Basilikum

Basilikum gießen: So gelingt’s richtig (mit Anleitung)

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für gesundes und aromatisches Basilikum. Dieser Artikel erläutert die optimale Wassermenge, Gießfrequenz und -technik sowie weitere Faktoren für erfolgreiches Gedeihen.

Die richtige Wassermenge für Basilikum

Basilikum benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit, ohne dass die Erde durchgehend nass ist. Übermäßiges oder unzureichendes Gießen kann die Pflanze schädigen. Um die optimale Wassermenge zu ermitteln, verwenden Sie die Fingerprobe: Fühlen Sie etwa einen Zentimeter unter der Oberfläche der Erde. Ist diese trocken, sollte gegossen werden.

Ein Zeichen für Wassermangel sind hängende Blätter. Gießen Sie so, dass das Wasser bis in die tieferen Erdschichten gelangt und gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden. Die Wassermenge sollte ausreichen, dass das Wasser kurz nach dem Gießen aus dem Abflussloch des Topfes austritt.

Bei Topfpflanzen empfiehlt es sich, diese von unten zu bewässern, indem das Wasser über den Untersetzer aufgenommen wird. Dies verhindert, dass die Blätter nass werden und dadurch Pilzkrankheiten begünstigt werden. Verwenden Sie weiches, temperiertes Wasser, wie Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser.

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In den Sommermonaten muss die Gießmenge erhöht werden, da höhere Temperaturen und stärkere Sonneneinstrahlung die Verdunstung erhöhen. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen niemals austrocknet, vermeiden Sie jedoch Staunässe.

So oft sollte man Basilikum gießen

Eine sparsame Bewässerung hält Basilikum im Winter gesund und nährstoffversorgt

So oft sollte man Basilikum gießen

Basilikum hat spezifische Wasserbedürfnisse und muss regelmäßig gegossen werden, um optimal zu gedeihen. Eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist essenziell, um Trockenstress ebenso wie Wurzelfäule zu vermeiden.

Sommer

Im Sommer sollte Basilikum im Topf mindestens einmal täglich gegossen werden. Bei extrem hohen Temperaturen oder starker Sonneneinstrahlung kann es notwendig sein, zweimal täglich zu gießen, da das Substrat in Töpfen schneller austrocknet als im Freiland.

Winter

In der kühleren Jahreszeit, in der Basilikum eine Ruhephase einlegt, ist der Wasserbedarf deutlich geringer. Trotzdem sollte der Wurzelballen nie vollständig austrocknen. Eine gelegentliche Überprüfung der Erde und sparsame Bewässerung reichen meist aus.

Allgemeine Tipps

  • Fingerprobe: Testen Sie vor dem Gießen stets die Erde. Ist die oberste Schicht trocken, benötigt die Pflanze Wasser.
  • Wurzelbereich bewässern: Gießen Sie direkt im Wurzelbereich und vermeiden Sie es, die Blätter zu benetzen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  • Drainage beachten: Sorgen Sie für eine gute Drainage, um Staunässe zu verhindern. Entfernen Sie im Untersetzer stehendes Wasser nach etwa 30 Minuten.

Indem Sie diese Hinweise beachten, stellen Sie sicher, dass Ihr Basilikum gesund bleibt und gut gedeiht.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Gießen?

Der ideale Zeitpunkt, um Basilikum zu gießen, ist in den frühen Morgenstunden. Zu dieser Zeit ist die Erde noch kühl, und das Wasser kann gut in den Boden einsickern, bevor die Temperaturen ansteigen. Dadurch wird vermieden, dass das Wasser aufgrund der Mittagshitze schnell verdunstet. Am Morgen können die Pflanzen das Wasser effizient aufnehmen und nutzen.

Abends zu gießen birgt einige Risiken. Während die Abendstunden eine kühle Umgebung für die Wasseraufnahme bieten, bleibt der Boden feucht, was Pilzkrankheiten fördern kann. Zudem zieht die Feuchtigkeit Schnecken an, die Ihre Pflanzen schädigen können. Daher ist das Gießen am Abend weniger zu empfehlen als am Morgen.

So stellen Sie sicher, dass Ihr Basilikum optimal versorgt ist:

  • Früh gießen: Idealerweise gießen Sie früh morgens, bevor die Sonne den Boden aufheizt.
  • Mittags vermeiden: Verzichten Sie auf das Gießen in der Mittagshitze, da die Pflanzen das Wasser dann nicht effizient aufnehmen können und es schnell verdunstet.
  • Abends nur im Notfall: Wenn Sie abends gießen müssen, tun Sie dies rechtzeitig, sodass die Erde noch etwas trocknen kann, bevor die Nacht hereinbricht.

Durch das Beachten dieser Gießzeiten unterstützen Sie die Gesundheit und Wachstumsstärke Ihres Basilikums.

