Spinat

Spinat richtig einfrieren: Methoden und Tipps im Überblick

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Spinat ist ein zartes und feines Gemüse, das in Minutenschnelle zubereitet ist. Frische Blätter bekommen Sie in der Saison reichlich – für die Pfanne und die Gefriertruhe! Die grünen Blätter warten in der dortigen Kälte unbeschadet auf ihren Kocheinsatz.

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Spinat in Würfelform ist praktisch fürs Auftauen
AUF EINEN BLICK
Wie friere ich Spinat richtig ein?
Um Spinat einzufrieren, waschen Sie ihn gründlich, entfernen Sie schlechte Blätter und dicke Stiele. Anschließend können Sie den Spinat roh, blanchiert oder gekocht einfrieren. Bewahren Sie die gefrorenen Spinatblätter bis zu 12 Monate und gekochte Spinatgerichte bis zu 3 Monate im Gefrierschrank auf.

Spinatblätter säubern

In einem großen Spinathaufen verbergen sich bestimmt auch einige Blätter, die nicht mehr einwandfrei sind. Deswegen muss der Spinat per Hand verlesen werden.

  • welke und beschädigte Blätter entfernen
  • auch dicke Stiele abknipsen

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Vor allem muss der Spinat gründlich gewaschen werden, am besten mehrmals. Nur so kann der Sand, der sich darin oft verbirgt, restlos ausgespült werden.

Roh oder blanchiert einfrieren?

Lange waren sich die Experten einig, dass Spinat nur blanchiert einzufrieren ist. Doch inzwischen gibt es auch anderslautende Stimmen, die sich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse berufen. Für das Einfrieren der grünen Blätter stehen Ihnen daher drei Möglichkeit zur Verfügung:

  • Blätter roh in die Truhe geben
  • Spinat blanchieren
  • gekochten Spinat einfrieren

Spinatblätter roh einfrieren

Insbesondere ganz junge und zarte Blätter sind prädestiniert, nach dieser Methode gefrostet zu werden. Sie sollten allerdings pflückfrisch sein und nach dem Waschen gut abtrocknen, bevor sie in Gefrierbeutel kommen. Bedenken Sie jedoch, dass die grüne Farbe nicht so schön erhalten bleibt wie nach dem Blanchieren.

Spinat blanchieren

  1. Erhitzen Sie Wasser in einem großen Topf Wasser.
  2. Geben Sie Spinatblätter hinein, sobald das Wasser sprudelt.
  3. Nehmen Sie die Blätter nach etwa zwei Minuten mit einem Schöpflöffel heraus und geben Sie sie sofort in Eiswasser.
  4. Lassen Sie die abgekühlten Blätter in einem Sieb abtropfen.
  5. Sie können den Spinat vor dem Einfrieren auch pürieren oder fein hacken.
  6. Geben Sie den Spinat in Gefrierboxen oder Beutel und verschließen Sie diese luftdicht.
  7. Frieren Sie den Spinat sofort ein, beschriften Sie jedoch vorher noch die Behälter.

Tipp

Blanchieren Sie große Spinatmengen nur portionsweise, da sonst das kochende Wasser heruntergekühlt und der Kochvorgang unterbrochen wird.

Gekochten Spinat einfrieren

Auch vom Essen übrig gebliebener Spinat kann problemlos eingefroren werden, wenn dabei einige Punkte beachtet werden:

  • nicht unnötig lange bei Zimmertemperatur stehen lassen
  • am besten im Kühlschrank herunterkühlen
  • danach sofort in Gefrierbehälter geben und einfrieren

Haltbarkeit

Tiefgefrorene Spinatblätter sind ein ganzes Jahr haltbar. Fertige Speisen mit Spinat sollten innerhalb von drei Monaten aufgebraucht werden.

Auftauen und aufwärmen

Tauen Sie gefrorenen Spinat schonend im Kühlschrank bei niedrigen Temperaturen auf, so haben Wärme liebende Keime keine Chance ihn zu verderben. Bereiten Sie aufgetauten Spinat schnellstmöglich zu.

Pürierten Spinat können Sie aus dem Gefrierschrank direkt in einen Kochtopf geben und mit etwas Wasser aufkochen. Ein paar Gewürze oder Sahne machen daraus eine schmackhafte Beilage.

Fazit für Schnell-Leser:

  • Spinat verlesen: Alle Blätter überprüfen; welke und beschädigte Spinatblätter aussortieren; harte Stiele entfernen
  • Waschen: Spinat enthält oft Sand- oder Erdpartikel und sollte daher mehrmals gründlich gewaschen werden
  • Möglichkeiten: Nach dem Abtrocknen roh einfrieren; Spinat blanchiert frosten; fertige Speisen in die Truhe geben
  • Blanchieren: Jungen Spinat etwa zwei Minuten blanchieren und sofort in Eiswasser legen, danach gut abtropfen lassen
  • Vorteile: Blanchieren tötet Keime ab, die Blätter bleiben grün und die Vitamine und Spurenelemente erhalten
  • Tipp: Große Spinatmengen nur portionsweise blanchieren, damit das Kochwasser zwischenzeitlich nicht abkühlt
  • Verpacken: Getrockneten Spinat je nach Bedarf ganz lassen, fein Hacken oder pürieren; in Gefrierbehälter füllen
  • Einfrieren: Die luftdicht verschlossenen Behälter sofort beschriften und in den Gefrierschrank geben
  • Gekochter Spinat: Auch gekochte Essensreste mit Spinat können eingefroren werden.
  • Wichtig: Essen nicht lange bei Zimmertemperatur stehen lassen; im Kühlschrank runterkühlen und sofort einfrieren
  • Haltbarkeit: Spinatblätter dürfen 12 Monate in der Truhe bleiben, gekochtes Essen nur drei Monate
  • Auftauen: Schonend im Kühlschrank auftauen, damit sich keine Keime ausbreiten können. Aufgetauten Spinat schnellstmöglich verbrauchen
  • Auftauen: Pürierter Spinat darf sofort ohne Auftauen mit etwas Wasser aufgekocht werden

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

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Bilder: Alesia.B / Shutterstock