Basilikum auf der Fensterbank: Tipps für optimales Wachstum
Frische Kräuter aus dem eigenen Anbau? Mit etwas Pflege gedeiht Basilikum auch auf der Fensterbank und liefert aromatische Blätter für die Küche. Dieser Artikel erklärt Ihnen die wichtigsten Schritte für die erfolgreiche Kultivierung.
Basilikum auf der Fensterbank: So gelingt die Kultivierung
Basilikum ist ein aromatisches Küchenkraut, das sich hervorragend für den Anbau auf der Fensterbank eignet. Mit der richtigen Pflege liefern die Pflanzen kontinuierlich frische Blätter für Ihre Küche.
Basilikum aussäen und ziehen
Falls Sie Basilikum aus Samen ziehen möchten, sollten Sie den Topf vorbereiten, indem Sie zuerst eine Drainageschicht aus Kieselsteinen einfüllen. Diese hilft, Staunässe zu vermeiden. Bedecken Sie die Kieselsteine dann mit lockerer, nährstoffreicher Blumenerde und streuen Sie die Samen leicht auf die Oberfläche. Da Basilikum ein Lichtkeimer ist, sollten die Samen nur minimal mit Erde bedeckt werden. Decken Sie den Topf während der Keimphase mit einer durchsichtigen Plastikfolie oder einem Glas ab, um ein feuchtes Mikroklima zu schaffen.
Jungpflanzen pflegen
Sollten Sie bereits vorgezogene Pflanzen aus dem Supermarkt besitzen, ist es ratsam, diese nach dem Kauf umzutopfen. Häufig stehen die Pflanzen zu dicht im Topf, sodass Sie sie auf mehrere Töpfe aufteilen können. Verwenden Sie eine Mischung aus nährstoffreicher und wasserdurchlässiger Erde, und achten Sie darauf, die Wurzeln sorgfältig zu behandeln, um Beschädigungen zu vermeiden.
Temperaturen und Lichtverhältnisse
Ein sonniger Standort ist für Basilikum unerlässlich, um gesund zu wachsen. Ein Platz auf der Fensterbank, der täglich mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung bietet, ist ideal. Die Raumtemperatur sollte konstant über 16 °C liegen. Bei extremen Temperaturen und Hitze am Mittag empfiehlt es sich, die Pflanzen nur halbtägig der direkten Sonne auszusetzen.
Bewässerung und Feuchtigkeitsregelung
Basilikum benötigt gleichmäßige Bewässerung, ohne dass Staunässe entsteht. Stellen Sie den Topf täglich für etwa 20 Minuten in eine Wasserschale, sodass die Pflanze Wasser von unten aufnehmen kann. Dies vermeidet nasse Blätter und reduziert das Risiko von Pilzbefall. Besonders an heißen Tagen sollten Sie zusätzlich am Abend für eine kurze Bewässerung sorgen.
Ernte und Pflege
Bei der Ernte wird empfohlen, stets die Spitzen der Triebe über einer Blattverzweigung abzuschneiden. Dadurch fördern Sie das buschige Wachstum der Pflanze und verhindern, dass sich Blüten bilden, die das Aroma der Blätter beeinträchtigen könnten.
Überwinterung und Vermehrung
Im Herbst und Winter kann es schwierig sein, Basilikum am Leben zu halten. Wenn die Tage kürzer werden, stellen Sie sicher, dass die Pflanzen ausreichend Licht bekommen, entweder durch natürliche Sonne oder künstliche Pflanzenlampen. Entfernte Nebenzweige können zur Vermehrung genutzt werden, indem sie in ein Wasserglas gestellt werden. Nach etwa einer Woche bilden sich Wurzeln, sodass die Ableger in frische Erde gesetzt werden können.
Anzeichen von Mangelerscheinungen
Sollten Sie feststellen, dass die Blätter gelb werden oder die Pflanze insgesamt nicht mehr kräftig aussieht, prüfen Sie die Umgebungsbedingungen und die Bodenqualität. Ein Wechsel zu nährstoffreicherer Erde und eine regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit Komposterde können hilfreich sein.
Durch die Umsetzung dieser Pflegetipps können Sie sicherstellen, dass Ihr Basilikum auf der Fensterbank gesund wächst und Ihnen lange Freude bereitet.