Fenchel

Frischen Fenchel einfrieren: Wann und wie es sinnvoll ist

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Spätestens wenn der Herbst kommt ist es an der Zeit, den Fenchel vom Beet zu holen. Da die Gewürz- und Gemüsepflanze im Kühlschrank höchstens zwei Wochen haltbar ist, ist das Einfrieren eine geeignete Option, um den Fenchel zu lagern.

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Das Fenchelgrün kann tiefgefroren nach und nach verwendet werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Fenchel richtig einfrieren?
Um Fenchel erfolgreich einzufrieren, schneiden Sie das Fenchelgrün ab, entfernen Sie beschädigte Blätter, schneiden Sie die Knolle in Scheiben oder Würfel und entscheiden Sie, ob Sie sie roh oder blanchiert einfrieren möchten. Verpacken Sie dann den Fenchel und das ungekochte Fenchelgrün in Gefrierbeutel oder -dosen und lagern Sie sie bei -18 °C im Gefrierfach.

Fenchel und seine Verwendung

Die verschiedenen Teile der Fenchelpflanze werden vielseitig eingesetzt: Als Heilpflanze und Hausmittel ist Fenchel vielen in Form von Fencheltee bekannt, der beispielsweise gegen Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden hilft. Dieser wird aus Fenchelsamen aufgebrüht. Das Fenchelgrün wird vor allem in der mediterranen Küche gern als Gewürz verwendet. Die vitaminreiche Fenchelknolle schmeckt sowohl als Rohkost als auch gegart, beispielsweise in Schmorgerichten oder Aufläufen.

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Den Fenchel für das Einfrieren vorbereiten und tiefkühlen

Beim Einfrieren von Fenchel haben Sie die Wahl, ob Sie ihn roh oder blanchiert ins Tiefkühlfach legen möchten. Das Blanchieren hat den Vorteil, dass es die Haltbarkeit des Fenchels verlängert, ihn optisch ansprechender erhält und dabei hilft, sein Aroma und seinen Vitamingehalt aufrecht zu erhalten. Wenn es schnell gehen muss, spricht aber auch nichts gegen das rohe Einfrieren von Fenchel. Das Fenchelgrün sollten Sie separat und ausschließlich ungekocht tiefkühlen.

  1. Bereiten Sie den Fenchel vor, indem Sie das Fenchelgrün abschneiden, beschädigte Blätter entfernen und den Fenchel in Scheiben hobeln oder in Würfel schneiden. Die Form hängt von der späteren Verwendung ab.
  2. Optional: Geben Sie die vorbereitete Fenchelknolle in sprudelnd kochendes Salzwasser und blanchieren Sie sie drei Minuten lang.
  3. Nach dem Blanchieren folgt ein kurzes Bad in Eiswasser, um den Garprozess zu unterbrechen.
  4. Legen Sie Gefrierbeutel oder tiefkühlgeeignete Boxen mit Deckel bereit und beschriften Sie sie mit dem Datum des Einfrierens und dem Inhalt.
  5. Geben Sie den rohen oder blanchierten Fenchel sowie das ungekochte Fenchelgrün in die Tiefkühlbehältnisse, drücken Sie bei Gefrierbeuteln die enthaltene Luft heraus und verschließen Sie sie sorgfältig.
  6. Nun kommt der verpackte Fenchel bei -18 °C ins ***-Gefrierfach.

Fenchel auftauen und verarbeiten

Wenn Sie den tiefgekühlten Fenchel als Rohkost verwenden möchten, legen Sie ihn am Vorabend im ungeöffneten Gefrierbeutel oder der Gefrierschachtel in den Kühlschrank. So kann er langsam und schonend auftauen, ohne übermäßig lasch zu werden.
Fenchel, der gegart werden soll, wandert am besten gefroren in den Kochtopf, die Auflaufform oder die Pfanne. Wenn Sie ihn zuvor auftauen, kann er beim Garen leicht matschig werden. Das Fenchelgrün können Sie auch im gefrorenen Zustand mit einem Messer hacken und zum Würzen ins fast fertig gekochte Gericht geben.
Ihren eingefrorenen Fenchel sollten Sie spätestens nach zwölf Monaten aufbrauchen. Je frischer er ist, desto geschmackvoller und vitaminreicher ist der tiefgekühlte Fenchel.

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Bilder: Anna Shkolnaya / Shutterstock