Basilikum

Basilikum im Hochbeet: So gelingt der Anbau

Der Anbau von Basilikum im Hochbeet ist eine hervorragende Möglichkeit, frische Kräuter in unmittelbarer Nähe zu haben. Dieser Artikel führt Sie durch alle wesentlichen Schritte, um eine erfolgreiche Basilikumernte zu gewährleisten.

Das perfekte Plätzchen: Standort und Boden im Hochbeet

Regelmäßige Düngung mit Kompost sichert eine optimale Nährstoffversorgung im Hochbeet

Das perfekte Plätzchen: Standort und Boden im Hochbeet

Basilikum gedeiht am besten an einem sonnigen, warmen und geschützten Standort. Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag sind ideal. Wählen Sie einen Ort, der vor starkem Wind geschützt ist. Eine Ausrichtung des Hochbeets von Norden nach Süden gewährleistet eine optimale Lichtnutzung.

Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein, um ein kräftiges Wachstum zu fördern und Staunässe zu vermeiden. Eine Schicht Kompost versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen. Um die Drainage zu verbessern, können Sie dem Boden Sand oder andere lockere Materialien beimischen. Regelmäßige Düngung mit organischem Material wie Hornspänen unterstützt die Nährstoffversorgung zusätzlich.

Aussaat und Pflanzung: So gelingt der Start

Sie haben die Wahl, Basilikum direkt im Hochbeet auszusäen oder die Pflanzen im Haus vorzuziehen.

Lesen Sie auch

Direktsaat:

Warten Sie mit der Direktsaat bis Mitte Mai, wenn sich der Boden auf mindestens 7°C erwärmt hat. Säen Sie die Samen sparsam aus und drücken Sie sie leicht in den feuchten Boden. Basilikum ist ein Lichtkeimer und benötigt zum Keimen Licht. Halten Sie die Oberfläche gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.

Vorziehen:

Beginnen Sie ab Ende März mit der Vorzucht im Haus. Säen Sie die Samen in Anzuchtschalen aus und drücken Sie sie sanft an, ohne sie mit Erde zu bedecken. Stellen Sie die Anzuchtschalen an einen warmen, hellen Ort mit einer Umgebungstemperatur von ca. 20°C, jedoch nicht in die direkte Mittagssonne.

Sobald die Sämlinge 5-10 cm hoch sind und mehrere Blattpaare entwickelt haben, können Sie sie pikieren und in größere Töpfe umpflanzen. Nach den Eisheiligen, wenn die Nachttemperaturen konstant über 10°C liegen, können Sie die jungen Pflanzen ins Hochbeet setzen. Achten Sie auf einen Pflanzabstand von etwa 20 cm, um ausreichend Platz für das Wachstum zu gewährleisten.

Pflegeleichtes Vergnügen: Gießen, Düngen und Schneiden

Regelmäßige Pflege durch richtiges Gießen, Düngen und Schneiden stärkt die Pflanzen

Pflegeleichtes Vergnügen: Gießen, Düngen und Schneiden

Gießen:

Basilikum benötigt eine konstante Bodenfeuchtigkeit, sollte aber nicht im Wasser stehen. Gießen Sie die Pflanzen idealerweise morgens oder abends, um die Verdunstung zu minimieren. Vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelfäule vorzubeugen. Der Boden sollte jedoch nie vollständig austrocknen.

Düngen:

Um das Wachstum zu fördern, empfiehlt sich die Gabe eines organischen Flüssigdüngers alle fünf bis sechs Wochen. Bevorzugen Sie einen kaliumreichen Dünger, der die Blattentwicklung und Aromabildung unterstützt.

Schneiden:

Regelmäßiges Zurückschneiden der Triebspitzen fördert einen buschigen Wuchs und die Verzweigung der Pflanzen. Verwenden Sie eine scharfe Schere und schneiden Sie die Triebspitzen knapp über einem Blattansatz ab. Durch das Beschneiden verzögern Sie außerdem die Blütenbildung, die das Aroma des Basilikums beeinträchtigen kann.

Gesundes Wachstum: Krankheiten und Schädlinge vorbeugen

Vorbeugung:

  • Gießen: Vermeiden Sie Staunässe, um Pilzkrankheiten wie Mehltau vorzubeugen. Bewässern Sie die Erde um die Pflanzen herum, um die Blätter trocken zu halten und die Anfälligkeit für Krankheiten zu reduzieren.
  • Luftzirkulation: Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation, um Schädlingsbefall zu vermeiden. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbenes Pflanzenmaterial und halten Sie angemessene Pflanzabstände ein.
  • Nährstoffversorgung: Eine ausgewogene Nährstoffversorgung stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
  • Stärkungsmittel: Biologische Stärkungsmittel, wie Brennnesseljauche, können die Abwehrkräfte zusätzlich erhöhen.

Bekämpfung:

Sollten Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben auftreten, setzen Sie auf biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden. Spezialisierte Kräutermischungen in der Umgebung des Basilikums bieten einen natürlichen Schutz.

Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und entsorgen Sie diese sachgerecht, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Erntezeit: Tipps für aromatische Blätter

Die besten Aromen entfalten sich bei der Ernte am sonnigen Vormittag

Erntezeit: Tipps für aromatische Blätter

Etwa sechs Wochen nach der Aussaat können Sie mit der Ernte beginnen. Schneiden Sie die Stängel ab und lassen Sie dabei mindestens ein bis zwei Blattpaare am unteren Ende stehen, damit sich neue Triebe entwickeln können.

Um das Risiko von Pflanzenkrankheiten zu minimieren, empfiehlt es sich, für eine kurzfristige Ernte immer ein Blattpaar abzutrennen, anstatt einzelne Blätter zu pflücken. Die ideale Erntezeit ist der sonnige Vormittag, da die ätherischen Öle dann am konzentriertesten sind und zu einem intensiveren Geschmack führen.

Verwenden Sie eine saubere Pflanzschere oder ein scharfes Messer, um die Stängel oder Blätter abzuschneiden. Ein sauberer Schnitt verursacht weniger Schäden an der Pflanze und fördert ein gesundes Nachwachsen.

Zusätzliche Tipps:

  • Lassen Sie einige Pflanzen blühen und stehen, um Bienen und andere wichtige Insekten anzulocken und die Biodiversität in Ihrem Garten zu fördern.
  • Ernten Sie regelmäßig von oben nach unten, indem Sie die Triebspitzen über einer Blattverzweigung abschneiden, um das Basilikum buschig zu halten.
  • Die aromatischsten Blätter liefert Basilikum vor der Blüte. Während und nach der Blüte kann der Geschmack abnehmen und etwas bitterer werden, die Blätter sind jedoch weiterhin essbar.

Mit diesen Richtlinien stellen Sie sicher, dass Ihr Basilikum im Hochbeet kräftig nachwächst und Sie lange Zeit Freude an den frisch geernteten, aromatischen Blättern haben.

Bilder: pixeldeus / stock.adobe.com