Spinat

Spinat passieren: So gelingt das feine Gemüsepüree

Spinat passiert man, um eine feine, faserfreie Konsistenz zu erhalten. Diese ist ideal für Babynahrung, Suppen, Soßen und vieles mehr. Der Artikel beschreibt die verschiedenen Methoden und liefert Tipps für ein optimales Ergebnis.

Was bedeutet „Spinat passieren“?

Das Passieren von Spinat ist eine Küchentechnik, bei der gekochter Spinat mechanisch zerkleinert wird, um ihn von festen Bestandteilen wie Fasern und ungewollten Texturen zu befreien. Das Ziel ist ein sehr feines, homogenes Püree, das sich vielfältig weiterverarbeiten lässt. Dieser Prozess kann auf verschiedene Arten erfolgen: durch das Durchstreichen des Spinats mit einem Kochlöffel durch ein feines Sieb, die Verwendung eines Passiergeräts oder das Pürieren mit einem Mixstab.

Passierter Spinat hat eine besonders cremige Konsistenz und eignet sich hervorragend als Basis für Gerichte wie Rahmspinat oder feine Gemüsepürees. Indem Sie den Spinat passieren, sorgen Sie nicht nur für eine angenehme Textur, sondern auch dafür, dass die wertvollen Nährstoffe leichter aufgenommen werden können. Besonders für Babynahrung ist passierter Spinat aufgrund der herausgefilterten Fasern und der leichteren Verdaulichkeit ideal.

Warum sollte man Spinat passieren?

Das Passieren von Spinat bietet mehrere Vorteile:

  1. Erhalt der Nährstoffe: Spinat ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium und Vitamin C. Durch das Passieren bleiben diese wichtigen Nährstoffe besser erhalten, da der Spinat nicht erneut erhitzt wird.
  2. Verbesserte Bekömmlichkeit: Die Fasern des Spinats bleiben im Sieb zurück, was den passierten Spinat leichter verdaulich macht. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen mit empfindlichem Magen, da die feinere Konsistenz den Magen weniger belastet.
  3. Einfache Integration in Gerichte: Passierter Spinat lässt sich aufgrund seiner homogenen Textur hervorragend in verschiedene Rezepte integrieren. Ob als Basis für Rahmspinat, Suppen, Soßen oder Aufläufe – die cremige Struktur macht den Spinat zu einem vielseitigen Begleiter in der Küche.
  4. Optimale Verwendung in Babynahrung: Für die Ernährung von Babys und Kleinkindern ist passierter Spinat ideal. Die feine Masse ist leicht zu schlucken und gut verträglich, was das Nahrungsspektrum der Kleinen erweitert und ihnen wichtige Nährstoffe liefert.
  5. Haltbarkeit und Vorratshaltung: Passierter Spinat kann hervorragend eingefroren werden. So haben Sie immer eine portionierbare Menge Spinat parat, die Sie bei Bedarf schnell in diversen Gerichten verwenden können.

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Schritt-für-Schritt Anleitung: Wie man Spinat richtig passiert

Um optimalen passierten Spinat zu erhalten, benötigen Sie folgende Zutaten und Küchenutensilien:

  • Eine „Flotte Lotte“ (optional)
  • Ein Rührlöffel aus Holz
  • Wasser mit Salz
  • Gefrorener oder frischer Spinat
  • Ein Topf großen Ausmaßes
  • Ein Seihlöffel
  • Ein Stabmixer (optional)

1. Spinat vorbereiten

  • Frischer Spinat: Spülen Sie die Blätter gründlich unter fließendem Wasser ab, um eventuelle Reste von Erde oder Sand zu entfernen. Entfernen Sie die harten Stiele.
  • Gefrorener Spinat: Lassen Sie ihn einfach auftauen.

2. Spinat kochen

Füllen Sie einen großen Topf mit Wasser und bringen es zum Kochen. Fügen Sie eine Prise Salz hinzu. Lassen Sie den frischen oder aufgetauten Spinat für zwei bis fünf Minuten im Wasser kochen, bis die Blätter weich sind. Bei frischem Spinat reicht oft eine kürzere Kochzeit.

3. Spinat abschrecken und abgießen

Gießen Sie den gekochten Spinat in ein Sieb ab und tauchen ihn sofort in kaltes Wasser. Dieses Abschrecken stoppt den Garprozess und hilft, die frische grüne Farbe des Spinats zu erhalten.

