Blumenbeet

So machen Sie das Blumenbeet winterfest

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Gemäß einer alten Bauernregel wird der Garten bis spätestens zum 21. Oktober winterfest gemacht. Je nach Witterung müssen die entsprechenden Arbeiten jedoch vorgezogen werden – beispielsweise wenn es darum geht, frostempfindliche Pflanzen rechtzeitig ins Winterquartier zu räumen oder die Zwiebeln von Frühjahrsblühern einzupflanzen.

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Kälteempfindliche Pflanzen können abgedeckt werden
AUF EINEN BLICK
Wie macht man ein Blumenbeet winterfest?
Um ein Blumenbeet winterfest zu machen, sollten Sie Sträucher und Gehölze zurückschneiden, Abgeblühtes entfernen, einjährige Blumen ausreißen, Rosen anhäufeln, Hochstammrosen einpacken, frostempfindliche Blumenzwiebeln ausgraben und den Boden mit Laub, Reisig oder Rindenmulch abdecken.

Die wichtigsten Arbeiten im Herbst

Im Herbst gibt es im Garten viel zu tun, da macht auch das Blumenbeet keine Ausnahme. Sofern die darin befindlichen Stauden und Sträucher winterhart sind, sollten Sie zwischen September und Oktober unbedingt die folgenden Arbeiten ausführen:

  • Sträucher und Gehölze zurückschneiden
  • Abgeblühtes und gegebenenfalls Samenstände entfernen
  • einjährige Blumen ausreißen
  • Rosen anhäufeln
  • Hochstammrosen einpacken
  • frostempfindliche Blumenzwiebeln ausgraben (z. B. Dahlien)
  • diese frostfrei überwintern (z. B. im Keller)
  • Zwiebeln von Frühjahrsblühern eingraben ( z. B. Tulpen)

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Auch ist der frühe Herbst der richtige Zeitpunkt, um neue Stauden und Gehölze ins Blumenbeet zu setzen.

Blumenbeet abdecken

Sind diese Arbeiten erledigt, lockern Sie bestenfalls noch einmal den Boden im Blumenbeet etwas auf. Gehen Sie dabei jedoch vorsichtig vor, um keine Wurzeln zu verletzen. Anschließend decken Sie den Boden ab, um die Wurzeln der Pflanzen vor Frost zu schützen. Hierzu eignen sich vor allem Laub, aber auch Reisig, Rasenschnitt, Stroh oder Rindenmulch. Insbesondere ins Beet gefallenes Herbstlaub – etwa von benachbarten Bäumen – sollten Sie besser nicht entfernen, da es sich um einen natürlichen Winterschutz handelt. Nicht hundertprozentig winterharte Pflanzen packen Sie entsprechend ein, beispielsweise in Gartenvlies (15,00€ bei Amazon*) oder in einen mit Stroh gefüllten Jutesack.

Frostempfindliche Pflanzen ins Winterquartier verräumen

Nicht winterharte und frostempfindliche Pflanzen können Sie nun auch ausgraben und in ein Pflanzgefäß eintopfen. Diese Gewächse überwintern meist besser kühl, aber frostfrei. Ohnehin ist hier eine Topfkultur eher zu empfehlen, bei der Sie sich und den Pflanzen den Stress des Umpflanzens einfach sparen können. Wer keine Pflanzgefäße in seinem Blumenbeet stellen möchte, kann die Töpfe über den Sommer auch in den Boden aus- und im Herbst ohne Schäden an den Wurzeln einfach wieder ausgraben.

Tipp

Verwelkte Stauden sollten Sie nicht zurückschneiden, denn das alte Laub schützt die Pflanzen vor Frost und verhilft ihnen so besser über die kalte Jahreszeit. Der erforderliche Rückschnitt erfolgt vor dem Austrieb im Frühjahr.

Bilder: Radovan1 / Shutterstock