Der Zahn der Zeit und die Witterungseinflüsse, die zu jeder Jahreszeit auf ein im Freien stehendes Treibhaus einwirken, hinterlassen ihre Spuren. Nach einigen Jahren inmitten der Natur ist Gewächshaus verschönern angesagt, um die Optik wieder ein wenig aufzufrischen. Am Anfang der Verjüngungskur steht zunächst die gründliche Reinigung, die am besten an einem sonnigen und nicht zu heißen Tag angegangen wird.
Morsche Balken und rostige Metallrahmen
Der Lack ist ab am Metallrahmen und den Holzfenstern. Das macht vielleicht den Pflänzchen im Haus momentan noch nichts aus, kann aber schnell zu größeren Undichtheiten an der Außenhülle führen und das Klima negativ beeinflussen. Daher geht es nun ans Entrosten, Schleifen und Streichen des Außenrahmens sowie der sichtbaren Teile des Fundaments bzw. seiner Verankerungselemente. An Werkzeugen und Material werden gebraucht:
- Schleifpapier (besser Schwingschleifer);
- Rundbürste als Aufsatz für Bohrmaschine und Drahtbürsten;
- Holz- bzw. Rostschutzmittel, eventuell Tiefengrund und Lack;
- Pinsel in verschiedenen Stärken;
- Klebeband zum Abkleben der Fenster;
- sichere Tritt- oder Standleiter;
- Schutzhandschuhe und ggf. ein Augenschutz;
Stark beschädigte Rahmenteile, die nicht mehr repariert werden können, sollten im Interesse der Standsicherheit ausgewechselt werden. Das gleiche trifft auf Dichtungen von Fenstern, Türen oder Belüftungsklappen zu. Das hat zwar momentan nichts mit Gewächshaus verschönern zu tun, bietet sich jetzt aber an, da diese Bauteile gerade leicht zugänglich sind. Wenn alle Oberflächen vorbereitet sind, werden zunächst eine Grundierung und anschließend ein neuer Farbanstrich aufgetragen.
Fenster und Bedachung aufhübschen
Alle durchsichtigen Materialien zeigen meist schon nach wenigen Jahren sehr markante und unübersehbare Spuren, angefangen von kleinen Kratzern und Rissen oder sind sogar großflächig gesprungen. Hier hilf nur, die defekten Teile auszuwechseln, da der Schaden ansonsten nur noch größer wird. Falls die Außenwände aus Kunststoffplatten bestehen, beginnt dieses Material bei schon etwas älteren Häusern ziemlich unansehnlich zu werden. Es vergraut und wird mit den Jahren lichtundurchlässig, was sich auch in einer nicht besonders angenehmen Optik zeigt. Die Platten müssen, wenn sie nicht defekt sind, keinesfalls ausgetauscht werden. Zum Gewächshaus verschönern genügt in diesem Fall bereits eine Bepflanzung dieser unschönen Stellen, zum Beispiel mit einer schnell treibenden Weinrebe, die bei starker Sonneneinstrahlung zusätzlich als natürliche Beschattung nützlich ist.
Tipp
Oft ist es nicht das Gewächshaus selbst, sondern dessen unmittelbare Umgebung, von der die Gesamtoptik geschmälert wird. In diesen Fällen kann schon eine sinnvolle und nicht zu hohe Bepflanzung um das Gewächshaus herum für eine wahrnehmbare Verschönerung sorgen.