Kräutergarten

Kräutergarten im Hochbeet: Schritt für Schritt zum Erfolg

Artikel zitieren

Kleine Gärten, Gärten in Hanglage oder mit für Kräuter ungünstigem Boden können dennoch gut als Kräutergarten genutzt werden – Sie müssen lediglich die richtigen Voraussetzungen schaffen. Hierzu eignen sich etwa Hochbeete sehr gut, die Standorte für sehr unterschiedliche Kräuter bieten.

kraeutergarten-hochbeet
Das Hochbeet bietet verschiedene Vorteile
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet man einen Kräutergarten im Hochbeet?
Ein Kräutergarten-Hochbeet kann aus Holz oder Stein gebaut werden. Hochbeete aus Lärchen-, Robinien- oder Eichenholz sind einfach aufzubauen, während Steinbeete haltbarer sind, aber ein Betonfundament benötigen. Wichtig ist die richtige Füllung, bestehend aus Häckselgut, Laub, Kompost und Mutterboden.

Was ist besser: Hochbeete aus Holz oder Stein?

Einfache Hochbeete lassen sich aus Holzbohlen aufbauen, die mit Winkeln verbunden und durch imprägnierte Holzpfähle an ihrem Standort fixiert werden. Allerdings eignet sich nicht jede Holzart: Als besonders günstig für den Beetbau erweisen sich ungehobelte Bohlen aus Lärchenholz, denn diese sind sehr harzig und vermodern nicht so schnell. Alternativ können Sie auch Robinien oder Eichenholz verwenden. Auf jeden Fall sollte die Stärke der Bohlen mindestens 30 Millimeter betragen. Haltbarer als Hochbeete aus Holz sind jedoch welche aus Stein. Diese können aus Ziegel-, Kalksand- oder Betonsteinen gemauert werden. Da Stein jedoch sehr schwer ist, benötigen Sie in diesem Fall ein Fundament aus Beton.

Lesen Sie auch

Hochbeete vor dem Füllen innen auskleiden

Vor dem Befüllen des Hochbeetes mit Erde müssen Sie dieses gegen Feuchtigkeit schützen. Hochbeete aus Holz können innen imprägniert oder mit Dachpappe (26,00€ bei Amazon*) ausgekleidet werden. Achten Sie darauf, im letzten Fall keine ausgasenden Materialien auszuwählen. Ziegel- oder Kalksandsteinmauern müssen dagegen mit wasserfester Farbe gestrichen werden. Wühlmäuse lassen sich durch den Einbau von haltbarem Maschendraht am Beetgrund fernhalten.

Ein Hochbeet optimal füllen

Das Wichtigste jedoch ist die richtige Füllung. Am besten wird sie wie ein gut geschichteter Komposthaufen aufgebaut. Die unterste Schicht besteht aus Häckselgut oder klein geschnittenen Zweigen, wobei Sie kein saures Nadelholz verwenden sollten. Darauf folgt eine Schicht Laub, die wiederum mit reifem Kompost abgedeckt wird. Es folgt Mutterboden (der etwa 50 Prozent der Füllung ausmachen sollte) und zum Schluss noch einmal eine dünne Schicht Kompost. Das Beet muss sehr gut gefüllt werden, da der einsetzende Rottungsprozess den Boden schnell wieder absacken lässt. Im Herbst füllen Sie die abgesackte Erde mit frischem Kompost auf.

Hochbeet bauen – Schritt für Schritt

Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie ein einfaches Hochbeet selbst bauen können:

  • Wählen Sie einen passenden Standort aus.
  • Befreien Sie den Boden von Wildkräutern.
  • Planieren Sie ihn mit der Harke.
  • Stellen Sie die vorgesehenen Holzbohlen auf.
  • Richten Sie sie mit der Wasserwaage aus.
  • Verschrauben Sie sie.
  • Befüllen Sie das Hochbeet.
  • Nun können Sie es in engen Reihen bepflanzen.
  • Besonders wichtig ist dabei das Angießen.

Tipp

Nach spätestens drei Jahren ist der Inhalt des Hochbeetes vollständig kompostiert und der Aufbau muss vollständig erneuert werden.

Bilder: stockphotofan1 / Shutterstock