4. Spinat passieren

Für das Passieren des Spinats gibt es mehrere Methoden:

  • Mit einem Sieb und Kochlöffel: Drücken Sie den Spinat portionsweise durch ein feines Sieb, indem Sie mit einem Kochlöffel andrücken. Die übrig gebliebenen Fasern und festeren Stücke bleiben im Sieb zurück.
  • Mit einer „Flotten Lotte“: Geben Sie den Spinat in das Passiergerät und drehen die Kurbel. Diese Methode ist besonders effizient für größere Mengen.
  • Mit einem Pürierstab: Geben Sie den Spinat in ein hohes Gefäß und zerkleinern ihn mit dem Pürierstab. Diese Methode spart Zeit und ist weniger arbeitsintensiv.

5. Verwendung des passierten Spinats

Der passierte Spinat ist nun bereit zur weiteren Verwendung. Sie können ihn beispielsweise für Babynahrung nutzen, als Basis für Suppen oder Saucen verwenden oder mit Sahne verfeinern, um einen köstlichen Rahmspinat zuzubereiten. Bei Bedarf lässt sich der passierte Spinat auch einfrieren und somit für spätere Kochvorhaben aufbewahren.

Tipps und Tricks für das perfekte Ergebnis beim Spinat passieren

Für ein optimales Ergebnis beim Spinat passieren, können Sie einige hilfreiche Tipps und Tricks beachten:

  • Frische Zutaten verwenden: Verwenden Sie stets frischen Spinat, da dieser mehr Geschmack und Nährstoffe bietet. Spinat verliert bei längerer Lagerung seine Frische, daher ist es ratsam, den Spinat kurz nach dem Kauf zu verarbeiten.
  • Kurzes Blanchieren: Blanchieren Sie den Spinat nur kurz, um die grüne Farbe und die Nährstoffe zu erhalten. Eine Minute im kochenden Wasser reicht in der Regel aus.
  • Eiswasserbad: Tauchen Sie den blanchierten Spinat sofort in Eiswasser, um den Garprozess zu stoppen und die Farbe zu fixieren. Dies sorgt für ein ansprechendes Aussehen und einen frischen Geschmack.
  • Sorgfältiges Abtropfen: Lassen Sie den Spinat gründlich abtropfen oder drücken Sie das überschüssige Wasser mit einem Löffel aus. Zu viel Flüssigkeit kann das Passieren erschweren und das Püree verwässern.
  • Richtige Passiermethode wählen: Wählen Sie je nach gewünschter Konsistenz die passende Methode zum Passieren. Ein feines Sieb liefert ein sehr feines Püree, während ein Mixstab schneller und einfacher ist, aber möglicherweise nicht alle Fasern entfernt.
  • Gewürze sparsam einsetzen: Würzen Sie den Spinat erst nach dem Passieren mit Salz, Pfeffer oder Muskatnuss. So können Sie den Geschmack besser kontrollieren und anpassen.
  • Lagerung und Haltbarkeit: Frieren Sie passierten Spinat in kleinen Portionen ein, wenn er nicht sofort verwendet wird. So können Sie bei Bedarf jederzeit auf eine fertige Zutat zurückgreifen.

Möglichkeiten zur Verwendung von passiertem Spinat

Passierter Spinat ist eine vielseitige Grundzutat, die Ihnen zahlreiche Möglichkeiten in der Küche bietet. Hier sind einige Ideen, wie Sie passierten Spinat nutzen können:

  • Gemüsefüllungen: Verwenden Sie passierten Spinat als köstliche Füllung für Teigtaschen, Pfannkuchen oder Cannelloni. Kombinieren Sie ihn mit Ricotta oder Frischkäse für zusätzliche Cremigkeit.
  • Vegetarische Soßen: Mischen Sie den passierten Spinat mit etwas Brühe, Gewürzen und eventuell einem Schuss Sahne, um eine gesunde, leckere Soße für Pasta oder Reisgerichte zu kreieren.
  • Suppengrundlage: Erstellen Sie eine cremige Spinatsuppe, indem Sie den passierten Spinat mit Gemüsebrühe, Kartoffeln und Gewürzen aufkochen und dann fein pürieren.
  • Backgerichte: Integrieren Sie passierten Spinat in Ihre Lasagne oder Moussaka. Er sorgt nicht nur für eine intensive grüne Farbe, sondern liefert auch wertvolle Nährstoffe.
  • Grüne Smoothies: Geben Sie eine Portion passierten Spinat in Ihren Smoothie, um einen nährstoffreichen, grünen Drink zu zaubern, der sich bestens für den Start in den Tag eignet. Kombinieren Sie ihn beispielsweise mit Banane und Apfelsaft.
  • Eiergerichte: Verfeinern Sie Omeletts, Quiches oder Frittatas mit einer Schicht aus passiertem Spinat. Dies verleiht den Gerichten eine angenehm weiche Textur und zusätzliche Nährstoffe.

Mit diesen vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten können Sie passierten Spinat regelmäßig in Ihre Ernährung integrieren und so von seinen gesundheitlichen Vorteilen profitieren.

Bilder: Julija Sapic / Shutterstock