Herbstzeit ist Pflanzzeit – diese Stauden wollen jetzt in den Boden
Im Herbst ist die Erde tiefgründig erwärmt von den Sonnenstrahlen des Altweibersommers. Garten-Stauden finden jetzt die idealen Rahmenbedingungen vor, um rasch und kräftig zu verwurzeln. Wer den Frühling als Pflanzzeit versäumte, setzt die folgenden Pflanzen daher im Herbst in die Erde:
- Zwiebelblumen, wie Schneeglöckchen, Tulpen, Narzissen und Märzenbrecher
- Winterharte Stauden, wie Akelei, Sonnenhut und Pelargonien
- Wurzelnackte Rosen
- Einheimische Sträucher und Bäume
Geben Sie in jedes Pflanzloch reifen Kompost und ein wenig Hornspäne hinzu. Organische Dünger nehmen über den Winter einige Monate in Anspruch, um ihre Wirkung zu entfalten. Rechtzeitig im Frühling steht den jungen Pflanzen ein reich gedecktes Nährstoff-Buffet zur Verfügung.
Wichtige Pflegearbeiten im herbstlichen Garten
Fallendes Laub beansprucht im Herbst einen Großteil Ihrer Zeit. Nicht nur der Rasen leidet unter einer dicken Laubschicht. Auf der Wasseroberfläche im Teich sollten die Blätter ebenfalls nicht liegen bleiben. Überdies haben folgende Pflegearbeiten im Herbst Priorität:
- Knollen von Begonien, Dahlien und Gladiolen aus dem Boden holen und überwintern
- Den Rasen regelmäßig abkehren und letztmalig düngen mit Patentkali (32,00€ bei Amazon*)
- Frostempfindliche Kübelpflanzen einräumen
- Stauden bodennah zurückschneiden und mit Laub oder Stroh bedecken
Für schwach wachsende Obstbäume ist im Herbst die beste Zeit für einen Rückschnitt. Junge Apfelbäume reagieren mit einem verstärkten Austrieb, wenn sie während der Saftruhe geschnitten werden. Im Gegensatz dazu kommt an stark wachsenden Gehölzen erst im März die Schere zum Einsatz, um die Wuchsgeschwindigkeit zu reduzieren.
Garten im Herbst winterfest machen – so geht es
Bevor im Spätherbst Gevatter Frost an die Gartenpforte klopft, werden die Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. So machen Sie es richtig:
- Die Stämme von Obstbäumen mit Weißanstrich vor Rissen bewahren
- Nach dem ersten Frost den Rasen zum letzten Mal mähen
- Ziergräser locker zusammenbinden, um das Herz vor Dauernässe zu schützen
Frisch gepflanzte Stauden und Gehölze erhalten für ihren ersten Winter unter freiem Himmel eine schützende Schicht aus Laub, Reisig oder Stroh. An jungen Rosen häufeln Sie lockere Lauberde oder Kompost so hoch an, dass die Veredelungsstellen gut bedeckt sind. Hochstammrosen erhalten einen Wintermantel aus Jute oder Vlies.
Tipp
Damit im nächsten Jahr alles grünt und blüht, wird im Herbst der Gartenboden mit Kompost und Hornspänen angereichert. Graben Sie die Erde bitter erst nach dem ersten Frost um, weil andernfalls Ihre Mühe im nächsten Jahr mit einer Schneckenplage bestraft wird. Frisch umgegrabene Bodenschollen nutzen die Schädlinge mit Vorliebe für die Eiablage und zum Überwintern.