Krankheitsübertragung in Ihrem Garten.
Empfindliche Pflanzen schützen: Vorbereitung auf den Winter
Damit empfindliche Pflanzen unbeschadet durch den Winter kommen, sollten Sie frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, um Ihren Garten im Winter. Beginnen Sie mit der Inspektion aller Pflanzen, um eventuelle abgestorbene oder kranke Teile zu entfernen. Dies verhindert, dass sich Schädlinge oder Pilze während der Winterruhe ausbreiten.
Kübelpflanzen ins Winterquartier bringen
Stellen Sie sicher, dass empfindliche Kübelpflanzen, wie Zitruspflanzen, Olivenbäume und mediterrane Kräuter, rechtzeitig vor dem ersten Frost nach drinnen gebracht werden. Ein kühler, aber frostfreier Raum ist hierfür ideal. Vergessen Sie nicht, die Pflanzen vor dem Aufenthalt ausreichend zu gießen, um ihnen genügend Feuchtigkeit zuzuführen. Vermeiden Sie jedoch Staunässe.
Schutzmaßnahmen für im Boden verbleibende Pflanzen
- Decken Sie empfindliche Gartenpflanzen wie einige Rosensorten und Stauden mit speziellen Vliesen oder Jute ab, sodass die Bedeckung bis zum Boden reicht. Dies schützt die Pflanzen vor den frostigen Temperaturen und verhindert, dass kalte Luft an die Wurzeln gelangt.
- Häufeln Sie rund 15 Zentimeter Erde um den Stamm von frostempfindlichen Rosen, um die empfindlichen Wurzeln zu isolieren.
Spezieller Schutz für Ziergräser und Knollenpflanzen
- Damit bei Ziergräsern wie Pampasgras keine Feuchtigkeit ins Pflanzeninnere eindringt, sollten Sie die Halme zusammenbinden. Dies verhindert auch, dass die Gräser durch Schnee beschädigt werden.
- Knollen von Dahlien, Begonien und Gladiolen sollten Sie vorsichtig ausgraben und an einem kühlen, frostfreien Ort lagern. Lassen Sie die Knollen zunächst abtrocknen, bevor Sie sie einlagern, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Gießen und Düngen vor dem Winter
Gießen Sie die Pflanzen vor dem Winter ausreichend, vor allem wenn der Herbst trocken war. Vermeiden Sie es jedoch, kurz vor dem Frost zu gießen, damit das Wasser nicht in den Wurzeln gefriert und diese schädigt. Ein letztes vorsichtiges Düngen kann in manchen Fällen nützlich sein, um das Nährstoffdepot aufzufüllen und die Pflanzen widerstandsfähiger gegen die Kälte zu machen.
Durch diese gezielten Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre empfindlichen Pflanzen den Winter gut überstehen und im Frühjahr wieder kräftig austreiben können.
Teich winterfest machen: Sauerstoffmangel vorbeugen
Um Ihren Teich fit für den Winter zu machen und einem kritischen Sauerstoffmangel vorzubeugen, sollten Sie mehrere Maßnahmen beachten. Entfernen Sie absterbende Pflanzenteile sowie Laub gründlich aus dem Wasser, da die Zersetzung dieser organischen Substanzen wertvollen Sauerstoff verbraucht.
Eisfreihalter nutzen
Ein essenzielles Hilfsmittel im Winter ist der Eisfreihalter (16,00€ bei Amazon*). Dieser ermöglicht es, eine kleine Wasserfläche eisfrei zu halten. Dadurch kann Sauerstoff ins Wasser gelangen und schädliche Faulgase entweichen. Alternativ können ein Teichbelüfter oder kleine Pumpen eingesetzt werden, um das Wasser in Bewegung zu halten und somit die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten.
Pflanzen zur Sauerstoffanreicherung
Teichpflanzen wie Hornblatt und Wasserpest sind besonders hilfreich, da sie auch unter einer geschlossenen Eisdecke unter den richtigen Bedingungen Sauerstoff produzieren können. Das Schilf wiederum leitet über seine hohlen Halme Sauerstoff bis an die Teichbodenbereiche.
Fischbestand anpassen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kontrolle des Fischbestands. Zu viele Fische erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Sauerstoffmangel. Besonders große Fische sind während des Winters gefährdet, da sie mehr Sauerstoff benötigen. Achten Sie daher auf eine angemessene Anzahl an Fischen in Ihrem Teich.
Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihr Teich den Winter gut übersteht und die Wasserwelt unter dem Eis ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist.
Gartenwerkzeug und -geräte pflegen: Für eine lange Lebensdauer
Um Ihre Gartenwerkzeuge und -geräte möglichst lange in einwandfreiem Zustand zu halten, empfiehlt es sich, diese im Herbst gründlich zu pflegen und für den Winter vorzubereiten.
Reinigung und Desinfektion
- Entfernen Sie jeglichen Schmutz, Pflanzenreste und Saft von Ihren Werkzeugen. Nutzen Sie hierfür Drahtbürsten und Schmirgelpapier, um hartnäckige Verschmutzungen zu lösen.
- Reinigen Sie die Geräte anschließend mit Seifenwasser und lassen Sie sie vollständig trocknen, um Rostbildung zu vermeiden.
- Um Krankheitserreger abzutöten, können Sie die Werkzeuge mit einem desinfizierenden Mittel behandeln. Dies ist besonders wichtig für Schneidwerkzeuge wie Gartenscheren, um Pilzsporen und Bakterien abzutöten.
Wartung und Schärfen
- Schärfen Sie die Klingen von Scheren, Messern und Heckenscheren mit einem Schleifstein oder einer speziellen Schleifvorrichtung. Eine 1000er-Körnung eignet sich gut für Präzisionsarbeiten. Denken Sie daran, die Schleifsteine vorab einzuwässern und die Klingen in einem 15-Grad-Winkel zu bearbeiten.
- Behandeln Sie alle beweglichen Metallteile und Klingen mit einem leichten Maschinenöl. Dies reduziert die Reibung, verhindert Rost und sorgt dafür, dass Ihre Werkzeuge reibungslos funktionieren. Achten Sie darauf, auch die Gelenke und Federn von Scheren zu ölen.
- Kontrollieren Sie die Holzstiele Ihrer Spaten, Schaufeln und Rechen auf Risse und Splitter. Schleifen Sie raue Stellen glatt und behandeln Sie das Holz mit Leinöl, um es widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit zu machen.
Aufbewahrung
Lagern Sie Ihre Geräte an einem trockenen und gut belüfteten Ort. Stellen Sie sicher, dass keine Feuchtigkeit an die Werkzeuge gelangt, da diese Rost und Schäden verursachen kann. Verwenden Sie Haken oder Regale, um die Geräte aufzuhängen, und vermeiden Sie, sie direkt auf dem Boden abzulegen. Eine Werkzeugkiste oder ein abschließbarer Schrank schützt vor Staub und unerwünschtem Zugriff. Für eine zusätzliche Pflege können Sie Metallteile vor der Lagerung leicht einölen und empfindliche Klingen mit Schutzhüllen versehen. So bleiben Ihre Werkzeuge über den Winter in einwandfreiem Zustand.