Die richtige Gießtechnik

Die richtige Technik beim Gießen von Basilikum ist entscheidend für dessen Gesundheit und Wachstum. Hier sind einige Schlüsselansätze, die Ihnen helfen, Ihr Basilikum optimal zu versorgen:

  • Sanfter Wasserdruck: Verwenden Sie beim Gießen einen Brausekopf oder gießen Sie das Wasser in einem hohen Bogen, damit es sich in feinen Tropfen über die Erde verteilt. Ein direkter, starker Wasserstrahl kann die Pflanze beschädigen und die Erde verschlämmen.
  • Kapillarwirkung nutzen: Stellen Sie den Topf in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer, damit sich die Erde von unten vollsaugen kann. Diese Methode reduziert das Risiko, dass die Blätter nass werden, was Pilzkrankheiten vorbeugen kann.
  • Temperiertes Wasser: Gießen Sie Basilikum stets mit temperiertem, idealerweise weichem Wasser wie Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser. Kaltes Wasser kann einen Schock auslösen und das Wachstum beeinträchtigen.
  • Behutsames Gießen im Freiland: Wenn Basilikum im Freiland wächst, sollten Sie das Wasser direkt und bodennah auf die Erde rund um die Pflanze gießen. So verhindern Sie, dass die Blätter nass werden und reduzieren das Risiko von Blattkrankheiten.

Durch die richtige Gießtechnik unterstützen Sie nicht nur die Wasserversorgung, sondern tragen auch zur allgemeinen Pflanzengesundheit bei.

Staunässe vermeiden

Staunässe kann für Basilikum besonders schädlich sein, da sie zur Wurzelfäule führt und die Pflanze in ihrem Wachstum hemmt. Hier sind einige konkrete Maßnahmen, um Staunässe effektiv zu verhindern:

  • Abflussloch im Topf: Stellen Sie sicher, dass der Topf ein Abflussloch besitzt, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
  • Drainageschicht: Legen Sie beim Einpflanzen eine Drainageschicht aus Materialien wie Blähton oder Kies am Boden des Topfes an. Diese sorgt dafür, dass Wasser gut ablaufen kann und nicht im Wurzelbereich stehen bleibt.
  • Regelmäßige Kontrolle des Untersetzers: Lassen Sie nach dem Gießen überschüssiges Wasser etwa 30 Minuten im Untersetzer stehen, damit die Pflanze Wasser aufnehmen kann. Gießen Sie das verbleibende Wasser danach ab, um eine zu lange Wasseransammlung zu verhindern.
  • Wasserspeichermatten: Bei Pflanzgefäßen können Wasserspeichermatten nützlich sein. Diese Matten halten überschüssiges Wasser zurück und geben es bei Bedarf wieder an die Erde ab, was einen gleichmäßig feuchten, aber nicht nassen Boden sicherstellt.
  • Boden lockern: Ein lockerer Boden verbessert die Wasseraufnahme und verhindert Staunässe. Harken Sie die oberste Erdschicht regelmäßig, um die Belüftung zu fördern und Staunässe zu vermeiden.
  • Durchlässiges Substrat: Verwenden Sie ein Substrat, das Wasser gut durchlässig ist. Ein Boden, der Wasser gut ableitet, trägt erheblich zur Vermeidung von Staunässe bei.

Indem Sie diese Maßnahmen beachten, schützen Sie Ihr Basilikum vor Wurzelfäule und fördern ein gesundes Pflanzenwachstum.

Basilikum richtig düngen

Basilikum gehört zu den sogenannten Starkzehrern, was bedeutet, dass die Pflanze einen erheblichen Nährstoffbedarf hat. Für ein gesundes Wachstum und aromatische Blätter ist eine angemessene Düngung unerlässlich.

Düngung im Topf

Düngung im Topf

Regelmäßige Düngung stärkt das Wachstum von Topf-Basilikum dauerhaft

Wenn Sie Basilikum im Topf kultivieren, sollten Sie besonders auf eine regelmäßige Nährstoffzufuhr achten. Verwenden Sie bei jeder wöchentlichen Düngung einen organischen Flüssigdünger, den Sie dem Gießwasser beifügen. Dies stellt sicher, dass Ihr Basilikum kontinuierlich mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird und kräftig wachsen kann.

Düngung im Gartenbeet

Düngung im Gartenbeet

Kompostgaben im Frühjahr verbessern die Bodenfruchtbarkeit für gesundes Basilikum.

Bei Basilikum im Gartenbeet ist der Nährstoffbedarf etwas weniger intensiv. Hier genügt es, etwa alle vier bis sechs Wochen einen organischen Gemüsedünger auszubringen. Arbeiten Sie den Dünger leicht in den Boden ein, damit die Nährstoffe den Wurzeln besser zugänglich gemacht werden. Eine zusätzliche Gabe von Kompost im Frühjahr kann ebenfalls hilfreich sein, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen.

Natürliche Düngemittel

Natürliche Düngemittel

Natürliche Düngemittel unterstützen kräftiges Wachstum und Nachhaltigkeit bei Basilikum.

Auch einige Hausmittel eignen sich zur Düngung von Basilikum und unterstützen einen nachhaltigen Ansatz:

  • Kaffeesatz: Dieser ist reich an Stickstoff und kann sparsam rund um die Pflanze eingearbeitet werden.
  • Teereste: Diese liefern ebenfalls wertvolle Nährstoffe, sollten jedoch nur ergänzend verwendet werden.

Stellen Sie sicher, dass diese natürlichen Zusätze nicht als alleinige Düngerquelle verwendet werden, sondern immer in Kombination mit anderen Düngemitteln.

Durch diese angepassten Pflegemaßnahmen wird Ihr Basilikum optimal mit Nährstoffen versorgt, was zu einem kräftigen und gesunden Wuchs führt.

Bilder: BasieB / iStockphoto