Das Kinderbeet planen
Doch bevor sich Mama und Papa gleich daran machen, ein Fleckchen Gartenerde für den Nachwuchs abzustecken, muss zunächst einmal etwas Energie in die Planung gesteckt werden – auch für Kinderbeete gilt, dass nur ernten kann wer entsprechend vorgesorgt hat. Das betrifft nicht nur die Auswahl des richtigen Standortes, sondern auch die Aufbereitung des Bodens (der gegebenenfalls verbessert werden sollte), die Wahl der für Kinder passenden Pflanzen etc.
Standort und Größe
So gilt auch für ein Kinderbeet: Gemüse möglichst an einem vollsonnigen Standort mit einer humosen, gut durchlässigen Erde ziehen. Eltern sollten nicht den Fehler begehen, ihren Kindern ein ungeeignetes Stück Boden zu überlassen; in der Annahme, dabei würde ohnehin nichts herauskommen. Das Gegenteil ist der Fall, denn wenn die Pflanzen nicht so wachsen wie erhofft, sind die lieben Kleinen schnell frustriert und geben auf. Bedenken Sie außerdem, dass Kinder kürzere Arme haben und die Beete daher deutlich schmaler als gewohnt sein sollten. Nur dann kommen die Kleine selbst überall an und können gärtnern wie die Großen.
Optimal für kleine Leute: ein Hoch- oder Tischbeet
Statt eines herkömmlichen Flachbeetes sind auch auf Kindergrößen abgestimmte Hoch- bzw. Tischbeete wunderbar geeignet, um dem Nachwuchs das Gärtnern näher zu bringen. Das für (größere) Kinder optimale Hochbeet ist zwischen 80 und 100 Zentimeter hoch und maximal 100 Zentimeter breit – kleinere Kinder brauchen natürlich auch noch kleinere sowie niedrigere Beete.
Geeignete Pflanzen für das Naschbeet des Nachwuchses
Je kleiner das Kind, desto schneller muss ein Garten Erfolge (sprich: Früchte) liefern. Für Kinder eignen sich schnell wachsende Obst- und Gemüsepflanzen sehr gut, die zudem robust sind und sich gleich an Ort und Stelle vernaschen lassen. Ideale Gemüsepflanzen für Kinder sind beispielsweise:
- Radieschen
- Möhren
- Kohlrabi
- Erbsen (vor allem Zucker- und Markerbsen!)
- Salatgurken
- Tomaten
- Salate (vor allem Schnitt- und Pflücksalate)
- und Zucchini.
Aber auch Kürbisse und Melonen, Physalis, Beerensträucher (Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren) und Erdbeeren eignen sich für kleine Kinderhände vorzüglich.
Tipp
Reden Sie Ihren Kindern bei der Planung und Pflege des Gartens nicht zu viel hinein, sondern stehen Sie lediglich beratend und notfalls helfend zur Seite – die wichtigen Entscheidungen treffen die Kinder selbst. Wenn immer nur die Erwachsenen bestimmen, wirkt das eher demotivierend und die Kleinen verlieren schnell die Lust – Mama macht ja sowieso alles alleine.