Saattermine für Sommer – und Herbstspinat
Sommerspinat wird von März bis Mai gesät. Geerntet wird er von April bis Juni.
Von August bis September ist es Zeit, den Herbstspinat zu säen, der von Ende September bis November geerntet wird.
Sortenauswahl
- für die Sommeraussaat: Winterriesen, Columbia F1, Mikado F1 Hybride, Neuseeländer
- für die Frühjahrs- und Sommeraussaat: Merlin, F1, Matador, Monnopa, Red Cardinal (rotstielig), Junius F1
- mehltauresistente Sorten: Emilia F1, Merlin F1, Lazio
Platzbedarf bedenken
Wird der Spinat in Reihen angebaut, beträgt der Abstand zwischen den Reihen 20 cm. Zwischen den Pflanzen sollte etwa 10 bis 20 cm Platz sein.
Mit guten Beetnachbarn in Mischkultur
- Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Rettich, Radieschen
- zwischen Stangenbohnen
- verträgt sich nicht mit Mangold, Rüben, Roter Bete, auch nicht als Folgekultur
Als Vor- und Nachkultur im Gemüsegarten
Da Spinat schon im zeitigen Frühjahr ausgesät wird, eignet er sich ideal als Vorkultur. Wegen seiner kurzen Reifezeit gibt er den Platz im Beet bereits ab Mai wieder frei. Gemüse, dass im späten Frühjahr zwischen die Spinatpflanzen gesät wird, findet nach der Spinaternte genügend Platz zum Wachsen.
Auf abgeernteten Beeten von Frühkartoffeln, Erdbeeren oder Erbsen wird ab August der Herbstspinat als Nachkultur angebaut.
Boden vorbereiten
Im Gemüsegarten bevorzugt der Spinat einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Spinat ist ein Tiefwurzler, deshalb sollte der Boden tief aufgelockert werden. Zur Nährstoffversorgung wird Kompost beigemischt.
Eine zusätzliche Düngergabe ist nicht notwendig. Chemischer Dünger würde die Spinatpflanze zusätzlich belasten und den Nitratgehalt unnötig steigern.
Die Aussaat
- gesät wird in Reihen
- Samenkörner ein bis drei Zentimeter tief in die Erde legen
- mit Erde bedecken und festtreten
- Boden gleichmäßig feucht halten
- Jungpflanzen auf etwa 20 cm vereinzeln
Tipps & Tricks
Sind die Temperaturen bei der Aussaat im März und im September zu kalt, hilft wärmendes Vlies, das über Pflanzen gelegt wird. Das verhindert gleichzeitig das Schießen der Pflanzen bei nachfolgenden wärmeren Temperaturen.