Wildkraut

Wildkräuter sammeln: Die besten Tipps für Einsteiger

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In unserer unmittelbaren Umgebung wachsen Wildkräuter, an denen wir meist achtlos vorbeilaufen. Dabei sind sie eine wahre Schatztruhe, randvoll gefühlt mit gesunden und heilenden Inhaltsstoffen. Lernen Sie sie mit allen Sinnen kennen. Wir verraten Ihnen, worauf beim Sammeln zu achten ist.

Wildkräuter ernten
Beim Sammeln von Wildkräutern ist auf Verwechslungsgefahr zu achten
AUF EINEN BLICK
Was sollte man beim Wildkräuter-Sammeln beachten?
Beim Wildkräuter-Sammeln ist es wichtig, essbare von giftigen Pflanzen zu unterscheiden, hilfreiche Sammelutensilien mitzunehmen und die Sammelstelle auf Schadstoffbelastungen zu überprüfen. Starten Sie mit bekannten Wildkräutern wie Gänseblümchen, Löwenzahn, Giersch und Brennnessel.

Essbar oder giftig?

Eine wichtige Frage, wenn es darum geht, welches Kraut im Korb landen darf. Jeder Sammler sollte sich von Anfang an bewusst sein, dass es in der freien Natur auch allerhand giftige Wildkräuter gibt. Manche sehen essbaren Wildkräutern sogar zum Verwechseln ähnlich. Deswegen lautet die wichtigste Regel: Sammeln Sie nur essbare Wildkräuter, die Sie eindeutig identifizieren können.

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Pflanzen sicher bestimmen

Keine Sorge: Je öfter Sie Wildkräuter sammeln, umso vertrauter werden sie ihnen werden. Irgendwann wissen Sie mit Bestimmtheit, um welches Kraut es sich handelt. Doch zu Beginn sollten Sie sich ausführlich über ihre Erkennungsmerkmale informieren.

  • Wildkräuterbücher lesen
  • Wildkräuterwanderungen und Seminare besuchen
  • Wildkräuter-App nutzen
  • Bilder mit Erkennungsmerkmalen gründlich studieren

Es ist sinnvoll, wenn Sie auf Ihre ersten Streifzüge durch die Natur alles mitnehmen, was Ihnen bei der Bestimmung der Kräuter helfen kann.

Verwendbare Pflanzenteile

Die meisten essbaren Wildkräuter haben köstliche Blätter. Einige Arten punkten mit ihren Blüten, Samen, Wurzeln oder Früchten. Das sollte man als Sammler für jede gesuchte bzw. gefundene Pflanze wissen. Die Sammelzeit spielt auch eine Rolle. So sind früh gesammelte Blätter jung und zart, während mit zunehmendem Alter einige recht bitter werden.

Die Bedeutung der Sammelstelle

Ein jedes Wildkraut hat seine bevorzugten Standorte, wo es gut gedeiht und leicht aufgespürt werden kann. Einige wenige Arten scheinen sich fast überall wohlzufühlen. So ist es nicht verwunderlich, dass wir einige Wildkräuter im Garten finden können. Zum Beispiel die Vogelmiere. Jede Sammelstelle muss einer kritischen Überprüfung unterzogen werden, damit am Kraut garantiert keine schädlichen Stoffe haften. So ist beispielsweise die Klärung folgender Fragen wichtig:

  • Laufen daran Hunde vorbei?
  • Ist eine stark befahrene Straße in der Nähe?
  • Wird auf nahen Beeten/Feldern Chemie versprüht?

Hilfreiche Sammelutensilien

Gehen Sie auf einer ausgiebigen Wildkräutersuche nicht mit leeren Händen los. Folgende Utensilien gehören zu einer Grundausstattung, die die Suche enorm erleichtern können. Stellen Sie sie jedes Mal nach Bedarf zusammen.

  • Korb/Beutel
  • Schere/Messer
  • Schaufel
  • Lange Kleidung (Zecken/Dorne)
  • Bestimmungsbuch bzw. App

Tipp

Nehmen Sie bei Ihren Naturspaziergängen am besten immer einen Beutel mit. Man weiß nie, wann einem unverhofft ein essbares Wildkraut begegnet.

Wildkräuter für den Beginn

Die Anzahl essbarer Wildkräuter ist groß. Nicht alle Arten wachsen in Maßen und auch nicht in jeder Region. Wer das erste Mal auf Wildkräutersuche geht, sollte daher mit ein paar gut bekannten Exemplaren beginnen:

  • Gänseblümchen
  • Löwenzahn
  • Giersch
  • Brennnessel

Wenn Sie mögen, nehmen Sie bald neue Kräuter hinzu. Am besten solche, deren Bestimmung Ihnen anhand von eindeutigen äußeren Merkmalen als sicher erscheint.