Hortensien

Hortensienbeet gestalten: Auswahl, Standort und Pflege

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Hortensien eigenen sich nicht nur als prachtvolle Einzelstauden, mit denen Sie kahle Stellen unter lichten Bäumen zum attraktiven Garten-Highlight machen können. Als Beetpflanze beeindruckt die robuste Hydrangea mit ihrer langen Blütezeit und dem romantischen Charme der prächtigen Dolden. Wie Sie ein Hortensienbeet anlegen, erläutern wir in diesem Artikel.

Hortensien im Garten
Das clevere Kombinieren von verschiedenen Blütenfarben macht aus dem Hortensienbeet einen echten Hingucker
AUF EINEN BLICK
Wie legt man ein Hortensienbeet an?
Um ein Hortensienbeet anzulegen, wählen Sie einen halbschattigen Standort und bereiten Sie den Boden mit durchlässiger, nährstoffreicher und leicht saurer Erde vor. Achten Sie auf ausreichenden Pflanzabstand (50 cm bei Bauernhortensien, 1 m bei Rispenhortensien) und vermeiden Sie Staunässe. Kombinieren Sie Hortensien mit anderen Schattenpflanzen für ein ansprechendes Beet.

Planung und Vorbereitung

Die optimale Pflanzzeit für die Hydrangea ist der Herbst. Alternativ können Sie das Hortensienbeet im Frühjahr gestalten. Da die frisch gesetzten Hortensien noch etwas empfindlich sind und durch Spätfröste Schaden nehmen könnten ist es empfehlenswert, hierfür die Eisheiligen abzuwarten.

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Standort

Hortensien bevorzugen halbschattige oder schattige Standorte. Da es schwierig ist, mehrere Pflanzen eines Beetes bei sommerlicher Hitze zu beschatten raten wir von einem vollsonnigen Standort für das Hortensienbeet ab.

Pflanzabstand

Da Hortensien eine stattliche Größe erreichen können und ungern versetzt werden, sollten Sie das Beet an einem Platz anlegen, an dem sich die Hydrangea ausbreiten darf. Je älter die Pflanzen werden, desto schöner und prächtiger blüht die Hortensie in der Regel. Folgende Abstände sollten nicht unterschritten werden:

Bodenbeschaffenheit

Hortensien bevorzugen einen leicht sauren, durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Kalkhaltige Böden hingegen mögen diese Gartenschönheiten nicht. Zudem sollte das Substrat Wasser gut speichern können, da die Hydrangea nicht nur in den heißen Sommermonaten sehr durstig ist.

Häufig erfüllt der Mutterboden diese Ansprüche nicht. Tauschen Sie in diesem Fall die Erde gegen spezielle Hortensien-Erde aus. Alternativ können Sie auch Moorbeet-, Rhododendren- oder Azaleenerde verwenden.

Staunässe vermeiden

Manchmal sind die tieferen Erdschichten verdichtet, sodass Wasser nicht mehr gut ablaufen kann. Dadurch entsteht Staunässe, auf welche die Hydrangea sehr empfindlich reagiert. Bringen Sie in diesem Fall eine Dränageschicht aus grobem Sand oder Kies in das Beet ein und verfüllen Sie dieses im Anschluss mit Erde.

Preiswerte Alternative zum Kauf – die Selbstvermehrung

Benötigen Sie für das Hortensienbeet viele Stauden, kann dies ganz schön ins Geld gehen. Hortensien lassen sich durch Stecklinge problemlos selbst vermehren. Mit dieser Methode können Sie nicht nur die Bepflanzung für eine einheitliche Beetbepflanzung selbst heranziehen, sondern viele verschiedene Blütenfarben miteinander kombinieren. Durch die verschiedenen Blühzeiten und Töne wirkt eine derartige Bepflanzung ausgesprochen interessant.

Tipp

Äußerst attraktiv ist ein Hortensienbeet, bei dem Sie die Hydrangea mit anderen Schattenpflanzen kombinieren. Gut geeignet sind beispielsweise Maiglöckchen, Funkien oder Farne.