Umtopfen nach dem Kauf
Frisch gekauftes Basilikum benötigt in der Regel ein neues Zuhause. Um ihm optimale Bedingungen für ein langes und gesundes Leben zu bieten, sollten Sie die Pflanze nach dem Kauf in einen größeren Topf umsetzen. So gehen Sie dabei vor:
- Topfwahl und Vorbereitung: Wählen Sie einen neuen Blumentopf, der im Durchmesser mindestens 3-4 cm größer ist als der bisherige. Achten Sie darauf, dass der Topf über Drainagelöcher verfügt, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Eine dünne Schicht Blähton oder Kies am Topfboden verbessert die Drainage zusätzlich.
- Entnahme und Teilung: Nehmen Sie das Basilikum vorsichtig aus seinem Ursprungstopf. Teilen Sie den Wurzelballen behutsam in 2-3 Segmente, um den einzelnen Pflanzen mehr Platz zum Wachsen zu geben. Dabei sollten Sie die Wurzeln so wenig wie möglich beschädigen. Entfernen Sie einzelne, schwächere Pflänzchen, um das Risiko von Pilzbefall zu minimieren und das Wachstum der kräftigeren Pflanzen zu fördern.
- Neues Substrat: Füllen Sie die vorbereiteten Töpfe mit einer Mischung aus nährstoffreicher Blumenerde und etwas Sand, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Aus Gründen des Umweltschutzes ist torffreie Erde empfehlenswert.
- Einpflanzen: Setzen Sie jedes Pflanzensegment mittig in einen der vorbereiteten Töpfe und füllen Sie die Erde bis knapp unter den Topfrand auf. Drücken Sie die Erde leicht an, um der Pflanze Halt zu geben, aber vermeiden Sie dabei, sie zu fest zu pressen.
- Erstes Gießen: Gießen Sie die umgetopften Basilikumpflanzen gründlich, aber vorsichtig, um Staunässe zu vermeiden. Vermeiden Sie es, Wasser direkt auf die Blätter zu gießen, um die Entstehung von Schimmel zu verhindern.
- Standort: Gewöhnen Sie die umgetopften Pflanzen langsam an die neuen Lichtverhältnisse, indem Sie sie zunächst an einen hellen, aber vor direkter Mittagssonne geschützten Standort stellen.
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Der richtige Standort
Der richtige Standort ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Entwicklung Ihres Basilikums. Beachten Sie folgende Punkte, um Ihrer Pflanze optimale Bedingungen zu bieten:
- Sonneneinstrahlung: Basilikum benötigt mindestens 6 Stunden Sonne pro Tag. Eine Süd- oder Südwestlage auf dem Balkon, der Terrasse oder der Fensterbank ist ideal, um ausreichend Sonnenlicht zu gewährleisten.
- Temperatur: Die optimale Temperatur für Basilikum liegt bei etwa 20 Grad Celsius. Vermeiden Sie Standorte mit Temperaturen unter 16 Grad, da diese das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen.
- Schutz: Wählen Sie einen Standort, der vor Wind und starkem Regen geschützt ist, um die Pflanze vor extremen Witterungseinflüssen zu bewahren. Ein überdachter Bereich, wie beispielsweise ein überdachter Südbalkon, bietet hierfür gute Voraussetzungen.
- Anpassung an Sonnenlicht: An besonders heißen Sommertagen kann es sinnvoll sein, das Basilikum nur halbtägig der Sonne auszusetzen, um ein Austrocknen und Verbrennen der Blätter zu verhindern. In den heißesten Stunden des Tages kann ein leicht schattigerer Platz von Vorteil sein.
Richtig gießen
Eine regelmäßige und bedarfsgerechte Wasserversorgung ist wichtig für ein gesundes Wachstum des Basilikums. Hier sind einige Tipps, um Ihre Pflanze optimal zu bewässern:
- Wassermenge: Gießen Sie so viel Wasser, dass die gesamte Erde durchfeuchtet wird und überschüssiges Wasser aus den Drainagelöchern abfließt.
- Gießhäufigkeit: Prüfen Sie täglich die Feuchtigkeit der Erde. An heißen Tagen kann tägliches Gießen erforderlich sein, während in kühleren Phasen seltener gegossen werden muss. Richten Sie sich nach den Bedürfnissen der Pflanze.
- Gießmethode: Gießen Sie das Wasser direkt auf die Erde, nahe dem Wurzelbereich. Vermeiden Sie es, Wasser auf die Blätter zu gießen, um das Risiko von Pilzkrankheiten zu minimieren. Alternativ können Sie die Pflanze auch „von unten“ gießen, indem Sie den Topf in eine Wasserschale stellen und warten, bis die Erde das Wasser aufgenommen hat.
