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Beete winterfest machen: So bereiten Sie Ihren Garten vor

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Im Herbst gibt es im Garten viel zu tun: Das letzte Obst und Gemüse muss noch eingebracht werden, Laub geharkt und überhaupt alle Beete fit für den Winter gemacht werden. Welche Arbeiten dabei konkret anfallen, hängt vor allem von der Bepflanzung ab. Dabei werden leere, abgeerntete Beete naturgemäß anders behandelt als welche, auf denen mehrjährige Gehölze und Stauden gedeihen.

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Laub schützt den Boden und darin verbliebene Pflanzen vor Kälte
AUF EINEN BLICK
Wie macht man Beete winterfest?
Beete winterfest zu machen, umfasst das Schneiden mehrjähriger Gehölze, das Pflanzen winterharter Stauden, das Schützen empfindlicher Pflanzen, das Abernten und Umgraben von Gemüsebeeten, das Aussäen von Gründüngung und das Abdecken der Beete mit organischem Mulchmaterial.

Pflanzenschnitt im Herbst

Der Herbst ist für viele Pflanzen der ideale Zeitpunkt für einen Rückschnitt: Insbesondere Gehölze wie Sträucher und Bäume sollten nun beschnitten werden. Doch Vorsicht: Nicht jede verholzende Pflanze darf geschnitten werden, zudem vertragen manche Arten einen herbstlichen Rückschnitt nicht. Erkunden Sie sich daher immer erst nach den entsprechenden Maßnahmen bei der zu schneidenden Pflanzenart, bevor Sie eine Schere zur Hand nehmen. Entgegen anders lautender Ratschläge sollten die meisten Stauden dagegen nicht im Herbst, sondern erst im darauffolgenden Frühjahr geschnitten werden.

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Stauden und Gehölze pflanzen

Der Herbst ist außerdem die beste Zeit, um viele winterharte Stauden, Sträucher und Bäume zu pflanzen – ebenso übrigens wie im Frühjahr blühende Zwiebelblumen. Setzen Sie die Pflanze möglichst frühzeitig in die Erde, damit sie sich vor dem ersten Frost noch etablieren können.

Empfindliche Pflanzen einpacken

Bevor die Nächte richtig kalt werden, sollten Sie zudem zwar winterharte, aber dennoch empfindliche Pflanzen – wie etwa Rosen – warm einpacken. Hüllen Sie die Gewächse in Jute (11,00€ bei Amazon*) oder Gärtnervlies und mulchen Sie den Wurzelbereich mit Laub, Rindenmulch und Stroh. Edelrosen werden zudem angehäufelt, um die Veredelungsstelle zu schützen.

Gemüsebeete abernten und umgraben

Gemüsebeete werden im Herbst abgeerntet, sofern es sich nicht um Lauch oder bestimmte Kohlarten handelt. Diese Gemüse sind frosthart und schmecken ohnehin nach dem ersten Frost besser. Ist die Ernte eingebracht, bereiten Sie die Beete auf die Pflanzperiode im kommenden Frühjahr vor: Schwere Böden werden gründlich umgegraben, leichtere lediglich mit einer Grabegabel etwas gelockert. Auch kann nun Stalldung oder Kompost in den Boden mit eingebracht werden.

Gründüngung auf abgeernteten Beeten aussäen

Gründünger – etwa in Form von Phacelia oder Winterroggen – empfiehlt sich ebenfalls für Gemüsebeete. Die Saat läuft häufig noch bei niedrigen Temperaturen von um die fünf Grad Celsius auf und wird im Frühjahr einfach mit untergegraben.

Beete abdecken

Sind die beschriebenen Arbeiten alle erledigt, decken Sie sowohl bepflanzte als auch leere Beete ab. Hierzu eignet sich diverses organisches Mulchmaterial sehr gut wie etwa Laub, Stroh oder Rindenmulch. Dieses verrottet und liefert im kommenden Jahr wertvollen Dünger.

Tipp

Vor dem Winter sollten Beete nicht mehr gedüngt werden – von verrottendem organischem Material mal abgesehen. Lediglich Kalk können Sie bei Bedarf ausbringen.

Bilder: Lili-OK / Shutterstock