Biologische Dünger für Tomaten – Kompromisse überflüssig
Verantwortung gegenüber der Umwelt hat längst Einzug gehalten im Anbau von Tomaten. Damit die Pflanzen bestens gedeihen und reichhaltige Ernte liefern, will niemand chemisch belastete Früchte in Kauf nehmen. Gut zu wissen, dass Mutter Natur eine Vielzahl biologischer Dünger parat hält. Die folgenden Alternativen zu Kunstdünger & Co. haben sich dabei besonders hervorgetan:
- Reifer Gartenkompost aus Pflanzen- und Bioabfällen
- Hornspäne und Hornmehl, hergestellt aus Hufen und Hörnern
- Jauchen, insbesondere aus Brennnesseln, Beinwell, Ackerschachtelhalm
- Guano, der stickstoffreiche Biodünger aus Exkrementen südamerikanischer Seevögel
- Mist aus den Ställen von Pferden, Kühen und Schweinen, nach einer Rotte von 12-18 Monaten
- Hühnertrockenkot, fertig verarbeitet von Spezialbetrieben zur sofortigen Anwendung
Als natürlichen Grunddünger für Tomaten mit einer längerfristigen Verbesserung des Bodens, verwenden erfahrene Hobbygärtner Urgesteinsmehl. Hergestellt aus Basaltgestein, enthält dieser Dünger insbesondere Eisen und Magnesium. Mangelt es Tomaten an diesen beiden Nährstoffen durch fehlendes Düngen der Tomatenpflanzen, entstehen die gefürchteten gelben Blätter.
Hausmittel als Tomatendünger
Die Küche liefert eine Fülle biologischer Pflanzendünger, die den stark zehrenden Tomaten willkommen sind. Diese Hausmittel enthalten wertvolle Nährstoffe:
- Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und wirkt auf Schnecken toxisch
- getrocknete Bananenschalen enthalten Kalium
- Kamillentee forciert die Keimung der Samen
- Eierschalen geben Kalk ans Erdreich ab und stabilisieren den pH-Wert
- Zwiebelschalen geben als Mulch Kalium, Kalzium und Magnesium ab
Für Furore sorgt zudem reine Holzasche aus unbehandelten Materialien. Diese Asche enthält alle Zutaten, die ein Tomatengärtner sich von einem natürlichen Dünger verspricht. Stickstoff, Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Spurenelemente werden über diesen Weg an Tomatenpflanzen verabreicht. Entweder unmittelbar in die Beeterde eingearbeitet oder über den Umweg des Komposthaufens. Eine Dosierung von 30 Gramm pro Quadratmeter sollte nicht überschritten werden.
Tipps & Tricks
Bleiben nach dem Ausgeizen die Tomatenblätter als Mulch liegen, geben sie über diesen Weg zusätzliche Nährstoffe an die Pflanzen ab. Eine ideale Mulchschicht ist etwa 2 Zentimeter hoch und hält zum Wurzelhals einen Abstand von 10 Zentimetern ein.