- Feuchtigkeitslevel: Die Erde sollte niemals vollständig austrocknen, aber auch nicht dauerhaft nass sein. Eine leichte Feuchtigkeit ist optimal.
- Belüftung: Eine gute Luftzirkulation hilft, die Blätter trocken zu halten und beugt somit Pilzbefall vor. Stellen Sie sicher, dass Ihr Basilikum einer leichten Brise ausgesetzt ist, besonders nach dem Gießen.
Düngen
Basilikum ist eine Starkzehrerpflanze und benötigt regelmäßige Nährstoffgaben, um optimal zu gedeihen. Hier sind einige Richtlinien für die Düngung:
- Grunddüngung beim Umtopfen: Versorgen Sie Ihr Basilikum zu Beginn der Pflanzzeit mit einem Langzeitdünger, beispielsweise Schafwollpellets, die Sie bereits beim Umtopfen in das Substrat einarbeiten. Beachten Sie dabei die Herstellerangaben zur Dosierung und Wirkungsdauer.
- Nachdüngung: Während der Hauptwachstumsphase im Frühling und Sommer können Sie wöchentlich einen speziellen, auf Kräuter zugeschnittenen organischen Flüssigdünger verwenden. Diesen geben Sie einfach dem Gießwasser hinzu.
- Alternativen mit Hausmitteln: Für eine schonende und natürliche Nachdüngung eignen sich auch Hausmittel wie Kaffeesatz oder Tee. Diese können Sie etwa alle vier Wochen auf das Substrat streuen, um die Pflanze mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen.
Organische Düngemittel fördern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Aktivität von nützlichen Mikroorganismen im Boden. Diese tragen zu einer gesunden Wurzelentwicklung und einem kräftigen Wachstum der Basilikumpflanze bei.
Ernten und Schneiden
Die richtige Ernte- und Schnitttechnik trägt maßgeblich zu einem gesunden und buschigen Wachstum des Basilikums bei.
- Triebspitzen ernten: Um ein buschiges Wachstum zu fördern, sollten Sie die Triebspitzen oberhalb einer Blattverzweigung abschneiden.
- Ganze Triebe schneiden: Anstatt einzelne Blätter zu pflücken, ist es empfehlenswert, ganze Triebe zu ernten. Schneiden Sie ca. 5 bis 7 cm lange Triebe knapp über einem Blattpaar ab, um ein kompaktes Wachstum zu fördern.
- Regelmäßiger Rückschnitt: Um die Pflanze langfristig vital zu halten, sollten Sie die oberen Blätter regelmäßig zurückschneiden, insbesondere wenn das Basilikum anfängt, an Kraft zu verlieren.
- Schneidwerkzeug: Verwenden Sie zum Schneiden stets eine scharfe Schere, um die Pflanze nicht zu quetschen. Vermeiden Sie es, Blätter abzureißen.
Diese Praktiken fördern nicht nur ein kräftiges Wachstum, sondern verzögern auch die Blüte und Samenbildung, wodurch die Lebensdauer der Pflanze verlängert wird.
Vermehrung
Basilikum lässt sich auf verschiedene Weise vermehren. Hier finden Sie Anleitungen zur Vermehrung durch Stecklinge und Tipps zur Aussaat sowie Teilung.
Vermehrung durch Stecklinge
- Stecklinge schneiden: Wählen Sie gesunde, nicht blühende Triebe aus und schneiden Sie diese auf eine Länge von etwa 10 cm zurecht.
- Blätter entfernen: Entfernen Sie alle Blätter von der unteren Hälfte des Triebs, um das Wurzelwachstum zu fördern.
- Bewurzeln im Wasser: Stellen Sie die vorbereiteten Stecklinge in ein Glas mit Wasser. Achten Sie darauf, dass keine Blätter im Wasser sind. Innerhalb von ein bis zwei Wochen sollten sich die ersten Wurzeln bilden.
- Einpflanzen: Sobald die Wurzeln eine Länge von einigen Zentimetern erreicht haben, pflanzen Sie die Stecklinge in Anzuchterde. Ein Topf mit einem Durchmesser von 15 cm ist ideal für bis zu 10 Pflanzen.
Aussaat
Basilikum kann auch aus Samen gezogen werden. Bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde, da Basilikum zu den Lichtkeimern gehört. Stellen Sie die Pflanzen an einen hellen Ort, da sie Sonnenlicht zum Keimen benötigen.
Teilung
Bei dicht gedrängten Basilikumpflanzen aus dem Supermarkt bietet sich die Teilung als Vermehrungsmethode an. Teilen Sie den Wurzelballen vorsichtig in mehrere Segmente und pflanzen Sie diese in separate Töpfe mit guter Pflanzerde um.
Achten Sie nach dem Einpflanzen auf regelmäßiges Gießen und vermeiden Sie Staunässe, um das Wachstum der jungen Basilikumpflanzen zu unterstützen.
