Die letzte Ernte
Gurken, Kräuter und Auberginen werden rechtzeitig vor drohenden Nachtfrösten geerntet. Knollensellerie und Rote Rüben sollten Sie ebenfalls ins Haus holen und einlagern.
Tomaten und Paprika entwickeln bei frostfreiem Wetter weiterhin Blüten und Früchte. Diese werden erst dann gepflückt, wenn der erste Nachtfrost gemeldet ist. Legen Sie die Früchte an ein sonniges Fenster, hier reifen Sie noch etwas nach. Alternativ können Sie aus unreifen Tomaten eine leckere Marmelade kochen, welche den winterlichen Speiseplan mit ihrem exquisiten Aroma bereichert.
Umgraben oder besser nicht?
Ob Sie das Beet komplett umgraben oder nur ein wenig auflockern müssen, hängt von der Struktur der Erde ab:
- Schwere Böden werden umgegraben, da ansonsten Verschlammung droht. Lockern Sie das Beet mit dem Spaten etwa 20 Zentimeter tief auf. Dadurch kann sich Frost im Boden ausbreiten. Durch die Ausdehnung des Wassers brechen die Erdschollen auf (Frostgare) und im nächsten Frühjahr ist die Erde fein krümelig.
- Normale Böden hingegen werden mit der Grabgabel ein wenig gelockert. Arbeiten Sie bei dieser Gelegenheit etwas Mist oder reife Komposterde ein.
Gründüngung für starke Gemüsepflanzen
Durch Gründüngung können Sie dem abgeernteten Gemüsebeet im Herbst neue Kraft für das nächste Gartenjahr geben. Säen Sie:
- Gelbe Lupine
- Perserklee
- Gelbsenf
- oder Phacelia.
Diese Pflanzen wachsen schnell, lockern mit ihren Wurzeln den Boden auf und können nach wenigen Wochen beim Umgraben eingearbeitet werden. Die Bodenlebewesen wandeln den Gründünger in Humus um und setzen dabei wertvolle Nährstoffe frei.
Der richtige Winterschutz
Eine schützende Mulchschicht aus Stroh, Laub oder Ernterückständen schützt den Boden in der kalten Jahreszeit und versorgen ihn mit zusätzlichen Nährstoffen.
Tipp
Außer Gründüngung oder etwas eingearbeitetem Kompost ist im Herbst keine zusätzliche Düngung notwendig. Erst im Frühjahr, wenn Sie das Beet für die nächste Erntesaison vorbereiten, wird gedüngt.